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Die 37er Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: The 37s
Episodennummer: 2x01
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 28. August 1995
Erstausstrahlung D: 25. Oktober 1996
Drehbuch: Jeri Taylor & Brannon Braga
Regie: James L. Conway
Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Jennifer Lien als Kes, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Ethan Phillips als Neelix, Robert Picardo als The Doctor, Tim Russ als Tuvok, Garrett Wang als Harry Kim.
Gastdarsteller: Sharon Lawrence als Amelia Earhart, John Rubinstein als John Evansville, David Graf als Fred Noonan, Mel Winkler als Jack Hayes, James Saito als Nogami u.a.

Kurzinhalt: Die Sensoren der U.S.S. Voyager registrieren Rostspuren im All – doch wie ist das möglich, ohne Sauerstoff? Die Angelegenheit wird nur noch mysteriöser, als sie der Spur folgen und auf einen alten Pickup stoßen, der den 30er Jahren der Erde zu entstammen scheint. Wie konnte dieser in den Delta-Quadranten gelangen? Bietet die Antwort auf diese Frage der Voyager-Crew vielleicht die Chance, früher bzw. schneller als gedacht nach Hause zu kommen? Nachdem man den Pickup-Truck an Bord geholt hat, empfängt man ein veraltetes S.O.S.-Signal, dem man zu einem nahegelegenen Planeten folgt. Dort entdeckt man ein altes Flugzeug, das ebenfalls den 1930ern zu entstammen scheint. In einer nahegelegenen Höhle stößt man dann schließlich nicht nur auf künstlich angelegte Gänge, sondern auch auf Kryostase-Kammern, in denen sich Menschen befinden. Die Technologie der Anlage scheint hingegen außerirdischen Ursprungs zu sein. Wurden diese Menschen etwa vor über 400 Jahren von der Erde entführt? Die größte Sensation ist aber sicherlich, dass sich unter den Gefangenen auch niemand geringerer als die Flugpionierin Amelia Earhart befindet…

Denkwürdige Zitate: "I suggest we increase the ventilation in the cargo bay before we are asphyxiated."
(Tuvok sorgt sich wegen der Abgase des alten Pick-Ups.)

"Not bad, for a beginner."
(Janeway zu Paris, nachdem dieser das Schiff auf dem Planeten gelandet hat.)

"Am I the only one who's so intent on getting home? Is it just me? Am I leading the crew on a forlorn mission with no real hope of success?"
(Janeways Selbstzweifel angesichts der Alternative, die ihnen die Nachkommen der 37er bieten.)


Review von Christian Siegel: Episodenbild (c) CBS Für alle, die es vielleicht nicht wussten: "Die 37er" war ursprünglich als Finale der ersten Staffel gedacht. Und auch wenn die Folge sicher nicht perfekt ist, hätte sie sich als solches – gerade auch aufgrund der Wendung, welche die Folge im letzten Drittel nimmt, und wo die Notlage der Crew noch einmal in den Mittelpunkt rückt – wesentlich besser gemacht bzw. geschlagen, als "Erfahrungswerte". Es gilt jedoch insofern auch der Umkehrschluss, als mir "Die 37er" als Staffelfinale wohl noch eine Spur besser gefallen hätte denn als Staffeleinstieg – schien doch die letzte Szene mit dem leeren Frachtraum über die einzelnen Konflikte und Differenzen innerhalb der Crew einen vorläufigen Schlussstrich zu ziehen, was am Ende einer Season, quasi als Kulmination der Staffel zuvor, doch irgendwie besser gepasst hätte. Was die Szene selbst betrifft: Ich verstehe jeden, dem es zu übertrieben, zu "Friede Freude Eierkuchen" und/oder auch zu unglaubwürdig war, dass keine einzige Person aus der Crew auf dem Planeten zurückbleiben will. Andererseits hätte die Szene wenn auch nur einer im Frachtraum gestanden wäre, nicht einmal mehr halb so gut funktioniert. In diesem Fall bin ich aber aufgrund der emotionalen Wirkung dieser Szene bereit, darüber hinwegzusehen.

