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Es war einmal Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Once Upon A Time
Episodennummer: 5x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 11. November 1998
Erstausstrahlung D: 19. Juni 1999
Drehbuch: Michael Taylor
Regie: John Kretchmer
Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Robert Beltran als Chakotay, Tim Russ als Tuvok, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Robert Picardo als The Doctor, Jerry Ryan als Seven of Nine, Ethan Phillips als Neelix, Garrett Wang als Harry Kim.
Gastdarsteller: Scarlett Pomers als Naomi Wildman, Nancy Hower als Samantha Wildman, Wallace Langham als Flotter, Justin Louis als Trevis, Majel Barrett als computer voice u.a.

Kurzinhalt: Auf ihrem Rückflug zur Voyager im Delta Flyer warden Tuvok, Tom Paris und Samantha Wildman von einem Ionensturm getroffen, und stürzen daraufhin auf einen Planeten. Die Voyager hat den letzten Notruf empfangen und beginnt mit der Suche, kann jedoch auf dem Planeten keine Lebenszeichen entdecken. Vorerst gilt die Shuttle-Besatzung zwar nur als vermisst, jedoch beginnt man sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Neelix ist indes fest dazu entschlossen, Naomi Wildman die schrecklichen Neuigkeiten zu ersparen, solange noch nichts Definitives bekannt ist. Er versucht, das junge Mädchen mit den Holo-Abenteuern von Flotter abzulenken. Doch Naomis Anfragen, wo denn ihre Mutter so lange bleibt und warum sie sich nicht bei ihr meldet, werden immer drängender. Kathryn Janeway versucht Neelix davon zu überzeugen, dass die Zeit gekommen ist, Naomi die Wahrheit zu sagen, doch der Talaxianer bleibt stur und möchte Naomi dies so lang als möglich ersparen, um sie zu beschützen. Dann jedoch verschlägt es Naomi, als sie nicht mehr schlafen kann, auf die Brücke – und sie erfährt von der Notlage der Shuttle-Crew, und auch, dass Neelix sie angelogen hat…

Denkwürdige Zitate: "I adapted. The child Naomi will adapt as well."
"Borg wisdom."
(Neelix halt von Sevens "Weisheiten" nicht allzu viel.)

"My youngest child has been without a father for four years, yet I am certain of her well-being, that I conveyed my values to her before leaving. And I have confidence in the integrity of those around her. You have been an exemplary mother to Naomi, and she is in the hands of people you trust. She will survive and prosper, no matter what becomes of us."
(Tuvok versucht, Samantha Wildman zu trösten.)

"In accepting the inevitable, one finds peace."
"If that's another Vulcan saying, Tuvok, I'll stick with 'Live long and prosper'."
(Diese Ansicht hört man nun auch nicht alle Tage.)


Review: Episodenbild (c) CBS Was bei "Es war einmal" zuallererst ins Auge sticht, ist der sehr cool und schön kunterbunt designte Märchenwald, in dem Naomi und Neelix ihre gemeinsamen Abenteuer bestreiten. Wunderbar gemacht fand ich auch den Inhalt dieses Holoprogramms, dass mir tatsächlich für Kinder sehr lehrreich und empfehlenswert erscheint. Wie mir generell die Idee von eigenen Lehrprogrammen für Kinder sehr gut gefallen hat. Wir haben das Holodeck in der Vergangenheit schon u.a. als Abenteuerspielplatz, zum Ausleben erotischer Fantasien, für Experimente und Testläufe und zum Nachspielen von Geschichten erlebt. Die Edutainment-Anwendungsmöglichkeit, über die ich bislang nie so recht nachgedacht habe, fand ich aber auch wirklich interessant. Der Schwerpunkt der Folge liegt jedoch genau genommen nicht auf besagtem Programm, sondern vielmehr auf dem moralischen Dilemma bezüglich Naomi. Wann weiht man sie darin ein, dass ihr Mutter verschollen ist, und was genau sagt man ihr? Janeway und Neelix nehmen dabei jeweils konträre Meinungen ein: Während erstere dafür ist, ihr sofort die Wahrheit zu sagen, will Neelix sie so lange wie möglich davor beschützen – und sie für den Fall, dass es ihnen ohnehin gelingt, Samantha zu retten, nicht unnötig beunruhigen.

