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Das Pegasus-Projekt Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: The Pegasus
Episodennummer: 7x12
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 10. Januar 1994
Erstausstrahlung BRD: 08. Juli 1994
Drehbuch: Ronald D. Moore
Regie: LeVar Burton
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: Terry O'Quinn als Erik Pressman, Nancy Vawter als Margaret Blackwell, Michael Mack als Sirol u.a.

Kurzinhalt: Captain Picard erhält eine Prioritätsnachricht der Sternenflotte, sich mit der U.S.S. Crazy Horse zu treffen, wo man Admiral Pressman an Bord nimmt. Dieser war Will Rikers Captain bei seinem ersten Posten an Bord der U.S.S. Pegasus. Doch die letzte Mission der Pegasus endete in einer Katastrophe, bei der die Mehrheit der Besatzung den Tod fand. Seither gilt das Schiff als verschollen. Nun glaubt die Sternenflotte, neue Hinweise auf den Aufenthaltsort der Pegasus gefunden zu haben, weshalb die U.S.S. Enterprise in das Devolin System fliegt, in dem sich ein Asteroidengürtel befindet. Als man dort eintrifft, wird man von einem romulanischen Warbird in Empfang genommen. Sowohl Captain Picard als auch der romulanische Kommandant lassen sich nicht in die Karten schauen, doch beiden ist klar, weshalb der jeweils andere ins System gekommen ist. Damit ist sie Suche nach der Pegasus zu einem Wettlauf gegen die Romulaner geworden, die das Schiff keinesfalls in die Hände bekommen sollen. Doch Admiral Pressman verfolgt auch noch eine verborgene Agenda, die mit den damaligen streng geheimen Experimenten, die an Bord der Pegasus stattfanden, in Verbindung stehen. Als er Commander Riker explizit verbietet, Captain Picard in die damaligen Vorkommnisse einzuweihen, muss sich Will zwischen der Loyalität gegenüber seinem damaligen und seinem jetzigen Captain entscheiden…

Denkwürdige Zitate: "Oh, you'll be interested to know that I've arranged for a Commander Riker Day next month. I'm even considering making an entry myself."
(Nachdem sich Riker zuvor über den "Captain Picard Day" amüsiert hat, folgt die Rache auf dem Fuße.)

"Captain Picard. I've heard so much about you. A pleasure to make your acquaintance. I hope our sudden appearance didn't startle you."
"Not at all. But your unannounced appearance might have unfortunate consequences. It would be an awful shame if your ship were damaged due to some misunderstanding."
"I am touched by your concern for my ship, but I doubt we were ever in any danger."
(Der romulanische Commander und Captain Picard tauschen Freundlichkeiten aus.)

"Very well. He's an admiral, I'm a captain. I cannot force you to disobey his orders. Therefore I will have to remain in the dark on this mission. And I will just have to trust that you will not let Pressman put this ship at unnecessary risk. And if I find that that trust has been misplaced, then I will have to re-evaluate the command structure of this ship. Dismissed."
(Captain Picard stellt seiner Nummer Eins die Rute ins Fenster.)

"I have a lot of friends at Starfleet Command, Captain."
"You're going to need them."
(Pressman und Picard am Ende der Folge.)

Review: Episodenbild (c) CBS "Das Pegasus-Projekt" verbindet eine persönliche, charakterorientierte Geschichte, die uns einen Einblick in die Vergangenheit von Will Riker gibt, mit einem netten Mysterium – zumindest für uns, die Zuschauer. Diesbezüglich unterscheidet sie sich stark von den meisten "Next Generation"-Episoden. Denn zumeist sind unsere Protagonisten zu Beginn noch genauso schlau – oder eben nicht – wie der Zuschauer. In diesem Fall haben Riker und Pressman uns – und den anderen Figuren – gegenüber jedoch einen deutlichen Informationsvorsprung. Seine Spannung bezieht "Das Pegasus-Projekt" dadurch nicht nur aus dem Geheimnis rund um das damalige Experiment, sondern auch aus der Frage, wie Riker mit diesem umgehen wird. Sein entsprechender Konflikt wird von der Folge sehr gut ausgearbeitet, und ist – auch wenn wir das Geheimnis nicht kennen – auch für den Zuschauer nachvollziehbar. Immerhin hat ihm sein früherer Captain und mittlerweile Admiral – was bedeutet, dass er in der Rangfolge auch über Picard steht – einen klaren Befehl erteilt. Sich über diesen hinwegzusetzen, könnte ernsthafte Konsequenzen für seine Karriere haben.

