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Das Interface Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Interface
Episodennummer: 7x03
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 04. Oktober 1993
Erstausstrahlung BRD: 27. Juni 1994
Drehbuch: Joe Menosky
Regie: Robert Wiemer
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: Madge Sinclair als Silva La Forge, Warren Munson als Marcus Holt, Ben Vereen als Doctor La Forge u.a.

Kurzinhalt: Geordi LaForge testet mit Hilfe von Data und Doctor Crusher ein neues Interface, dass es ihm erlaubt, die Kontrolle über eine neuartige Drohne zu übernehmen und diese direkt mit seinen Gedanken zu steuern – so, als würde er sich mit seinem Körper durch die betreffenden Gänge bewegen. Zwar gibt es noch kleinere Kinderkrankheiten, insgesamt verläuft der Test aber vielversprechend. Kurz darauf bekommt man auch die perfekte Gelegenheit für einen ersten Feldtest: Die U.S.S. Raman sitzt in der Atmosphäre des Planeten Marijne VII fest. Geordi soll das Schiff mit Hilfe der Sonde auf Überlebende untersuchen. Ehe es soweit ist, muss ich jedoch Captain Picard die traurige Nachricht überbringen, dass die U.S.S. Hera, die von seiner Mutter kommandiert wird, als vermisst gilt, und die Sternenflotte mittlerweile davon ausgeht, dass das Schiff zusammen mit der kompletten Besatzung verloren ging. Doch noch ist Geordi nicht bereit, sich damit abzufinden. Zudem lässt er sich von dieser persönlichen Tragödie nicht von der Erfüllung seiner Pflicht abbringen, und setzt die Mission rund um die U.S.S. Raman wie geplant fort. Die Interferenzen durch die Atmosphäre machen zwar eine stärkere Belastung des Interface nötig als man es bisher getestet hat, insgesamt scheint es jedoch soweit ganz gut zu funktionieren. Doch während er das Schiff untersucht, meint er, dort auf einmal seine Mutter zu sehen. Doch wie ist das möglich?

Denkwürdige Zitate: "Do you need to be comforted?"
(Data, nachdem er erfahren hat, dass Geordis Mutter verschollen ist.)

"The ancient Doosodarians. Much of their poetry contained such lacunae or empty spaces. Often these pauses measured several days in length, during which poet and audience were encouraged to fully acknowledge the emptiness of the experience."
(Sehr aufbauend.)

"Your sanity is not in question. However, your evaluation of the available information is biased."
(Data mahnt Geordi, seine Euphorie zu bremsen.)

"I suspected you would attempt to operate the interface alone."
"Did you?"
"I am familiar enough with your behaviour patterns to predict certain decisions."
(Das hat Data schön analysiert.)

Review: Episodenbild (c) CBS Zu Beginn der Folge dürften sich wohl die meisten Zuschauer – mich eingeschlossen – erst mal wundern, dass Geordi ohne seinen Visor herumläuft. Die Antwort darauf folgt auf dem Fuße: Wir sehen hier quasi eine Visualisierung seiner Übernahme der Drohne – wie sich dann ja auch in der kurzen Einstellung zeigt, wo sich diese im schwarzen Panel im Maschinenraum spiegelt. Ich muss gestehen, etwas eigenwillig fand ich diesen Zugang schon, wenn ich auch verstehen kann, warum man ihn gewählt hat – gerade auch im Hinblick auf die späteren Szenen, wo er auf seine Mutter trifft. Wenn sich die mit einer 1,50m großen Sonde unterhalten hätte, hätten die Szenen einfach längst nicht diesen emotionalen Touch gehabt. Dennoch muss ich gestehen, dass ich diese Umsetzung etwas seltsam fand, und letztendlich frage ich mich, ob man dasselbe Ergebnis nicht auf mit anderen Stilmitteln – wie z.B. durch reine POV-Szenen, also dass wir alles aus Sicht von Geordi bzw. der Drohne sehen – erreichen hätte können. Letzteres hätte die Einbindung des Zuschauers vielleicht sogar noch erhöht.