Doch auch vor diesem dramaturgischen und emotionalen Höhepunkt konnte mir "Die 37er" recht gut gefallen. So gelang es "Die 37er" dank des interessanten Mysteriums rund um die Rostpartikel, den alten Lastwagen sowie das S.O.S.-Signal, rasch mein Interesse zu wecken. Das nächste Highlight war dann der Fund der entführten Menschen, der dann – obwohl ich diesen Gedanken selbst eigentlich schon interessant genug fand (es passte auch super zur damals durch "Akte X"-angefeuerten Alien-Hysterie) – noch mit dem zusätzlichen Coup aufwarten konnte, dass sich einer von ihnen als Amelia Earhart herausstellt. Nun muss ich gleich zugeben, als Kind und Jugendlicher kein sonderlich großes Interesse an Geschichte gehabt zu haben, und auch meine diesbezügliche Schuldbildung war damals noch nicht abgeschlossen (wobei ich, so wichtig es zweifellos ist, die wichtigsten Ereignisse der Menschheitsgeschichte aufzurollen, und so logisch es ist, dabei einen Schwerpunkt auf die eigene Region zu legen, schon immer fand dass man sich in der Schule viel zu lang mit dem Altertum und viel zu wenig mit der globalen jüngeren Geschichte befasst). Insofern war mir ihr Name noch nicht geläufig, weshalb "Die 37er" damals bei der Erstsichtung für mich durchaus auch Bildungsfernsehen war – wenngleich leider davon auszugehen ist, dass die Wahrheit deutlich tragischer ist, als die hier präsentierte Auflösung, dass sie von Aliens entführt wurde. Jedenfalls fand ich dies sehr interessant; zudem wurde Amelie Earhart von Sharon Lawrence sehr gut dargestellt – und vor allem auch die gemeinsamen Szenen zwischen ihr und Kate Mulgrew hatte einen Charme, da man die Luftfahrt-Pionierin hier mit dem ersten weiblichen Captain einer "Star Trek"-Serie (es gab zwar auch davor schon weibliche Captains, aber nie als Hauptfigur) verband.

Episodenbild (c) CBS Was bei "Die 37er" ebenfalls hervorsticht ist, dass wir hier zum ersten Mal Augenzeuge davon werden, wie ein Schiff der Sternenflotte – und nicht einfach nur ein Shuttle – auf einem Planeten landet. Das war damals für mich ein echter Augenöffner, und ich halte es nach wie vor für einen coolen Einfall, dass man der Voyager – analog zur Fähigkeit der Enterprise, das Diskussegment vom Hauptrumpf abzutrennen – diese besondere Fähigkeit mit auf den Weg gegeben hat. Anno 1996 war ich auch von den betreffenden Szenen an sich noch sehr begeistert. Heutzutage fällt leider auf, dass die CGI-Szenen gegenüber den Modellaufnahmen doch merklich abfallen – was eben gerade bei einer Kombination beider Elemente, so wie hier, in meinen Augen auch stärker auffällt, als z.B. bei "Babylon 5". Etwas schade fand ich es jedenfalls schon, dass die komplette Landung mittels des CGI-Modells umgesetzt wurde. Kritischen Augen wird zudem nicht entgehen, dass die Proportionen des Schiffes nach der Landung, im Vergleich zur Crew, die davor herumwuselt, nicht wirklich stimmen – außer, man hätte das Schiff meilenweit entfernt geparkt. Von diesem Manko abgesehen gefallen mit die Aufnahmen des gelandeten Schiffes aber nach wie vor sehr gut.

