Originaltitel: The Curse
Episodennummer: 4x13
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 22. September 2000
Erstausstrahlung D: 22. AUgust 2001
Drehbuch: Joseph Mallozzi & Paul Mullie
Regie: Andy Mikita
Hauptdarsteller:
Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill,
Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson,
Amanda Tapping als Captain Samantha Carter,
Christopher Judge als Teal'c,
Don S. Davis als General George Hammond.
Gastdarsteller:
Anna-Louise Plowman als Sarah Gardner,
Ben Bass als Dr. Steven Rayner,
Teryl Rothery als Dr. Janet Fraiser,
David Abbott als Dr. David Jordan,
Lorena Gale als Curator,
Dan Shea als MSgt. Sylvester Siler u.a.
Kurzinhalt:
Daniel Jackson erfährt vom Tod seines alten Archäologieprofessors, Dr. David Jordan. Beim Begräbnis stößt er auf zwei alte Kollegen, bei denen es sich ebenfalls um Schützlinge des Professors handelt. Während sich Sarah Gardner über das Wiedersehen durchaus zu freuen scheint, zeigt sich Steven Rayner von Daniel nach wie vor enttäuscht – immerhin zogen seine, wie er meint, kruden Theorien zur außerirdischen Herkunft der ägyptischen Pyramiden auch den Namen des Professors in den Schmutz. Hellhörig wird Daniel dann allerdings, als er erkennt, dass die Schriftzeichen der letzten Artefakte, an denen Dr. Jordan gearbeitet haben, von Goa'uld stammen. Er findet heraus, dass man zwei alte Artefakte einer früheren Expedition untersucht hat, bei denen es sich um Gefäße zu handeln schien. Eines davon ist nun verschwunden. Das andere nimmt Daniel zum Stargate-Center, um es zu untersuchen. In dessen Inneren findet man schließlich einen – toten – Goa'uld. Jedoch ist dieser nur deshalb gestorben, weil das Siegel des Gefäßes gebrochen wurde. Ansonsten hätte ihn dieses über all die Jahrhunderte hinweg konserviert. Sofort vermutet Daniel, dass der Goa'uld im zweiten Gefäß überlebt hat – und für den Tod des Professors verantwortlich ist…
Denkwürdige Zitate:
"We have caught nothing. We are fishing."
(Ohne O'Neills vorangegangene Erklärung mutet diese Aussage doch etwas seltsam an.)
Review:
Beginnen wir mit dem größten Kritikpunkt an "Die Rückkehr des Osiris". Es mag daran liegen, dass mir die Offenbarung am Ende, oder zumindest das weibliche Aussehen von Osiris, noch irgendwo im Hinterkopf war (auch wenn es vor diesem neuerlichen Durchlauf schon sehr lange her war, dass ich meine letzte "Stargate SG-1"-Folge gesehen hatte), aber mir persönlich war der vermeintliche Twist am Ende viel zu offensichtlich. Einerseits, da Sarahs Verhalten mit ihrer ständigen Nachfragerei eigentlich von Anfang an verdächtig wirkte. Vor allem aber, da man Steven Rayner viel zu offensichtlich als Roten Hering aufbaute, mit seiner Ablehnung gegenüber Daniel, den ganzen Hinweisen die auf ihn zu deuten scheinen, und dann sogar der Szene, wo Daniel ihn dabei erwischt, wie er im Archiv herumschnüffelt. Viel offensichtlicher, dass er es natürlich nicht ist, und man uns diesbezüglich nur krampfhaft auf eine falsche Fährte führen will, hätten sie's eigentlich nicht machen können. Weitere Kritikpunkte: Irgendwie war mir "Stargate" zuletzt etwas gar zu oft auf der Erde angesiedelt, was sich langsam aber sicher doch etwas negativ bemerkbar macht. Und so positiv ich es grundsätzlich finde, dass Osiris entkommt, aber… mussten sich die alle am Ende echt derart dämlich anstellen, damit ihr dies gelingen kann?
