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Das Gefecht PDF Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Rules of Engagement
Episodennummer: 4x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 08. April 1996
Erstausstrahlung D: 02. November 1996
Drehbuch: Ronald D. Moore, Bradley Thompson & David Weddle
Regie: LeVar Burton
Hauptdarsteller: Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Michael Dorn als Lt. Commander Worf, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark.
Gastdarsteller: Ron Canada als Ch'Pok, Deborah Strang als T'Lara, Christopher Michael als helm officer u.a.

Kurzinhalt: Während eines Gefechts mit den Klingonen enttarnte sich unmittelbar vor der Defiant ein ziviler Frachter. Sofort als das Ziel von den Waffen erfasst wurde, gab Commander Worf den Befehl, zu feuern, woraufhin der Frachter vernichtet wurde. Nun verlangen die Klingonen, dass Worf an sie ausgeliefert wird, damit sie ihm auf ihrer Heimatwelt und gemäß ihren Gesetzen den Prozess machen können. Über ihren Auslieferungsantrag soll in einer Anhörung auf Deep Space Nine, dem die Richterin T'Lara vorsitzt, entschieden werden, wobei Captain Sisko die Verteidigung übernimmt. Die Klingonen wiederum schicken Ch'Pok ins Rennen, der beweisen soll, dass Worf gegen die Bestimmungen der Sternenflotte gehandelt hat, und sich im Eifer des Gefechts von seinem kriegslüsternen klingonischen Blut leiten ließ. In mehreren Aussagen werden die Ereignisse des Tages aufgerollt, und Worfs Entscheidungen genau unter die Lupe genommen. Dabei geht es letztendlich aber weniger um die Fakten, als darum, Worfs Motiv für den Angriff zu ergründen. Dieser steht dabei zwischen den Stühlen: Entweder er gibt zu, sich von seinem klingonischen Temperament beeinflussen zu lassen – was T'Lara wohl dazu veranlassen würde, dem Auslieferungsantrag stattzugeben – oder er verleugnet seine klingonische Herkunft…

Denkwürdige Zitate: In dieser Episode sind mir keine gelungenen, erwähnenswerten Dialoge aufgefallen (das sagt ja eigentlich eh schon alles).


Review: Episodenbild (c) CBS Mit "Das Gefecht" legt man eine weitere Folge vor, in der ein bekanntes Besatzungsmitglied eines Verbrechens bezichtigt wird, und sich vor Gericht verantworten muss. In meinem Review zu früheren, ähnlichen Folgen habe ich bereits festgestellt, dass ich mit diesem Grundkonzept ein großes Problem habe – und daran konnte auch "Das Gefecht" wieder nichts ändern. Wir wissen von vornherein, dass der Angeklagte unschuldig ist (dazu später noch mehr, da Worf hier immerhin einen kleinen Sonderfall darstellt) und dementsprechend freigesprochen wird – und ihn somit auch nicht jenes drohende Schicksal befallen wird (Gefängnis, Auslieferung, Todesstrafe), das ihm droht. Dementsprechend befindet sich die Spannung von Anfang an auf dem Nullpunkt, da man nur auf den Freispruch wartet – was zumindest ich überhaupt nicht interessant oder gar packend finde. Insofern hat mich "Das Gefecht" praktisch von Anfang an genervt – nimmt aber dann dennoch aufgrund einiger Fehltritte eine Sonderstellung ein.