In diesem zentralen Dilemma wirkte "Es war einmal" auf mich fast ein wenig wie das Begleitstück zu "Das wirkliche Leben", wo der Doktor sich eine Holo-Familie schuf und sich schließlich dem Tod seiner Tochter stellen musste. Hier sind die Vorzeichen quasi umgekehrt, und es geht darum, wie man damit umgeht, dass Naomi vielleicht ihre Mutter verliert. Beim zentralen Konflikt zwischen Janeway und Neelix schlugen dabei zwei Seelen in meiner Brust. Auf rationaler Ebene kann ich die Richtigkeit von Janeways Argument nachvollziehen. Als Mensch mit überdurchschnittlichem Harmonie-Bedürfnis, der Streit zu vermeiden versucht und schwierigen Situationen möglichst aus dem Weg geht, kenne ich mich aber auch gut genug um zu wissen, dass ich in einer ähnlichen Situation wohl genauso wie Neelix handeln und das unvermeidliche so lange als möglich hinauszögern würde. Zumal wir wohl alle irgendwie das Bedürfnis spüren, (unsere) Kinder zu beschützen. Jedenfalls gelang es "Es war einmal" bei dieser sehr menschlichen Thematik wieder einmal, mich die Frage stellen zu lassen, wie ich mich in dieser Situation verhalten würde, und mich so nicht nur während, sondern auch nach der Episode noch zu beschäftigen. Was ebenfalls bestach, war die sehr gute schauspielerische Leistung von Scarlett Pomers, die Naomi sehr natürlich und glaubhaft spielte. Gut gefallen haben mir auch die Szenen im Delta-Flyer, wo Tom, Tuvok und Samantha ihre Optionen schon bald erschöpft haben und sich danach langsam aber sicher mit der Möglichkeit abfinden müssen, dass die Rettung nicht rechtzeitig eintreffen wird. Sowohl den o.a. Dialog zwischen Tuvok und Samantha fand ich dabei schön, als auch die Nachrichten, die sie für die Hinterbliebenen aufzeichnen. Aber auch der kurze Moment zwischen Naomi und Seven in der Kantine war nett. Und die Effekte konnten sich auch wieder sehen lassen, wobei mich vor allem auch wieder einmal überraschte, wie gut die CGI-Voyager aussieht (meines Erachtens sticht die Serie hier die später entstandene "Enterprise" locker aus).

Episodenbild (c) CBS Ganz perfekt war die Folge allerdings nicht. So gelang es dem Geschehen trotz der Thematik leider nie so recht, mich wirklich zu berühren – was auch daran gelegen haben mag, dass allzu klar war, dass es gelingen würde, nicht nur Tuvok und Tom (no na) sondern auch Samantha zu retten. Somit hat die Folge zwar mit dem interessanten zentralen Dilemma meinen Kopf angesprochen, nicht aber mein Herz. Etwas konstruiert wirkte zudem, wie Naomi einfach mal so auf der Suche nach Neelix auf die Brücke fährt (wo sie dann von der Notlage ihrer Mutter erfährt). Warum ruft sie ihn nicht an? Kann wirklich jeder einfach so auf die Brücke fahren? Trotz des interessanten, zentralen Dilemmas plätscherte die Folge, vor allem im Mittelteil, doch etwas gar gemächlich vor sich hin. Eventuell hätte man die Episode an dieser Stelle verdichten und dafür noch ein Holodeck-Szenario einbauen können. Und viel Science Fiction bot "Es war einmal" nicht gerade; so interessant ich die Thematik auch fand, ist sie doch nichts, dass man nicht genau so auch in einer anderen, "gewöhnlichen" Serie hätte erzählen können. Zumal man der Thematik durch die Verlagerung ins SF-Genre auch keine neuen und/oder besonderen Gesichtspunkte abgewinnt. Das darf zwar zwischendurch zur Abwechslung auch mal sein, aber wenn ich das schon ständig bei DS9 bemängele, muss ich es auch hier anmerken - auch wenn es mich in diesem Fall eben nicht wirklich gestört hat.

Fazit: Schon allein die Idee eines solchen Holodeck-Spiel- und Lernprogramms für Kinder fand ich faszinierend. Der kunterbunte Look des Waldes war definitiv mal was Neues, und sah echt nett aus; aber auch inhaltlich hatten es mir die Geschichten, die Naomi spielt, angetan. Noch mehr als das Programm selbst sprach mich jedoch die zentrale Thematik mit, wie wir mit unseren Kindern umgehen, wenn schreckliche Dinge passieren. Ich konnte dabei beide Seiten der Auseinandersetzung zwischen Neelix und Janeway nachvollziehen, und fragte mich unweigerlich, wie ich selbst mit so einer Situation wohl umgehen würde. Natürlich, unbedingt Science Fiction ist das nicht, und man hätte sich dem Thema auch in jeder anderen, gewöhnlichen Serie widmen können. Da ich mir die Frage aber noch nicht so oft gestellt habe, wusste ich sie hier durchaus zu schätzen. Natürlich ist die Folge, gerade auch was den Ausgang betrifft, vorhersehbar, und daher jetzt nicht unbedingt spannend. Das eine oder andere Mal, wie z.B. wenn Naomi einfach mal so auf die Brücke spaziert, kratzte ich mich auch fragend am Kopf. Und so sehr mich die Episode auch zum Nachdenken angeregt haben mag, aber wirklich berühren konnte sie mich leider nicht. Insgesamt hat mir "Es war einmal" aber – so ungewöhnlich die Folge auch gewesen sein mag – sehr gut gefallen.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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