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Immer die Last mit den Tribbles PDF Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Trials and Tribble-ations
Episodennummer: 5x06
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 04. November 1996
Erstausstrahlung D: 06. Dezember 1997
Drehbuch: Ronald D. Moore, René Echevarria, Ira Steven Behr, Hans Beimler & Robert Hewitt Wolfe
Regie: Jonathan West
Hauptdarsteller: Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Michael Dorn als Lt. Commander Worf, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark.
Gastdarsteller: Jack Blessing als Dulmur, James W. Jansen als Lucsly, Charlie Brill als Arne Darvin, Leslie Ackerman als waitress, Charles S. Chun als engineer, Deirdre L. Imershein als Lt. Watley u.a.

Kurzinhalt: Dulmur und Lucsly, zwei Agenten des DTI – der Abteilung für temporale Untersuchungen – statten Deep Space Nine einen Besuch ab, um Captain Sisko zu seiner letzten Mission zu befragen. Denn auf ihrem Rückflug nach Bajor, nachdem sie den Drehkörper der Zeit abgeholt haben, wurde dieser von ihrem Passagier unbefugterweise aktiviert, woraufhin die U.S.S. Defiant in der Vergangenheit gelandet ist. So fanden sie sich bei Sternzeit 4523.3 in der Nähe der Sternbasis K-7 wieder, die zu diesem Zeitpunkt gerade von der U.S.S. Enterprise (ohne verdammtes A, B, C, oder D) von Captain Kirk und seiner Mannschaft besucht wurde, nachdem diese auf einen dringenden Notruf reagierten. Schon bald finden Sisko, Dax, Bashir, O'Brien, Worf und Odo heraus, dass es sich bei ihrem Passagier um niemand geringeren als Arne Darvin handelt, der damals von Kirk als klingonischer Spion entlarvt wurde. Nun will er sich an ihm rächen. Darvin ist irgendwo auf der Station untergetaucht, und da die Sensoren seinen Standort nicht genau feststellen können, bleibt der Crew der Defiant nichts anderes übrig, als sich in alte Uniformen zu schmeißen und sowohl der U.S.S. Enterprise als auch der Raumstation K-7 einen Besuch abzustatten, um ihn aufzuspüren und seinen Plan zu vereiteln. Dabei kommen die Besucher aus der Zukunft unweigerlich mit Kirk, Spock und anderen Crewmitgliedern der U.S.S. Enterprise in Kontakt…

Denkwürdige Zitate: "This may take some time."
(Mit solchen Redewendungen sollte man bei den DTI-Agenten ja eher vorsichtig sein.)

"Don't you know anything about this period in time?"
"I'm a doctor, not an historian."
(Pünktlich zur TOS-Hommage darf Bashir einen McCoyismus von sich geben.)

"Wel,l obviously, the first thing we should do is to take this transtator here, and… and leave it exactly where it is."
(Die Technologie des 23. Jahrhunderts stellt O'Brien doch vor einige Herausforderungen.)


Review: Episodenbild (c) CBS Das fünfzigjährige Jubiläum von "Star Trek" haben CBS und Paramount ja leider ziemlich verschlafen und dadurch vermurkst. Zwanzig Jahre zuvor sah die Sache noch ganz anders aus, wurde der klassischen Serie doch pünktlich zu ihrem 30. Geburtstag in den damals aktuellen "Star Trek"-Serien Tribut gezollt. In der VOY-Folge "Tuvoks Flashback" gab es eine Reise zurück zur Film-Ära und einen Besuch auf der von Captain Sulu kommandierten U.S.S. Excelsior, und die DS9-Episode "Immer die Last mit den Tribbles" brachte Fans direkt in die Zeit der klassischen Ära zurück. Das Ergebnis ist für mich eine von DS9's absoluten Sternstunden, die selbst die parallele VOY-Episode knapp hinter sich lässt. Wobei ich auch gleich zugebe, mir mit der Höchstwertung insofern etwas schwer getan zu haben, als ich "Kennen Sie Tribbles?" als 4.5/10 einstufe (bitte von der aktuellen Wertung nicht abschrecken lassen; ich bin gerade erst dabei, die TOS-Reviews zu überarbeiten, und dabei noch nicht bei der entsprechenden Folge angelangt) – was die Frage aufwirft: Kann die Hommage auf etwas besser sein als das Original? Ich würde argumentieren: Ja, kann es. Weil die Episode letztendlich aus eben dieser Nostalgie jenen besonderen Reiz bezieht, den die ursprüngliche Folge klarerweise noch nicht bieten konnte, und die sie für mich damit sogar – knapp aber doch – über die Vorlage erhebt.