Beginnen wir mit dem vermeintlichen rettenden Aspekt, nämlich Siskos Rüge am Ende. Dort meint er einerseits, Worf hätte den Auftrag ablehnen sollen. Das allein ist bitte schön schon mal ein ausgemachter Blödsinn, und lässt Worf völlig inkompetent und des Kommandos eines Raumschiffs als nicht würdig erweisen – wenn man davon ausgeht, dass er es nicht schaffen würde, sein klingonisches Blut im Falle eines Gefechts im Zaum zu halten. Besser fand ich schon seine Kritik daran, dass Worf gleich das Feuer eröffnen ließ, aber selbst diese verliert angesichts der Tatsache, dass a) alles nur eine Verschwörung war (auch dazu gleich noch mehr) und b) niemand zu Schaden gekommen ist, an Wirkung. Letztendlich war jedenfalls selbst dieser Kommentar zu wenig, zu spät (warum ihn nicht schon vor oder während der Verhandlung zeigen?), um die Folge noch zu retten. Anderes wiegt jedoch noch deutlich schwerer. Denn neben dem wie gesagt von vornherein problematischen Grundkonzept fand ich z.B. auch die Ausgangsposition schon völlig dämlich. Denn, mit Verlaub: Welcher zivile Frachter hat denn bitte schön eine verfickte Tarnvorrichtung? Das allein ist schon so konstruiert und ergibt überhaupt keinen Sinn – und ist eben besonders problematisch, da es sich hier um jenes Ereignis handelt, welches notwendig war, damit sich die Folge dann so entwickeln konnte wie von den Autoren gewünscht. Wenn aber die Ausgangssituation schon derart konstruiert und unglaubwürdig ist, komme ich erst recht in die Story nicht hinein. Der weitere Verlauf war dann ebenfalls ungemein klischeehaft. Jede Zeugenaussage verlief nach dem gleichen Muster: Anfangs scheint es so, als würden Jadzia, O'Brien etc. Worf entlasten, ehe dann die eine Offenbarung oder Aussage kommt, die eher wieder der Anklage in die Hände spielt. Das ist einfach so typisch und vorhersehbar – und funktioniert zudem eben nicht, da von vornherein am Freispruch kein Zweifel besteht.

Episodenbild (c) CBS Extrem kritisch sehe ich auch die für "Star Trek" ungemein untypische und mich regelmäßig aus dem Geschehen reißende inszenatorische Kniff, dass die Zeugen innerhalb der Rückblenden ihre Aussage tätigen, und dabei teilweise dann direkt in die Kamera sprechen. Ich fand das extrem irritierend. Auffällig auch, dass Worf in seinem eigenen Prozess zum Statisten verkommt. Ich finde, man hätte sich viel stärker mit seinen Gedanken, Gefühlen und Selbstzweifeln auseinandersetzen sollen. Und dann ist auch noch die Auflösung, die ähnliche logische Schwächen des Drehbuchs offenbart. Denn, damit nicht genug dass Worf halt vielleicht einen Fehler begangen hat, in dem er das Feuer gleich eröffnen ließ, stellt sich vielmehr heraus, dass es sich um eine sorgfältig ausgeklügelte Verschwörung handelt. Diese wiederum hat aber eben nur deshalb funktioniert, weil Worf gleich das Feuer eröffnet hat. Hätte er das nicht getan, wäre all der Aufwand umsonst gewesen. Soll ich nun also wirklich glauben, dass die Klingonen (die hier für ihre Verhältnisse ohnehin sehr unehrenhaft falsch handeln; solche Komplotts würde man ja doch eher von den Romulanern erwarten) all das in die Wege geleitet haben, auf die vage Hoffnung hin, dass mit Worf sein klingonisches Temperament durchgeht? Ich bitte euch.

Fazit: Warum verfügt ein ziviler Frachter über eine Tarnvorrichtung? Warum sollte sich ein solcher mitten in ein Kriegsgebiet begeben? Und was zum Teufel könnte ihn dann dazu veranlassen, die Tarnung mitten in einem Gefecht fallen zu lassen? Die gesamte Ausgangssituation, auf der das ganze nachfolgende Drama aufbaut, ist einfach von vorne bis hinten derart verkrampft und unplausibel konstruiert, dass ich mich nie wirklich auf die Geschichte einlassen konnte. Die Auflösung war um nichts überzeugender, fußte doch das gesamten Komplott auf der Annahme, dass Worfs Temperament mit ihm durchgehen und er im Eifer des Gefechts unverzüglich das Feuer eröffnen würde. Hätte er das nicht getan, wäre die ganze Chose umsonst gewesen. Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass ich mit dem Konzept von Besatzungsmitgliedern bei einem Prozess generell meine Probleme habe, da wir einfach von vornherein wissen, dass diese nicht verurteilt werden – was der Handlung sämtlicher Spannung beraubt. Und auch die Inszenierung der Zeugenaussagen, mit der Mischung aus Rückblenden und direkten Aussagen in die Kamera, fand ich enorm irritierend und störend. Das riss mich einfach ständig aus der Folge raus. Das einzige rettende Element ist die wieder einmal auffällig gute schauspielerische Leistung von Avery Brooks. Davon abgesehen war "Das Gefecht" aber leider ein völliger Reinfall – was insbesondere dem meines Erachtens katastrophalen Drehbuch zu verdanken ist.

Wertung: 1 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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