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Dr. Jetrels Experiment Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Jetrel
Episodennummer: 1x15
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 15. Mai 1995
Erstausstrahlung D: 20. September 1996
Drehbuch: James Thornton, Scott Nimerfro, Jack Klein, Karen Klein & Kenneth Biller
Regie: Kim Friedman
Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Jennifer Lien als Kes, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Ethan Phillips als Neelix, Robert Picardo als The Doctor, Tim Russ als Tuvok, Garrett Wang als Harry Kim.
Gastdarsteller: James Sloyan als Jetrel, Larry Hankin als Gaunt Gary, Majel Barrett als Computer Voice u.a.

Kurzinhalt: Die U.S.S. Voyager wird von einem haakonianischen Schiff kontaktiert. Mit diesen waren die Talaxianer jahrelang im Krieg, ehe sie sich ihnen schließlich ergaben. Seither steht Talaxia unter ihrer Herrshaft. Neelix ist außer sich, als sich der Haakonier als Dr. Jetrel vorstellt – jener Wissenschaftler, der die Metreonkaskade entwickelt hat, welche den Krieg schließlich beendete. Beim entsprechenden Angriff auf eine Mondkolonie fanden hunderttausende Talaxianer den Tod. Jetrel möchte für damals nun insofern Buße tun, als er gegen die Ausbreitung einer Krankheit kämpft, die jene befiel, die nach dem Angriff auf den Mond vor Ort Hilfe geleistet haben. Aufgrund der dortigen Strahlung sind nämlich in weiterer Folge viele Helfer an einer tödlichen Blutinfektion erkrankt. Dr. Jetrel sucht nun einen nach dem anderen auf, um zu überprüfen, ob sie ebenfalls infiziert sind – in der Hoffnung, früher oder später ein Heilmittel zu finden. Anfangs wehrt sich Neelix vehement dagegen, sich von Dr. Jetrel untersuchen zu lassen, schließlich stimmt er jedoch zu. Dessen ernüchternde Diagnose: Auch Neelix leidet an der Krankheit, und wird somit bald sterben. Doch es gibt Hoffnung: Jetrel sieht in der fortschrittlichen Technologie der Voyager den Schlüssel zur Entwicklung einer Heilmethode. Doch damit dies gelingt, muss das Schiff zu jenem Mond fliegen, auf dem die Meteonkaskade gezündet wurde…

Denkwürdige Zitate: "Logic would dictate that if I strike the cue ball properly, it will deflect first off the rear bumper, then the side, striking the eleven ball and causing it to roll directly into the corner pocket."
(Auf Pool haben wir die vulkanische Logik auch noch nie angewandt gesehen!)

"Neelix, why didn't you ever tell me about the war?"
"Maybe this is one experience that can't be shared. It's too hard to describe how I feel to someone who didn't see what I saw."
(Das halte ich für nachvollziehbar.)

"Gentlemen, please. This is obviously very difficult for both of you but we are not here to debate history. We are here to talk about Neelix's condition."
"Don't worry about it, Captain, because Doctor Jetrel will have to find himself another laboratory rodent to help his experiments. Because I would rather die than help you ease your conscience."
(Zu Beginn lehnt Neelix noch kategorisch ab, sich von Jetrel helfen zu lassen.)

"Well, there's one good thing that will come from all this. When I first met you I didn't know that your species lived only eight or nine years. I fell in love with you without knowing how lonely it would be to live without you after you're gone. Now that I'm going to die first, I don't have to worry about it."
(Ein ungewohnt melancholischer Neelix zu Kes.)

"There is no way I can ever apologize to you, Mister Neelix. That's why I have not tried."
(Einerseits verständlich, andererseits hätte es wohl auch nicht geschadet, es zumindest zu versuchen.)


Review von Christian Siegel: Episodenbild (c) CBS Es war zwar von mir absolut nicht geplant – nicht zuletzt, da es mir so im Vorfeld gar nicht bewusst war – aber rückwirkend betrachtet ist es sehr passend, dass ich "Dr. Jetrels Experiment" nur einen Tag nach "Der undurchschaubare Marritza" (im Übrigen ebenfalls die vorletzte Folge der ersten Staffel) bespreche; ist doch offensichtlich, dass diese in vielerlei Hinsicht für "Dr. Jetrels Experiment" Pate stand. In beiden Fällen geht es um moralische Konflikte, die von realen Ereignissen rund um den Zweiten Weltkrieg beeinflusst sind. Dass ich mir die Voyager-Folge unmittelbar nach "Der undruchschaubare Marritza" angesehen habe, dürfte ihrem Ansehen dabei aber insofern ein bisschen geschadet haben, als sich die DS9-Folge gerade auch in einem derart direkten Vergleich doch als etwas gelungener erweist. Dies liegt u.a. am tragische(ren) Ausgang des Geschehens, aber auch daran, dass ich die Analogie in "Dr. Jetrels Experiment" doch noch eine Spur offensichtlicher um nicht zu sagen aufdringlicher fand. "Der undurchschaubare Marritza" richtete sich ja an alle Angestellten in Konzentrationslagern generell, während "Dr. Jetrels Experiment" ganz offensichtlich eine einzelne, reale Persönlichkeit (Dr. Oppenheimer) zugrunde liegt. Insofern fand ich "Der undurchschaubare Marritza" irgendwie allgemeingültiger und damit auch aussagekräftiger.

