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Der Schwarm Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: The Swarm
Episodennummer: 3x04
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 25. September 1996
Erstausstrahlung D: 22. Mai 1998
Drehbuch: Michael Sussman
Regie: Alexander Singer
Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Jennifer Lien als Kes, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Ethan Phillips als Neelix, Robert Picardo als The Doctor, Tim Russ als Tuvok, Garrett Wang als Harry Kim.
Gastdarsteller: Carole Davis als Giuseppina Pentangeli, Steven Houska als Chardis, Majel Barrett als Computer Voice u.a.

Kurzinhalt: Auf ihrem Heimflug dringt die U.S.S. Voyager in den Raum einer fremdenfeindlichen Spezies ein. Da jedoch das Umfliegen jenes Raumbereichs, den sie für mich beanspruchen, ihre Heimreise um mehrere Monate verlängern würde, gibt Captain Janeway den Befehl, den Kurs fortzusetzen. Mit einer Anpassung der Schutzschilde hofft man, das Sensorgitter der Schwarmspezies austricksen zu können. Als man jedoch einem von ihnen überfallenen Frachter zur Hilfe eilt, zieht man die Aufmerksamkeit des Schwarms auf sich, der die Voyager daraufhin unerbittlich verfolgt. Währenddessen ergibt sich eine ernste Krise rund um den Doktor. Das medizinisch-holographische Notfallprogramm war nämlich nie für eine so lange Aktivierung vorgesehen, weshalb es nun zunehmend zu Fehlfunktionen kommt; genauer gesagt, scheint der Doktor langsam aber sicher sein Gedächtnis zu verlieren. Die einfachste Lösung für das Problem wäre es, das Programm neu zu starten, damit würde man den Doktor allerdings auf den Zustand seiner Erstaktivierung zurückversetzen. Mit Hilfe einer holographischen Simulation von Dr. Zimmerman, der das MHN programmiert hat, suchen Torres und Kes nach einer Lösung, die es dem Doktor erlaubt, seine Persönlichkeit zu behalten…

Denkwürdige Zitate: "I can see where you get your charming personality."
"Not to mention my hairline."
(Amüsanter Dialog zwischen B'Elanna und dem Doktor über Lewis Zimmerman.)

"Look at all this useless information floating around your buffer! Friendships with the crew, relationships with women? … Do they find you attractive?"
(Da das MHN ja in seinem Ebenbild erschaffen wurde eine durchaus verständliche Frage.)

"Well, it's been a brief existence, but apparently a noble one."
(Dr. Zimmerman, bevor er seine Matrix aufgibt, um das MHN neu zu starten.)


Review: Episodenbild (c) CBS "Der Schwarm" erzählt zwei voneinander praktisch unabhängige Geschichten, die für meinen Geschmack jetzt auch nicht unbedingt sonderlich gut zusammenpassten. Beginnen wir mit dem Schwarm: Grundsätzlich eine nette Idee, jedoch fand ich, dass dieser Handlungsstrang darunter gelitten hat, dass er – obwohl er den Titel spendierte – eher wie die B-Story zur Doktor-Geschichte wirkte. Irgendwie kam die Bedrohung durch die Außerirdischen bzw. ihre Vielzahl an Schiffen nie so recht zur Geltung, und auch in jenen Szenen, wo sich die Voyager quasi durch ihren Raum schleicht, keine Spannung auf. Auch aus Janeways Entscheidung, ihre territorialen Grenzen einfach zu ignorieren, hätte man mehr machen, bzw. sie stärker thematisieren, können (wenn nicht gar müssen). Und vor allem auch die Art und Weise, wie man sich des Schwarms dann schließlich entledigte, fand ich ungemein enttäuschend. Statt sich eine kreative Lösung für das Problem einfallen zu lassen und sie durch eine kluge Taktik oder ähnliches auszutricksen, wurden sie vielmehr – und man verzeihe mir diese Wortschöpfung – ausgetechnobabbelt. Die Idee an sich fand ich zwar wie gesagt nicht schlecht – aber letztendlich konnte man meines Erachtens leider kaum etwas aus ihr herausholen.