Glaubt man zu Beginn noch, dass es sich bei "Die 37er" um eine klassische Mystery-Folge handeln würde, ist das zugrundeliegende Rätsel vielmehr nach etwas mehr als der Hälfte der Episode auch schon wieder geklärt. Danach rückt vielmehr das moralische Dilemma von Captain Janeway bzw. der gesamten Crew in den Mittelpunkt, angesichts des Angebots, dass ihnen die Nachkommen der 37er unterbreitet haben. Hier begeht "Die 37er" dann auch seinen größten Fehler, da wir die Städte nie zu Gesicht bekommen – was es dem Zuschauer schwer macht, den Zwiespalt der Figuren so richtig nachzufühlen. Und generell wirkte Janeways Logbucheintrag à la "wir sind gerade von den ungemein beeindruckenden Städten zurückgekehrt" doch etwas billig. Da musste ich wieder an die gute alte "show, don't tell"-Regel denken. Eben deshalb war ihr Dilemma für mich nicht gar so griffig und nachvollziehbar, wie es das hätte sein können, wenn wir ihr Utopia auch wirklich miterlebt hätten. Von diesem Manko abgesehen gefiel mir aber vor allem auch Janeways innerer Konflikt sehr gut. Soll sie wirklich für die komplette Crew entscheiden, und sie dazu zwingen, die Reise fortzusetzen? Doch was, wenn sie die Entscheidung allen offen lässt, und sich zu viele Crewmitglieder dazu entschließen, auf dem Planeten zu bleiben – und damit letztendlich die Entscheidung auch für alle anderen treffen, da die Voyager von so wenigen Leuten dann nicht mehr betrieben werden kann? Dieser Teil des Konflikts war für mich sehr interessant und griffig, und hat auch voll und ganz funktioniert. Worunter hingegen die Diskussionen unter der Crew dann ebenfalls noch ein bisschen litten, was, dass es von vornherein auszuschließen war, dass Kim und/oder Torres zurückbleiben würden. Und wenn ich schon beim Kritisieren bin: Die Szene wo sich Earharts Kopilot die Pistole schnappt und alle in Schach hält, hätte man sich in meinen Augen sparen sollen und können. Spannung kam da nämlich genau 0 auf. Die entsprechende Sendezeit hätte man mal lieber dafür verwendet, uns die Reaktionen von Earhart & Co. zu zeigen, als sie zum ersten Mal die Voyager erblickten.

Fazit: Episodenbild (c) CBS "Die 37er" ist eine gelungene Episode, die jedoch in meinen Augen als Staffelfinale (als das sie auch gedacht war) besser funktioniert hätte denn als Staffeleinstieg – einfach, da das Ende für einen runden Abschluss der Staffel gesorgt hätte. Dennoch konnte sie mir auch so sehr gut gefallen. Positiv fand ich dabei unter anderem das nette Mysterium rund um den Lastwagen bzw. generell die entführten Menschen, und insbesondere auch das Aufeinandertreffen von Janeway und Earhart. Letztere wurde von Sharon Lawrence wirklich sehr gut gespielt, wobei mir generell die schauspielerischen Leistungen wieder einmal sehr gut gefallen konnten. Interessant fand ich auch, wie sich die Episode im weiteren Verlauf wandelte, und man sich zunehmend auf das daraus entstandene moralische Dilemma konzentrierte. Eben dieses hätte allerdings etwas besser funktioniert, wenn man uns die utopischen Städte auch wirklich gezeigt hätte, statt uns nur davon zu erzählen – was es dem Zuschauer schwer machte, deren Reiz vollständig nachempfinden zu können. Generell hätte man sich davor die eine oder andere Szene schenken und dafür im weiteren Verlauf das eine oder andere zeigen können – wie z.B., neben den gerade erwähnten Städten, die Reaktion der 37er, als sie die Voyager zum ersten Mal sahen. Das zwar unplausible, aber dafür höchst emotionale Ende vermochte dann aber überwiegend für diese Mankos zu entschädigen.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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