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Das Unvorstellbare Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Emanations
Episodennummer: 1x09
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 13. März 1995
Erstausstrahlung D: 09. August 1996
Drehbuch: Brannon Braga
Regie: David Livingston
Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Jennifer Lien als Kes, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Ethan Phillips als Neelix, Robert Picardo als The Doctor, Tim Russ als Tuvok, Garrett Wang als Harry Kim.
Gastdarsteller: Jerry Hardin als Neria, Jefrey Alan Chandler als Hatil Garan, Cecile Callan als Ptera, Martha Hackett als Seska, Robin Groves als Loria, John Cirigliano als Alien #1 u.a.

Kurzinhalt: Auf ihrer Reise durch den Delta-Quadranten erfassen die Sensoren der U.S.S. Voyager in einem Asteroidengürtel ein neues Element. Als man sich auf einen der Asteroiden beamt, um dieses zu untersuchen, stößt man auf die Grabstätte eines Volkes. Kurz darauf kommt es zu einer dimensionalen Verwerfung, die eine weitere Leiche zur Grabstätte bringt – im Gegenzug jedoch Harry Kim erfasst, woraufhin sich dieser auf dem Planeten wiederfindet, von dem diese stammen. Die Vhroni sind verständlicherweise über diese Erscheinung sehr erstaunt und schockiert, glauben sie doch, dass es sich bei ihm um einen Besucher aus ihrem Leben nach dem Tod handelt. Die Vhroni glauben, dass ihre Körper nach dem Tod in einer neuen Dimension wieder auferstehen, und sie dort dann wieder mit jenen, die vor ihnen gestorben sind, wieder vereint sein werden. Dementsprechend beunruhigt nehmen sie Harrys unüberlegte Aussage auf, dass er vor dem Transfer lauter tote Körper gesehen hätte. In der Zwischenzeit ist das Außenteam zusammen mit der Leiche auf die Voyager zurückgekehrt, wo man feststellt, dass die Person erst vor wenigen Minuten an einer für die Föderation heilbaren Krankheit gestorben ist – woraufhin der Doktor sie wiederbelebt. Doch Ptera ist über dieses vermeintliche Leben nach dem Tod, das so gar nicht ihren Vorstellungen betrifft, schwer erschüttert…

Denkwürdige Zitate: "I don't know what happens to your people after they die. I don't even know what happens to my people after they die."
(Harry Kim versucht nach seiner Ankunft die Wogen zu glätten.)


Review von Christian Siegel: Episodenbild (c) CBS Wie an der einen oder anderen Stelle schon mal erwähnt (gerade auch in meinen DS9-Reviews kommt das Thema öfter mal hoch), bin ich jetzt nicht unbedingt ein großer Freund von metaphysischen Themen – schon gar nicht im Umfeld einer ansonsten wissenschaftlich grundierten SF-Serie wie "Star Trek". Bei "Das Unvorstellbare" hat jedoch die Auseinandersetzung mit einem möglichen Leben nach dem Tod für mich insofern funktioniert, als die Episode jedenfalls schon mal deutlich macht, dass der Glaube, dem die Vhroni folgen, ein Trugschluss ist, und alles weitere rund um eine mögliche weitere Existenz in neuer Form der Phantasie des Zuschauers überlassen, und diesbezüglich keine klare und eindeutige Aussage treffen. In meinen Augen ein ganz großer Pluspunkt. Zudem fand ich die Grundidee der Episode, dass ein Volk mit einer möglichen Antwort auf die Frage, ob ihr Glauben wahr ist oder nicht, konfrontiert wird, grundsätzlich durchaus interessant. Ich persönlich glaube ja (bedauerlicherweise) nicht an ein Leben nach dem Tod (wobei ich mich diesbezüglich eines hoffentlich noch fernen Tages liebend gerne vom Gegenteil überzeugen lasse), dennoch ist es ein Glauben, in dem viele Menschen Trost finden. Wie es wohl wäre, wenn eben dieser Glauben durch ein Ereignis wie in "Das Unvorstellbare" erschüttert werden würde?