Herzstück der Folge ist somit vielmehr die Geschichte rund um den Doktor und seinen zunehmenden Gedächtnisschwund. Einerseits natürlich, weil es sich dabei um die Behandlung einer durchaus realen Thematik – Sprichwort Alzheimer – handelt, mit dem sich jeder von uns wohl (bedauerlicherweise) bis zu einem gewissen Grad identifizieren kann. Und andererseits aber natürlich auch schlicht und ergreifend deshalb, weil uns der Doktor in den vergangenen zwei Jahren zunehmend ans Herz gewachsen ist, weshalb der Gedanke, er könnte all seine Erinnerungen und damit auch seine Persönlichkeit verlieren, ein sehr erschreckender und trauriger ist. Abgesehen davon fand ich es zudem sehr interessant, Dr. Zimmerman – oder zumindest eine holographische Simulation von ihm – kennenzulernen, wobei man auch gleich bemerkte, woher der Doktor seine eigenwillige Persönlichkeit hat. Wie er einerseits mit seiner Schöpfung und andererseits mit B'Elanna und Kes zusammengekracht ist, war schon sehr amüsant mit anzusehen. Und vor allem auch letztere konnte sich nach einigen Episoden, wo sie kaum in Erscheinung trat, wieder einmal so richtig profilieren, scheint sie doch jene Person an Bord zu sein, der es am Wichtigsten ist, dass das MHN sich seine Erinnerungen an seine Erlebnisse seit der Aktivierung bewahren kann. Eben diese Empathie und dieses Mitgefühl zeichnet die Figur ja eben so aus. Vom produktionstechnischen Standpunkt her stechen in erster Linie die gemeinsamen Szenen des MHN und Dr. Zimmerman hervor, die sehr gut umgesetzt bzw. getrickst waren. Zudem gelang es Robert Picardo in meinen Augen auch sehr gut, die beiden Figuren trotz ihres identischen Aussehens und auch wenn sie natürlich bestimmte persönliche Züge teilen dennoch voneinander abzugrenzen – wirkt Dr. Zimmerman doch nochmal um einiges unleidlicher als das MHN, das diesbezüglich in den letzten zwei Jahren viel dazugelernt hat.

Episodenbild (c) CBS Leider hat dieser Teil der Handlung aber auch einen ganz großen Schwachpunkt, und der ist das Ende. Dass die Simulation von Dr. Zimmerman ihre Matrix opfert und damit auch er seine "Menschlichkeit" beweisen kann, fand ich ja sehr schön – wenn die Lösung für das Problem auch nach Deus Ex Machina roch. Was aber bitte schön gar nicht geht ist, den Zuschauer am Ende dieser Folge im Glauben zu lassen, die Prozedur wäre schiefgegangen und der Doktor hätte sich vollständig resettet, nur um a) ihn dann das Lied trällern zu lassen (eine Wendung, die man in weiterer Folge übrigens 1:1 für "Star Trek: Nemesis" kopiert hat), und vor allem b) ihn in der darauffolgenden Episode wieder mit all seinen Erinnerungen zurückkehren zu lassen, so als wäre nichts geschehen. Wenn man diesen Heilungsprozess wenigstens auf ein paar Episoden aufgeteilt hätte, ok. Wobei ich es durchaus auch interessant gefunden hätte, wenn sie den Mut gehabt hätten, ihn tatsächlich all seine Erinnerungen unwiederbringlich verlieren zu lassen. Aber hier mit einem vermeintlich düsteren Ende auszuklingen, und praktisch während es Abspanns – und in "Abwesenheit" des Zuschauers – auf den Resetknopf zu drücken, geht ja wohl mal gar nicht. Überaus schade, wie man hier eine ansonsten wirklich gelungene Episode – oder zumindest Haupthandlung – nachträglich schädigt.

Fazit: "Der Schwarm" besteht aus zwei sehr unterschiedlichen Handlungssträngen, die bei mir auch sehr verschieden abgeschnitten haben, und in meinen Augen jetzt auch nicht sonderlich gut zusammenpassten. Auf der einen Seite ist da alles rund um den titelspendenden Schwarm, das sich aber dennoch eher als B-Handlung offenbart, und dem erst im weiteren Verlauf der Folge mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Da war es für meinen Geschmack aber eigentlich schon zu spät, um nochmal interessant zu werden. Zudem enttäuschte mich die einfallslose Technikgefasel-Lösung des Problems. Immerhin fand ich die Idee des Schwarms an sich recht interessant. Dennoch, um das vorhandene Potential auszuschöpfen, hätte man den Fokus stärker auf diesen Plot richten müssen. Stattdessen stand vielmehr der Doktor im Mittelpunkt – was grundsätzlich auch insofern die richtige Entscheidung war, als es sich dabei um die interessantere und gelungenere der beiden Geschichten handelte. Leider aber endet auch dieser Plot dann in einer ziemlich weit hergeholt wirkenden Deus Ex Machina-Lösung. Und vor allem die Art und Weise, wie man das Ende umgesetzt hat, finde ich im Hinblick darauf, dass nie wieder darauf angesetzt wurde, extrem enttäuschend. Dennoch hatte die Handlung rund um das MHN und Dr. Zimmerman ihre Momente, und machte die Folge somit insgesamt doch noch ganz unterhaltsam.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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