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Dr. Bashirs Geheimnis PDF Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Doctor Bashir, I Presume
Episodennummer: 5x16
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 24. Februar 1997
Erstausstrahlung D: 12. März 1998
Drehbuch: Jimmy Diggs & Ronald D. Moore
Regie: David Livingston
Hauptdarsteller: Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Michael Dorn als Lt. Commander Worf, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark.
Gastdarsteller: Robert Picardo als Lewis Zimmerman, Brian George als Richard Bashir, Fadwa El Guindi als Amsha Bashir, Max Grodénchik als Rom, Chase Masterson als Leeta, J. Patrick McCormack als Bennett u.a.

Kurzinhalt: Dr. Lewis Zimmerman kommt nach Deep Space Nine, um sich mit Doktor Bashir zu treffen. Dieser soll als Vorlage für eine Langzeit-Version des medizinisch-holographischen Notfallprogramms – welches Zimmermans eigenes Antlitz ziert – dienen. Zu diesem Zweck wird Julian nicht nur genau gescannt, sondern werden auch seine Freunde und Kollegen befragt. So soll neben seinem Aussehen auch seine Persönlichkeit möglichst originalgetreu abgebildet werden. Dafür will Zimmerman auch mit seinen Eltern reden – wovon Julian wiederum absolut nichts hält. Doch Lewis hält sich nicht an seine Anweisung, und lädt sie auf die Station ein. Dort offenbart sich schon bald, dass das Familienverhältnisses aufgrund eines schrecklichen, großen Geheimnisses ein überaus zerrüttetes ist. Wenig später kommt dieses dann – als seine Eltern glauben, mit ihm zu reden, stattdessen stehen sie seinem Hologramm gegenüber – ans Tageslicht: Als er ein Kind war, ließen seine Eltern illegale genetische Optimierungen an ihm vornehmen. Diese sind – nach den schrecklichen Erfahrungen der Eugenischen Kriege – in der gesamten Föderation strikt untersagt. Nun fürchtet Julian, seinen Posten an Bord von Deep Space Nine zu verlieren…

Denkwürdige Zitate: "You mean this program is going to have all of his personal likes and dislikes?"
"That is why we bother to choose a human template in the first place."
"Wow, think of it, Julian. If this thing works, you'll be able to irritate hundreds of people you've never even met."
(Miles erlaubt sich einen Scherz auf Kosten seines Freundes.)

"What do you want me to do?"
"Just stand there and look like a doctor. If you can."
(Auch Dr. Zimmerman macht sich über ihn lustig.)

"I hope you're more interesting than you seem. I'd hate to be boring."
(Julian bekommt's diesmal echt von allen Seiten. Selbst seine Holo-Nachahmung zieht ihn auf.)

"She's a female, Rom. And the one constant in the universe is: Females are trouble."
(Ich wünschte, ich könnte Quark da widersprechen.)


Review: Episodenbild (c) CBS Bevor wir uns der Haupthandlung rund um Dr. Bashir zuwenden, zuerst ein paar Worte zur B-Handlung rund um Rom und Leeta, sowie zur meines Erachtens größten stärke der Folge, nämlich dem Gastauftritt von Dr. Zimmerman. Ich bin ja großer Fan des holographischen Doktors von der Voyager, was nicht zuletzt an der tollen Darstellung durch Robert Picardo liegt. Und auch wenn ich mich an die Offenbarung rund um Bashir noch erinnern konnte, aber… dass diese auf den Besuch von Zimmerman zurückzuführen war, hatte ich irgendwie völlig verdrängt. Jedenfalls fand ich die ersten rund fünfzehn Minuten vor allem auch dank seiner Anwesenheit überaus köstlich und damit unterhaltsam. Dies betrifft zwar eher seine Szenen mit Julian als sein Techtelmechtel mit Leeta, aber selbst dieses bot noch den einen oder anderen amüsanten Moment. Umso bedauerlicher fand ich dann halt auch, dass er in weiterer Folge praktisch von der Bildfläche verschwand. Dies ist sogleich auch mein erster großer Kritikpunkt an der Folge. Der zweite ist die besagte B-Story rund um Leeta und Rom. Mir sind beide Figuren nun mal schnurzpiepegal, weshalb ich mit ihnen auch nicht mitgefiebert habe. Mir wär's auch völlig wurscht gewesen, wenn Leeta die Station verlassen hätte. Insofern hat diese Nebenhandlung für mich leider nicht wirklich funktioniert.