Am besten hat mir an "Die Rückkehr des Osiris" die überaus amüsante Nebenhandlung rund um den Angelausflug von Jack und Teal'c gefallen. Vor allem Christopher Judges trockene Reaktionen auf Jacks Kommentare, und der Unmut, den er ausstrahlt, hatten es mir angetan. Interessant fand ich zudem, dass wir hier ein bisschen eine Reise in die Vergangenheit machen, und an den Anfang des Kinofilms erinnert werden, wo Daniel eben noch die von der ganzen Welt wegen seiner wilden Theorien belächelte Witzfigur war. "Die Rückkehr des Osiris" brachte zudem die Ironie der darauffolgenden Entwicklung schön heraus. Ja, er hat erfahren, dass er mit seinen Theorien richtig lag, und bereits seither (fast; siehe Kommentar zuvor) im Wochentakt fremde Welten. Aber im Auge der Öffentlichkeit – und seiner früherer Kollegen – ist er nach wie vor ein Spinner und Versager. Weder weiß jemand, dass er die ganze Zeit über recht hatte, noch von den Heldentaten, die er in regelmäßigen Abständen vollbringt. Das kam bei "Die Rückkehr des Osiris", wenn auch Stevens Ablehnung etwas übertrieben dargestellt war, sehr schön raus. Zumindest ich konnte – so toll die Abenteuer die er mit SG-1 erlebt auch sein mögen – seinen Frust jedenfalls durchaus nachfühlen. Davon abgesehen machte sich bei mir dann vor allem der Showdown positiv bemerkbar. Ja, der Tempel machte von außen schon einen eher mickrigen Eindruck, aber zumindest lag er mal nicht in den kanadischen Wäldern, sondern der Wüste. Und auch wenn man kritisch hinterfragen kann, ob die Serie wirklich und unbedingt noch einen weiteren Goa'uld-Gegner braucht, hat man mit Anna-Louise Plowman zumindest eine aus- und eindrucksvolle Schauspielerin gefunden, deren Darstellung positiv hervorsticht, und somit das angesichts der Flucht unvermeidliche Wiedersehen mit Spannung erwarten lässt.
Fazit:
"Die Rückkehr der Osiris" ist eine weitere Erd-zentrierte Folge – von denen gab es mir bei "Stargate" zuletzt ein paar zu viele. Generell war sie doch ein bisschen belanglos. Echte Spannung kam auch nie auf. Und vor allem der vermeintliche Twist am Ende war Lichtjahre vorhersehbar, was vor allem an der krampfhaften und zu übertriebenen Art und Weise liegt, wie man unseren Verdacht auf den offensichtlichen roten Hering lenken will. Gut gefallen hat mir in erster Linie der witzige Nebenplot rund um O'Neills und Teal'cs Angelausflug. Nett fand ich zudem, hier wieder mal an Daniels Leben vor dem Stargate-Programm erinnert zu werden, und trotz aller Abenteuer die er nun erlebt auch die Schattenseiten aufzuzeigen, da er niemandem davon erzählen und somit auch seinen Ruf nicht wieder herstellen kann. Und Anna-Louise Plowman hinterlässt als Osiris definitiv Eindruck. Insgesamt ist "Die Rückkehr des Osiris" eine doch recht mittelmäßige Folge, die zwar nicht sonderlich packend geraten ist, aber zumindest auch nie wirklich langweilt, und zudem das eine oder andere Highlight zu bieten hat.
Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
Inhaltsbeschreibung:
Daniel entdeckt in einer Zeitschrift die Jack gerade im Besprechungsraum des Stargate Centers liest, dass sein ehemaliger Archäologieprofessor tot ist. In dem Artikel der Zeitschrift geht es um den Tod von Dr. Jordan. Daniel fliegt daraufhin zur Beerdigung des Professors nach Chicago, der Rest des Teams bekommt deshalb Urlaub. Bei der Beerdigung trifft Daniel auf Steven, einen alten Rivalen und auf seine ehemalige Liebe Sarah. Die beiden haben zusammen mit Dr. Jordan an einigen Ausgrabungsartefakten gearbeitet. Steven ist nicht sehr begeistert über Daniels auftauchen, da er sich seit mehr als 5 Jahren nicht mehr gemeldet hat und einfach verschwunden ist. Sarah begrüßt Daniel sehr liebevoll, sie ist glücklich, dass es ihm gut geht. Steven versucht Daniel wegen seinen Theorien über die Pyramiden des alten Ägypten ins lächerliche zu treiben, Daniel muss sich richtig zusammen reißen, den er darf ihm nichts über das Stargate und den Goa´uld erzählen und das er in Wahrheit Recht hat. Dr. Jordan hat als letztes an einigen Artefakten aus Ägypten gearbeitet, auf einigen dieser Gegenstände ist eine Schrift die niemand außer Daniel erkennen kann, es sind Schriftzeichen der Goa´uld. Sarah ist verblüfft, das Daniel diese Sprach und Symbole beherrscht, doch Daniel darf ihr nicht sagen warum er all diese Dinge weiß. Sie versucht Daniel einige Dinge zu entlocken doch sie scheitert, Daniel darf und will keine Informationen preisgegeben. O´Neill ist es gelungen Teal´c mit zum Fischen nach Minnesota zunehmen. Jack versucht Teal´c klarzumachen, dass es beim Fischen nicht direkt um die Fische geht sondern, ums fischen an sich. Teal´c ist nicht sonderlich begeistert davon, er scheint sich auch in der Umgebung nicht sonderlich wohl zu fühlen. Er ist sehr aussagefreudig als Daniel ihm anruft und betont oftmals das es für ihn keine Umstände machen würde zurück ins Stargate Center zu kommen. O´Neill ist etwas genervt und beendet das Gespräch einfach und wirft den Akku des Handys weg, damit sie nicht weiter gestört werden. Daniel will Sarah weiter bei der Katalogisierung der Artefakte helfen, welche Dr. Jordan vor seinem Tod untersucht hat. Er entdeckt eine Kanope und lässt sie wegen den genannten Goa´uld-Symbolen ins Stargate-Center für weitere Untersuchungen bringen.
Carter entdeckt bei ihren Untersuchungen, das sich ein Goa´uld Symbiont in dem Behälter befindet. Der Symbiont ist tot und stellt deshalb keine Gefahr für jemanden da. Die Kanope war eine Art Stasiskammer für den Symbionten und sie wurde von einer kleinen Naquadahzelle angetrieben, welche den Goa´uld unbegrenzt am Leben gehalten hätte, doch leider ist in der Hülle ein kleiner Bruch worauf das Lebenserhaltungssystem ausgefallen sein muss. Daniel findet heraus, dass es noch eine zweite Kanope gibt, doch leider ist sie verschwunden. Sarah fällt auf das auch ein goldenes Amulett, das ebenfalls bei den Artenfakten war fehlt. Steven ist seit einige Zeit nicht mehr aufgetaucht, man nimmt an das er die beiden Artefakte genommen hat. Daniel glaubt das Steven von den anderen Goa´uld infiziert wurde. General Hammond kann in Erfahrung bringen das sich Steven auf einen Flug nach Ägypten befindet. Der General schickt Carter, Jackson und Dr. Fraiser auch nach Kairo sie sollen Steven folgen. Sie finden Steven verletzt in einer Ruinen, plötzlich betritt Sarah mit glühenden Augen den Raum. Der Goa´uld in Sarah überwältigt Sam und Janet. Sarah stellt sich Daniel als Gott Osiris vor, sie will wissen wo sich das Stargate befindet. Daniel verstellt sich und tut so als hätte er keine Ahnung wovon sie redet. Sarah geht auf Daniel zu und versucht ihn mit einem Handgerät zu töten, plötzlich wird sie von einem Betäubungspfeil getroffen und bricht den Angriff auf Daniel ab. Das Mittel in dem Pfeil wirkt leider nicht, daraufhin aktiviert Osiris Transporterringe, aus den Ruinen taucht plötzlich ein kleines Raumschiff auf, welches auf der Flucht ist. Vor dem Abflug hat Osiris noch geschworen, dass er/sie zurückkommt und die Erde vernichten wird.
Michael Melchers
(Bilder © MGM/Showtime)
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