Bevor wir uns den ganzen nostalgischen Elementen zuwenden, die natürlich die größte Stärke der Folge sind, sei aber auch noch erwähnt, dass sich "Immer die Last mit den Tribbles" nicht einfach nur mit diesen begnügt, sondern mit dem DTI – der Abteilung für temporale Untersuchungen – auch eine interessante neue Idee präsentiert. Die grau in grau gekleideten und scheinbar völlig humorlosen Agenten Dulmur und Lucsly – deren Namen Anspielungen an das "Akte X"-Ermittlerduo Mulder und Scully sind – trugen für mich mit ihrer trocken-sachlichen Art ebenfalls einiges zum Gelingen der Folge bei. Eine interessante Erweiterung der "Star Trek"-Geschichte, an die in weiterer Folge mit ein paar empfehlenswerten Romanen und eBook-Kurzgeschichten von Christopher L. Bennett (die leider hierzulande bislang noch nicht erschienen sind) angeknüpft wurde. So interessant die Rahmenhandlung aber auch sein mag, das Herzstück ist natürlich das Geschehen in der Vergangenheit. Noch vor dem Intro sehen wir zum ersten Mal die gute alte Enterprise, und das allein war schon genug, um mir das Herz aufgehen zu lassen. Hach! Was für ein schöner Anblick. Überrascht war ich allerdings, zu lesen, dass für diese Aufnahmen ein echtes Modell verwendet worden sein soll; ich hätte schwören können, das wäre CGI gewesen. Jedenfalls sieht die Enterprise hier wirklich klasse – und in meinen Augen auch besser als bei der späteren Remastered-Version der klassischen Serie – aus. Die Raumstation K-7 fällt im direkten Vergleich etwas ab, da sie es ein bisschen an Details vermissen lässt, aber auch hier bleibt man dem Design aus der alten Folge treu. War also schon ok so.

Episodenbild (c) CBS So richtig dreht die Folge dann aber natürlich auch, wenn sich Sisko, Dax & Co. auf die Enterprise schleichen. Man merkt, dass die guten alten Korridore mit viel Liebe zum Detail rekonstruiert wurden, und es fühlt sich tatsächlich so an, als hätte man die Schauspieler in der Zeit zurückgeschickt, damit sie Ende der 60er diese Aufnahmen auf den Original-Sets drehen konnten. Gleiches gilt übrigens auch für die Szenen, die auf der Raumstation angesiedelt ist. Nicht nur wird ads alte Bar-Set gut rekonstruiert bzw. erweitert, im Gegensatz zur Original-Episode bekommen wir hier noch auch zum ersten Mal die Lagerräume des Getreides zu sehen – eine wirklich coole Erweiterung der alten Folge, wie ich finde. Auch die Requisiten und insbesondere natürlich die originalgetreuen Kostüme tragen viel zum authentischen Flair bei. Das einzige, wo man vielleicht noch etwas mehr Nostalgie hätte verströmen können, ist bei der Musik; die klassische "Star Trek"-Melodie wird zwar gelegentlich ganz leise angespielt bzw. angedeutet, aber da wäre vielleicht noch etwas mehr drin gewesen. Davon abgesehen ist die Umsetzung aber absolut phantastisch gelungen.