Letztendlich liegen die Probleme der Folge aber ohnehin woanders, nämlich in erster Linie am Drehbuch, welches es leider nicht verstand, mich so richtig zu packen. Darüber hinaus gelang es mir leider auch nicht, mich so richtig in eine der Figuren hineinzuversetzen. Bei Geordi wurde dies spätestens bei seinen wilderen Theorien unmöglich. So sehr ich auch verstehen kann, dass hier der Wunsch der Vater (oder die Mutter?) des Gedankens war, konnte ich da nicht umhin, mit den anderen einzustimmen: Seine Theorien waren einfach ziemlich weit hergeholt. Zugleich litt die emotionale Wirkung der Episode wiederum darunter, dass das Schiff nur verschollen ist – was es nicht nur Geordi, sondern eben auch dem Zuschauer schwierig macht, einen Schlussstrich zu ziehen und emotional mitzufühlen. Gerade auch im Hinblick auf die U.S.S. Voyager, die ganze sieben Jahre verschollen war und dann zurückkehrte, ist es ein bisschen schwer, nachzuvollziehen, dass man die U.S.S. Hera bereits nach wenigen Tagen abschreibt. Natürlich war dies notwendig, damit der Rest der Folge – mit Geordi, der seine Mutter sieht, und sich daraufhin diese wilde Theorie zusammenreimt – funktioniert. Die emotionale Wirkung litt letztendlich aber darunter, und der Versuch, am Ende mit der Auflösung, dass es sich nicht wirklich um eine Mum handelt, die Kurve doch noch zu kratzen, hat zumindest für mich nicht funktioniert. Und dann sind da noch so Kleinigkeiten wie die Szene mit den verbrannten Händen, die für mich – angesichts der Tatsache, dass sich auf seinen Händen kein Anzug oder so befindet, der dies hätte auslösen können – keinen Sinn ergaben.

Episodenbild (c) CBS Ganz so dramatisch wie es hier nun vielleicht den Eindruck macht war es dann aber auch wieder nicht. Am positivsten fand ich den TOS-Flair, den diese Folge teilweise verströmte, wie z.B. in der Auflösung rund um sowie die Umsetzung der Feuerwesen; zudem gab es einen schönen klassischen TOS-Orbit-Shot von der Seite, der für TNG doch eher ungewöhnlich war. Nett fand ich auch, dass wir hier wieder eine Geordi-zentrierte Folge bekamen, und seine Eltern kurz kennenlernten. Der erste Besuch im toten Schiff war sehr gut und durchaus atmosphärisch umgesetzt. Und vor allem die Auflösung konnte mir gefallen, und war jedenfalls deutlich besser, als wenn das echt seine Mum gewesen wäre. Und da sich Geordi so wenigstens noch verabschieden konnte, nahm die Folge letztendlich (trotz des Tadels) für ihn noch einen versöhnlichen Ausklang. Zuletzt noch eine Randnotiz: Die Lampen in Deannas Büro erinnerten mich an diese Einstellung aus "Alarm im Weltall". Da dieser ja bekanntlich eine Inspiration für die klassische Serie war, frag ich mich jetzt natürlich, ob das absichtlich war, oder mir hier nur was einrede. Genau erfahren werden wir's wohl nie – ich fand's jedenfalls witzig.

Fazit: Nach "Indiskretionen" ist "Interface" eine weitere "so la la"-Folge. Weder gab es viel, dass wirklich schlecht gewesen wäre, noch etwas, dass mich zu Begeisterungsstürmen hingerissen hätte. Etwas irritiert hat mich – vor allem zu Beginn – die Umsetzung von Geordis Erfahrung, wenn er das Interface nutzt, im Hinblick auf die späteren Szenen mit seiner "Mutter" verstehe ich allerdings, warum die Macher dies für notwendig erachteten. Schade fand ich in erster Linie, dass die Wendung rund um den vermeintlichen Tod seiner Mutter aufgrund der damit einhergehenden Unsicherheit – und Geordis Hoffnung, dass sie noch am Leben ist – kaum emotionale Wirkung bei mir entfalten konnte. Zugleich konnte ich allerdings auch mit Geordis teils wilden Spekulationen nicht mit. So saß ich letztendlich ohne klare Identifikationsfigur zwischen den Stühlen. Gut fand ich in erster Linie die nette Auflösung, die an TOS erinnernde Auflösung rund um die sowie die Umsetzung der Feuerwesen, sowie die eine oder andere nette Einstellung (wobei für mich insbesondere die TOS-klassische Aufnahme der Enterprise im Orbit, die man bei TNG eher selten sah, hervorstach). Zudem muss ich der Folge zugutehalten, nie langweilig geworden zu sein. Zugleich gelang es nur halt leider auch nie, mich so richtig zu packen.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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