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Der Kriegsherr Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Warlord
Episodennummer: 3x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 20. November 1996
Erstausstrahlung D: 26. Juni 1998
Drehbuch: Lisa Klink, Andrew Shepard Price & Mark Gaberman
Regie: David Livingston
Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Jennifer Lien als Kes, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Ethan Phillips als Neelix, Robert Picardo als The Doctor, Tim Russ als Tuvok, Garrett Wang als Harry Kim.
Gastdarsteller: Anthony Crivello als Adin, Brad Greenquist als Demmas, Galyn Görg als Nori, Charles Emmett als Resh, Karl Wiedergott als Ameron, Leigh J. McCloskey als Tieran, Majel Barrett als Computer Voice u.a.

Kurzinhalt: Die Crew der U.S.S. Voyager beamt die Besatzung eines kleinen Raumschiffs an Bord, kurz bevor dieses explodiert. Allerdings sind die Geretteten teils schwer verletzt, und im Falle ihres Anführers Tieran bleiben die Bemühungen des Doktors, sein Leben zu retten, fruchtlos. Die Überlebenden bedanken sich bei Captain Janeway, die daraufhin Kurs auf ihren Heimatplaneten Ilari setzen lässt. Als man von dort einen Vertreter der Regierung an Bord beamt, zieht Kes plötzlich einen Phaser und erschießt ihn. Daraufhin stiehlt sie mit den anderen beiden Geretteten ein Shuttle und bricht zum Planeten auf. Wie sich herausstellt, hat Tieran vor seinem Tod sein Bewusstsein in den Körper von Kes übertragen, und so die Kontrolle über diesen übernommen. Nun stürmt er mit seinen Getreuen das Regierungsgebäude, schaltet die dortige Führungsriege aus, und kürt sich selbst zum neuen Anführer von Ilari. Die Getreuen der bisherigen Regierung denken jedoch gar nicht daran, dies einfach so zu akzeptieren. Ein weiterer Vertreter, der auf die U.S.S. Voyager gebeamt wurde, hat vor, seinen Planeten notfalls mit Gewalt von Tieran und seinen Terroristen zu befreien – auch wenn dies bedeutet, dabei zugleich Kes töten zu müssen. Captain Janeway ersucht ihn um Geduld, und leitet zusammen mit Tuvok eine eigene Rettungsmission ein – doch diese schlägt fehl…

Denkwürdige Zitate: "How can I go back to my normal life as if nothing ever happened?"
"You cannot. This experience will force you to adapt. You are no longer the same person and the course of your life will change as a result. Where that new course leads is up to you."
(Das abschließende Gespräch zwischen Kes und Tuvok ist mir leider als einziges positiv hervorgestochen.)


Review: Episodenbild (c) CBS Beginnen wir mit meinem größten Kritikpunkt – auch wenn es für manche nur eine Lappalie sein mag. So gibt es recht früh in der Folge eine Szene, wo sich Kes mit Neelix im Holodeck trifft, und mit ihm Schluss macht. Eine große, nachhaltige Entwicklung, die sich grundsätzlich sogar begrüßen würde. Es ist eine Entscheidung, die in vielerlei Hinsicht Sinn macht. Kes war, als sie Neelix kennengelernt hat, noch sehr jung und unreif, ja quasi noch ein Kind (tatsächlich sollte man die moralischen Implikationen ihrer Beziehung eh nicht zu sehr hinterfragen). Es ist nur natürlich, dass sie mit zunehmendem Alter auch in dieser Hinsicht frei sein und neue Erfahrungen machen will. Leider aber hat man ihre Trennung völlig vermasselt. Denn zu dem Zeitpunkt, wo sich Kes mit Neelix zusammensetzt, war sie bereits von Tierans Geist besessen. Was einerseits die Frage aufwirft, warum sich der damit aufhalten sollte, mit Neelix Schluss zu machen. Und andererseits den Zuschauer am Ende eigentlich denken lässt, dass somit auch ihre Trennung hinfällig wäre. Nur ist sie das nicht; tatsächlich soll das in der Tat das Ende der Beziehung von Kes und Neelix sein (auch wenn es eigentlich von Tieran initiiert wird). Was einfach hinten und vorne keinen Sinn ergibt, und die Szene auch jeglicher emotionaler Wirkung beraubt. Ewig schade – und leider ein völliger Reinfall.