Was nun die Haupthandlung betrifft, wohnen wieder einmal zwei Seelen in meiner Brust. Auf der einen Seite gibt die Offenbarung hier Julian wieder einiges an Profil, und macht seine Figur grundsätzlich interessanter. Vor allem die gemeinsame Szene zwischen ihm und Miles sticht dabei hervor, das war so ein wunderbarer Charaktermoment, der auch die Freundschaft zwischen den beiden wieder sehr schön zur Geltung brachte. Generell mochte ich die Thematisierung von genetischen Optimierungen – etwas, das bei "Star Trek" seit "Der schlafende Tiger" ja nicht mehr angesprochen wurde (wobei sich der gute Admiral Bennett bei der zeitlichen Einordnung der eugenischen Kriege doch ordentlich verhaut). Und auch der Ausgang des Geschehens, wo sich sein Vater quasi für ihn opfert und die Verantwortung für seine Taten übernimmt, wusste zu gefallen. Wirklich perfekt fand ich aber leider auch diesen Teil der Episode nicht. Einerseits fand ich es wie gesagt schade, dass die Story, mit der das ganze ursprünglich begann, nämlich alles rund ums LMH, plötzlich verschwunden war, weil das hätte mich halt auch interessiert. Sehr kritisch sehe ich auch Julians Umgang mit seinem Vater. Bereits beim Abendessen lässt er keine Gelegenheit aus, ihn runterzumachen, und auch danach wird ihr angespanntes Verhältnis deutlich. Dies machte ihn mir insofern eher unsympathisch, als ich selbst nach der Offenbarung des Geheimnisses nicht ganz verstehen konnte, was so schlimm daran ist. Wollen nicht alle Eltern nur das Beste für ihr Kind? Und ohne diesen Eingriff wäre er heute nicht dort, wo er ist. Dass dies geschehen ist, ohne ihn zu fragen, steht auf einem anderen Blatt, und insgesamt kann man zweifellos kritisieren, ob sie im Recht waren, dies zu tun (von der Gesetzeslage mal ganz abgesehen). Aber angesichts der Tatsache, dass er seit rund 30 Jahren von dieser Entscheidung profitiert, war mir Julians Ablehnung gegenüber seinem Vater unklar.

Episodenbild (c) CBS Der letzte und wesentlichste Punkt ist dann aber natürlich, dass diese Offenbarung völlig aus dem Nichts kommt. Ich kannte diese ja schon, und habe daher in den bisherigen 4-1/2 Staffeln ganz besonders gut darauf geachtet, aber bis auf die Tatsache, dass er bei der Abschlussprüfung bewusst einen Fehler eingebaut hat, um nicht als Jahrgangsbester abzuschließen, gab es bislang keine Anzeichen, dass er genetisch optimiert wäre (und gerade auch mit der Folge spielt sich diese Info hier am meisten, sollte man doch meinen, das telepathische Alien hätte das Geheimnis damals schon ans Licht gebracht). Und auch wenn klar ist, dass er seine gesteigerten Fähigkeiten bewusst verbirgt, um nicht aufzufallen, so hätte es doch so manche Gelegenheit gegeben, wo Menschenleben in Gefahr waren, und er eben diese sehr gut hätte gebrauchen können – und hätten die Macher damals schon gewusst sie wohl auch eingesetzt hätte. So eine Wendung so spät in einer Serie plötzlich aus dem Hut zu ziehen, da bin ich halt einfach immer skeptisch. Hätten die Macher das von Anfang an geplant, sähe die Sache schon wieder ganz anders aus. So ist es ein weiteres Negativbeispiel dafür, wie man versucht, sich was fortlaufende Handlungen betrifft an "Babylon 5" zu orientieren, sich dabei aber so patschert anstellt, dass man doch eher auf die Nase fällt.

Fazit: Damals bei der Erstsichtung war ich von "Dr. Bashirs Geheimnis" doch ziemlich erzürnt und vor den Kopf gestoßen. Da ich damals parallel "Babylon 5" ansah wo solche Wendungen wesentlich besser vorbereitet werden, sich JMS so etwas rechtzeitig überlegte, und nicht einfach wie hier die Macher aus dem Nichts darauf kamen und sich nicht weiter darum scherten, ob sich dies mit den viereinhalb Staffeln zuvor in Einklang bringen lässt, ging mir diese Offenbarung aus heiterem Himmel doch ziemlich gegen den Strich. Nun bei der Zweitsichtung war ich darauf schon gefasst, und sehe es daher etwas entspannter. Ein Freund davon bin ich aber nach wie vor nicht. Darüber hinaus fand ich es schade, wie Lewis Zimmerman ab der Mitte der Folge völlig in der Versenkung verschwand. Mit der B-Story rund um Leeta und Rom konnte ich auch absolut nichts anfangen. Und Julians respektloses Verhalten gegenüber seinen Vater ging mir auch auf die Nerven, und machte ihn mir alles andere als sympathisch. Demgegenüber stehen der wundervolle Gastauftritt von Robert Picardo, zahlreiche amüsante Momente zu Beginn, die sehr guten schauspielerischen Leistungen (allen voran von Alexander Siddig), die neuerliche Thematisierung von genetischen Optimierungen (die ich ja grundsätzlich positiv sehe) sowie die Tatsache, dass diese Offenbarung, wenn auch unfassbar schlecht umgesetzt, die Figur an sich wieder interessanter machte. Zudem wirft das Thema der genetischen Optimierung eines Kindes doch einige interessante Fragen auf. Waren die Eltern im Recht, dies zu tun? Welche Behandlungen oder Eingriffe gehen zu weit, und verletzen das Recht des Kindes? Eben diesen Fragen hätte man sich ruhig noch ausführlicher widmen können, aber zumindest wurden sie ansatzweise aufgeworfen. Jedenfalls, da ich diesmal schon vorgewarnt war, fand ich "Dr. Bashirs Geheimnis" bei der Zweitsichtung dann doch noch ok. Was aber auch nichts daran ändert, dass man aus dieser Idee mit besserer Vorbereitung – oder genau genommen irgendeiner Art der Vorbereitung – weitaus mehr hätte machen können.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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