Was jedoch nicht heißen soll, dass mir "Dr. Jetrels Experiment" nicht trotzdem sehr gut gefallen konnte. Noch mehr als bei "Der undurchschaubare Marritza" fand ich allerdings, dass es in erster Linie die mit ihm interagierende Figur war, die von den Ereignissen hier profitierte. Bislang trat Neelix ja doch eher als Clown bzw. als Nervensäge in Erscheinung. Hier erhält er nun deutlich mehr Profil, und darf eine neue Seite von sich offenbaren. Der sonst so freundliche und zuvorkommende Neelix begegnet Jetrel – verständlicherweise – mit Hass und Zorn, was für den sonst so lieben Talaxianer doch ein ziemlicher Kontrast ist. Darüber hinaus gewinnt die Figur vor allem auch durch die Darlegung seiner tragischen Hintergrundgeschichte. Einerseits, wenn er Jetrel davon erzählt, nach der Explosion wieder auf den Mond zurückgekehrt zu sein, und das Grauen beschreibt, dass sich ihm bot. Und andererseits natürlich mit seinem Geständnis an Kes, nie aktiv am Kriegsgeschehen teilgenommen zu haben, und sich deshalb für einen Feigling zu halten. All diesen Momenten ist gemein, dass sie von Ethan Phillips sehr gut gespielt werden, der hier eine Vielschichtigkeit seines schauspielerischen Talents unter Beweis stellt, die man bislang bei "Voyager" maximal nur erahnen konnte (wie z.B. bei "Transplantationen"). James Sloyan zeigt ebenfalls eine sehr gute Leistung, wobei er insofern wiederum unter der zeitlichen Nähe zu "Der undurchschaubare Marritza" leidet, als mich Harris Yulins Leistung dort richtiggehend umgeworfen hat, und er dessen Niveau nicht ganz erreicht. Überaus gelungen war dafür die Musik von Dennis McCarthy, der wie schon bei "Der undurchschaubare Marritza" auch bei dieser sehr ähnlich gelagerten Episode wieder zarte, gefühlvolle Klänge anstimmt, und so die Emotionalität einiger Szenen verstärkt. Zudem konnten mir vor allem auch einige der Dialoge zwischen Neelix und Jetrel sehr gut gefallen.

Episodenbild (c) CBS Die zeitliche Nähe meiner Zweitsichtung dieser Folge mit "Der undurchschaubare Marritza" wäre aber natürlich kein Grund, diese abzustrafen – dafür kann "Dr. Jetrels Experiment" natürlich nichts. Vielmehr liegt es an folgenden Aspekten, dass diese "Voyager"-Folge für mich nicht ganz an ihre "Deep Space Nine"-Vorlage herankam: So fand ich Neelix Alptraum relativ schlecht umgesetzt. Wir hatten bei "Star Trek" ja schon einige solcher Szenen, aber jene hier hat mich irgendwie überhaupt nicht überzeugt, und wirkte sehr aufgesetzt. Dann ist da Jetrels völlig an den Haaren herbeigezogener Plan, die damals gestorbenen Talaxianer mit Hilfe der Transporter-Technologie der Voyager zurückzuholen. Ich weiß schon, dass die Tatsache, dass sich sowohl er als auch Neelix an diesen extrem dünnen Strohhalm klammern, ihre Verzweiflung verdeutlichen soll. Dennoch war mir das etwas zu weit hergeholt. Mein größter Kritikpunkt ist aber die letzte Szene, wo Neelix Jetrel vergibt. Zwar lässt sich diese auf mehrere Arten interpretieren (z.B.: Verzeiht er sich in Wahrheit hier vielmehr selbst?), aber irgendwie kam dieser Moment völlig aus dem Nichts, wirkt drangetackert, und hat für mich überhaupt nicht funktioniert. Gerade auch im Unterschied zu "Der undurchschaubare Marritza" (um ein letztes Mal diesen Vergleich zu bedienen) fällt der Friede-Freude-Eierkuchen-Ausgang hier doch merklich ab.

Fazit: Aus Sicht von "Dr. Jetrels Experiment" ist es zweifellos ein bisschen blöd gelaufen, dass es sich zufälligerweise so ergab, dass ich mir unmittelbar davor die DS9-Episode "Der undurchschaubare Marritza" angesehen hatte, die den Voyager-Machern hier als Vorlage diente – und die sich als unerreichbar erweist. Dies liegt in erster Linie an der diesmal etwas zu offensichtlichen Anlehnung an eine bestimmte reale Persönlichkeit (Dr. Oppenheimer), Jetrels selbst für "Star Trek"-Verhältnisse weit hergeholt klingendem Experiment, sowie insbesondere auch der versöhnlichen Szene am Ende, die bei mir statt eines süßen vielmehr einen bitteren Nachgeschmack hinterließ. Dennoch will ich "Dr. Jetrels Experiment" jetzt aber auch nicht schlecht machen. Die Art und Weise, wie sie sich mit Jetrels Schuld auseinandergesetzt hat, war durchaus interessant – wie auch mit den allgemeinen Themen, die hier behandelt werden, z.B. was wissenschaftliche Forschung in Kriegszeiten betrifft. Vor allem aber profitierte Neelix enorm von dieser Folge. Der sonst immer fröhliche und zuvorkommende Talaxianer durfte hier eine andere, deutlich düstere Seite offenbaren, und vor allen auch die Einblicke in seine Vergangenheit waren sehr interessant, mitreißend und aufschlussreich. Die schauspielerischen Leistungen von Ethan Phillips und James Sloyan waren ebenfalls sehr gelungen, und auch die Musik von Dennis McCarthy trug zum positiven Gesamteindruck bei. Insgesamt ist "Dr. Jetrels Experiment" zweifellos eine sehr gelungene Episode aus der ersten "Voyager"-Staffel – ans große Vorbild kommt sie allerdings nun mal nicht ganz heran.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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