Gut gefallen haben mir auch die Effekte, wobei vor allem die Aufnahmen des Asteroidengürtels bestachen. Zudem fand ich es interessant, dass mit Harry Kim just das unerfahrenste Brückenmitglied der Besatzung in diesen ungewöhnlichen Erstkontakt geriet. In gewisser Weise sind wir hier dann aber auch schon bei den weniger gelungenen Aspekten gelandet – finde ich doch, dass man daraus noch mehr hätte machen können. So kommt die Tatsache, dass Harry Kim für immer auf dieser Welt gestrandet sein könnte, kaum zur Geltung, und steht gegenüber dem Einfluss den sein Auftauchen auf die Kultur der Vhroni hat, in den Hintergrund. Zudem hätte ich ihm, trotz seiner Unerfahrenheit, mehr Geistesgegenwart und Gespür zugetraut, als dass er bei diesem Erstkontakt und ohne genau zu wissen, was vorgefallen ist, ausplappert, dass sie nur sterbliche Überreste gefunden haben. Etwas seltsam fand ich auch, dass Chakotay sofort als er die Leichen sieht davon ausgeht, dass es sich hier um eine Grabstätte handelt. Angesichts der eingesponnenen Toten wäre mein erster Gedanke eigentlich gewesen, dass sie in Kankras Höhle gelandet sind! Insofern fand ich seine Vermutung eigentlich sehr weit hergeholt – und war umso überraschter, als sie sich als richtig herausstellte. Wie er darauf kam, noch dazu als ersten Gedanken, erschließt sich mir indes immer noch nicht. Das erschien mir doch etwas konstruiert zu sein. Nicht ganz so gelungen fand ich auch alles rund um Ptera, wo man letztendlich eigentlich nur die Handlung auf dem Planeten spiegelte, und noch eine dritte Figur vorstellte, die sich der Erkenntnis stellen muss, dass das Leben nach dem Tod vielleicht nicht ihrem Glauben entspricht. Zumal ich den Zwiespalt bzw. die "Glaubenskrise" von Hatil Garan ohnehin um einiges interessanter fand.

Episodenbild (c) CBS Womit wir auch schon beim letzten markanten Punkt gelandet sind: "Star Trek" hat sich natürlich schon immer wieder mal schwierigen Themen gewidmet, und dabei klar Stellung bezogen. Im vorliegenden Fall muss ich allerdings sagen, dass ich es vorgezogen hätte, wenn man sich dem ungemein schwierigen Themenkomplex der Euthanasie etwas ausgeglichener genähert hätte, als diese Diskussion letztendlich auf ein "wenn wir dies erlauben, werden alle Familien ihre Alten und Kranken in den Tod drängen, bzw. diese sich dazu gezwungen fühlen, um ihren Angehörigen nicht mehr länger zur Last zu fallen" zu reduzieren. Ich sage nicht, dass dies nicht alles ernstzunehmende und diskussionswürdige Bedenken sind. Aber durch z.B. einen Patienten mit schlimmen chronischen Schmerzen, dessen "nächste Emanation" sich nun aufgrund von Harry Kims Ankunft verzögert, hätte man beide Seiten beleuchtet, anstatt recht eindeutig für eine von ihnen Stellung zu beziehen – was ich bei diesem vielschichtigen und schwierigem Thema, dass sich meines Erachtens nicht für klare Antworten eignet, vorgezogen hätte. Last but not least fand ich, dass sich die Episode etwas zu sehr auf die philosophischen Fragen konzentrierte, und darob die Dramaturgie vernachlässigte. Ein bisschen mehr Spannung und Dramatik hätten "Das Unvorstellbare" jedenfalls gut getan.

Fazit: Mit metaphysisch angehauchten Geschichten habe ich gerade auch im Kontext von "Star Trek" immer so meine Probleme. "Das Unvorstellbare" gelingt es allerdings, dank der doch eher kritischen Auseinandersetzung mit den Glaubensvorstellungen der Vhroni dem bewussten vermeiden einer definitiven Antwort, sowie der interessanten Grundidee, dass ein Volk mit der Erkenntnis konfrontiert wird, dass ihr Glauben an ein Leben nach dem Tod unbegründet sein könnte, doch noch die Kurve zu kratzen. Sehr gut gefallen konnten mir auch wieder einmal die Effekte, wobei es mir vor allem die Aufnahmen rund um den Asteroidengürtel angetan haben. Was Auflösung und Qualität betrifft mögen sich diese zwar nicht mit den Modellaufnahmen aus TNG – die deutlich besser gealtert sind – messen können. Dennoch war dies für damalige TV-Verhältnisse absolut beeindruckend. Positiv fand ich zudem, dass die Episode just den eher unerfahrenen Harry Kim in diese unangenehme Situation warf. Schade fand ich hingegen, dass sich dieser teilweise doch ein bisschen patschert angestellt hat, und seine Erkenntnis, dass er auf diesem Planeten auf ewig gestrandet sein könnte, gegenüber der schockierten Reaktion der Vhroni auf sein Erscheinen fast völlig in den Hintergrund gerückt wurde. Zudem wünschte ich, man hätte sich die Nebenhandlung rund um Ptera geschenkt, da diese in meinen Augen kaum neue, zusätzliche Aspekte eingebracht hätte, im Vergleich zu dem, was sich auf dem Planeten anspielte. Sehr kritisch sehe ich auch, dass sich "Das Unvorstellbare" dem komplexen und schwierigen Thema der Euthanasie auf für meinen Geschmack viel zu vereinfachende (und verurteilende) Art und Weise näherte. Last but not least hätte die Folge auch etwas mehr Action und Spannung vertragen, um die philosophische Diskussion ein wenig aufzulockern. Insgesamt war "Das Unvorstellbare" für mich somit doch eine eher mittelmäßige Angelegenheit, die aus einem vielversprechenden Konzept zwar so einiges, in meinen Augen aber längst nicht das Optimum, herausgeholt hat.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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