Was dabei aber natürlich sogar noch mehr hervorsticht als die originalgetreuen Kostüme und Sets, ist die Art und Weise, wie neue Aufnahmen mit den aktuellen Darstellern in das Filmmaterial der alten Folge eingearbeitet wurden. Eine Technologie, die Mitte der 90er zunehmend aufkam und u.a. für "Forrest Gump" und ähnliche Einsätze perfektioniert wurde. Auch bei "Immer die Last mit den Tribbles" können die betreffenden Aufnahmen voll und ganz überzeugen, egal, ob sich die neuen Darsteller eher subtil im Hintergrund aufhalten – wie Sisko und Dax, als Kirk und Spock übers Intercom mit der Raumstation sprechen, oder später dann bei ihrem Auftritt oder Brücke – oder prominent im Bild zu sehen sind, wie in der Szene, wo Kirk diejenigen, die sich in der Bar geprügelt haben, zusammenstaucht (eine Gruppe, der nun auch O'Brien und Bashir angehören), oder auch die wundervolle Szene am Ende, als Sisko unmittelbar mit Kirk interagiert (auch wenn dafür eine Szene aus "Ein Paralleluniversum" verwendet wurde, statt "Kennen Sie Tribbles?" – aber da wolln' wir mal nicht so sein). Auch der Schnitt muss an dieser Stelle hervorgehoben werden, insbesondere was die Kampfszene in der Bar betrifft. Und die Begegnung zwischen den beiden am Ende bescherte mir – als eine der ganz wenigen Szenen aus "Deep Space Nine" bislang – eine Gänsehaut. Doch es ist nicht nur die Umsetzung der Regie bzw. der Effekte, sondern natürlich auch das Drehbuch, welches sowohl im kleinen als auch im großen überzeugen kann. Sprich: Man hat – mit Arne Darvins Rückkehr, der auch wieder von Charlie Brill dargestellt wird – einen wirklich guten und überzeugenden Grund gefunden, warum es Sisko & Co. just in die Handlung dieser wohl beliebtesten TOS-Folge verschlägt. Darüber hinaus hat man sich aber auch ein paar wirklich witzige und gelungene Details überlegt, wie die Diskussion zwischen Bashir und O'Brien, ob er vielleicht sein eigener Großvater ist, die köstliche Szene als O'Brien an der damaligen Technologie scheitert, Dax identische Berechnung zu jener Spocks, die kurze Referenz auf McCoy, oder auch der lustige Einfall, dass Dax die Tribbles auf Kirk wirft. Und auch das unterschiedliche Aussehen der Klingonen wird wie ich finde durch Worfs kurzen Kommentar perfekt abgehakt. Mehr brauchte es da aus meiner Sicht nicht – und allen, die es ganz genau wissen wurden, wurde in "Enterprise" dann ja eh noch die Antwort geliefert.

Fazit: Episodenbild (c) CBS Kann eine nostalgische Verbeugung besser sein als die Vorlage, auf die sie basiert? Meines Erachtens ja. Denn sowohl durch ihren nostalgischen Charme als auch die Verknüpfung zwischen dem alten und dem neuen, also der Begegnung der DS9- und der TOS-Crew, bekommt "Immer die Last mit den Tribbles" einen ganz eigenen Reiz, mit der er für mich letztendlich selbst die Folge, auf die sie basiert, hinter sich lässt. So ziemlich das Einzige, wo ich sagen würde, da wäre vielleicht noch mehr Potential gewesen, ist bei der Musik, wo man für meinen Geschmack noch etwas mehr die klassische Serie b zw. Folge hätte zitieren dürfen. Aber davon abgesehen ist "Immer die Last mit den Tribbles" praktisch perfekt. Das Drehbuch ist in allen Belangen großartig, vom Grundkonzept über die Dialoge bis hin zu den zahlreichen großartigen Anspielungen und Details auf die ursprüngliche Episode. Auch die Umsetzung kann überzeugen, angefangen von der Rekonstruktion der alten Sets, der klassischen Kostüme, der neuen (CGI?-)Enterprise, dem Schnitt, und vor allem auch der Art und Weise, wie die neuen Darsteller ins alte Filmmaterial eingebunden wurden. Insgesamt macht das – pünktlich zum damaligen 30. Geburtstag – eine wundervolle Verbeugung vor der klassischen Serie, die für mich zu den Sternstunden nicht nur von "Deep Space Nine" im Speziellen sondern "Star Trek" im Allgemeinen zählt.

Wertung: 5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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