Auch von diesem Punkt abgesehen ist "Der Kriegsherr" leider kein Highlight. Wer meine "Star Trek"-Reviews verfolgt, weiß ja, dass ich kein großer Fan der "Besessenheits"-Folgen bin, wo die Körper unserer Helden von einem feindlichen außerirdischen Bewusstsein übernommen werden – und auch "Der Kriegsherr" bietet da leider wieder keine Ausnahme. Zugegeben, die Episode gab immerhin Jennifer Lien mal die Gelegenheit, aus ihrem sehr engen Korsett des immer lieben, zaghaften und schüchternen Mauerblümchens auszubrechen, und eine völlig andere Figur zu spielen. Und teilweise hat sie ihren Job dabei auch wirklich gut gemacht. In der einen oder anderen Szene fand ich sie in ihrer Rolle als Tieran aber leider nicht 100%ig überzeugend. "Der Kriegsherr" litt zudem darunter, dass der Ausgang des inneren Konflikts in Kes Körper bzw. Geist von vornherein klar ist, und man aus meiner Sicht den politischen Machtverhältnissen bzw. der Vorgeschichte auf Ilari zu wenig Beachtung geschenkt hat, als dass ich darin in irgendeiner Art und Weise involviert gewesen wäre. Ich wusste letztendlich eigentlich nicht wirklich, zu wem ich da eigentlich halten soll, und warum mich das Geschehen eigentlich interessieren sollte. Auch Tieran selbst fand ich als Figur nicht sonderlich interessant. Unsicher bin ich mir auch, wie ich die visuelle Darstellung des inneren Kampfes zwischen Kes und Tieran finden soll, als wir die beiden miteinander diskutieren sehen. Und als letzter Kritikpunkte sei noch erwähnt, dass ich es sehr schade fand, wie hier die Chance vertan wurde, durch einen halblesbischen Kuss wieder ein kleines Zeichen in Richtung mehr Toleranz in LBGT-Angelegenheiten zu setzen. Positiv stachen für mich eigentlich nur die beiden Szenen mit Tuvok hervor; zuerst das Verhör durch Tieran, und dann der abschließende Dialog zwischen ihm und Kes. Davon abgesehen hatte mir "Der Kriegsherr" aber leider nicht wirklich viel zu bieten.

Fazit: Episodenbild (c) CBS Meine Begeisterung mit "Der Kriegsherr" hielt sich leider in sehr argen Grenzen. Zwar keineswegs grottenschlecht und zumindest nicht abgrundtief langweilig, fehlte es mir doch an einer packenden, interessanten Handlung. Aus meiner Sicht erfuhren wir letztendlich viel zu wenig über die politischen Verhältnisse auf Ilari, um so richtig mit einer der beiden Seiten mitfiebern zu können. Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass ich generell kein Freund solcher Episoden bin, wo Crewmitglieder von einem außerirdischen Bewusstsein besessen sind. Schade fand ich auch, dass ein vermeintlicher lesbischer Kuss doch noch kurz vor Durchführung abgebrochen wird; das war bedauernswert mutlos. Und vor allem auch die Trennung zwischen Kes und Neelix hat man dadurch, dass sie zu diesem Zeitpunkt schon von Tieran übernommen war, völlig verbockt. Demgegenüber steht die erfreuliche Tatsache, dass Jennifer Lien mal eine völlig andere Figur spielen durfte (wenn sie mich dabei auch nicht immer 100%ig überzeugt haben mag), sich auch Kes als härter, kämpferischer und weniger verletzlich erwies als es aufgrund ihres zarten Aussehens den Eindruck macht, sowie in erster Linie die beiden tollen Szenen mit Tuvok. Zuerst das Verhör durch Tieran, und dann ihr abschließendes Gespräch in Kes' Quartier, wo sie das Geschehen Revue passieren lassen. Insgesamt hätte ich also zu einer "nur" leicht unterdurchschnittlichen Wertung tendiert – für die völlig verpatzte Trennung zwischen Kes und Neelix gibt's dann aber noch einmal einen halben Punkt Abzug.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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