Doch es ist nicht nur Rikers Dilemma, das zu gefallen weiß; auch das Rätsel rund um die Pegasus selbst wird sehr gut aufgebaut, und hält den Zuschauer an der Stange. Und getreu meinem oft zitierten Credo, das jedes Mysterium nur so gut ist wie dessen Auflösung, weiß auch diese bei "Das Pegasus-Projekt" absolut zu überzeugen. Nicht nur erfahren wir spät aber doch endlich den Grund dafür, warum die Sternenflotte keine eigenen Tarnschiffe einsetzt, es wird auch wieder einmal deutlich, dass die Flotte kein homogener Hippie-Verein ist, wo alle zufrieden damit sind, sich an den Händen zu halten und Kumbaya zu singen. Es gibt eben doch auch immer wieder Personen, teils in wichtigen Stellen, die für ein forscheres, aggressiveres Auftreten eintreten, und kein Problem damit haben, dafür Regeln bzw. Verträge zu brechen, oder auch, andere Personen in Gefahr zu bringen. Erik Pressman ist exemplarisch für die Schattenseite der Sternenflotte, die uns in der "Next Generation" immer wieder einmal untergekommen ist, und die Crew der Enterprise auch in ihrem dritten Leinwandabenteuer noch einmal beschäftigen sollte. Zusätzlich aufgewertet wird die Folge zudem von den schauspielerischen Leistungen. Patrick Stewart und vor allem auch Jonathan Frakes bekommen hier nach längerem endlich wieder etwas zu tun, und Terry O'Quinn überzeugt vor allem auch mit seiner energischen Ausstrahlung. Darüber hinaus konnten mir an "Das Pegasus-Projekt" auch einzelne amüsante Szenen – insbesondere natürlich der Einstieg rund um den "Captain Picard-Tag" –, die tollen Dialoge (sei es zwischen Riker und Pressman, Pressman und Picard, oder auch Picard und Riker), sowie der packende Wettstreit mit den romulanischen Warbird gefallen.

Episodenbild (c) CBS Auch die Effekte stechen wieder einmal positiv hervor. Nachdem die letzten Folgen zwar qualitativ gewohnt toll getrickst waren, aber quantitativ bzw. vom Spektakel her doch eher zu wünschen übrig ließen, gab es hier endlich wieder ein paar wirklich schöne und beeindruckende Momente, wobei für mich vor allem die Aufnahmen der Enterprise im Inneren des Asteroiden hervorstachen. Das war einfach wirklich mal etwas Neues, und toll gemacht. Meine einzigen beiden Kritikpunkte: Dass die Enterprise im Asteroiden eingeschlossen wird, macht es Riker ein bisschen zu einfach, seine Entscheidung zu fällen – den genau genommen hatte er zu diesem Zeitpunkt ja gar keine andere Wahl mehr. Hätte er diese früher – und ohne diese Notlage – getroffen, wäre dies für die Figur ein deutlich stärkerer, aussagekräftigerer Moment gewesen (wäre aber wohl dem Wunsch der Macher, uns bezüglich der Auflösung rund um des Experiments so lange wie möglich im Dunklen zu lassen, entgegengelaufen). Und die "Versöhnung" zwischen Picard und Riker am Ende ging mir doch etwas zu schnell und einfach vonstatten. Davon abgesehen hat mich "Das Pegasus-Projekt" aber – endlich mal wieder – bestens unterhalten.

Fazit: In einer – zumindest bis jetzt – qualitativ eher durchwachsenen siebenten Staffel sticht "Das Pegasus-Projekt" überaus positiv hervor. Die Episode vermischt auf gekonnte Art und Weise ein persönliches, moralisches Dilemma mit einem interessanten Mysterium, und gibt darüber hinaus auch einen Einblick in die Vergangenheit von Will Riker. Als weitere positive Aspekte stechen die starken schauspielerischen Leistungen – u.a. auch von Gaststar Terry O'Quinn – die endlich wieder einmal nicht nur qualitativ, sondern eben auch quantitativ überzeugenden Spezialeffekte, sowie die eine oder andere humorvolle Einlage. Eine noch höhere Wertung wird jedoch davon verhindert, dass das Drehbuch Riker seine schwere Entscheidung mit der er die ganze Episode über hadert durch die Notlage der Enterprise praktisch abnimmt. Zudem hat mir Captain Picard die späte Einweihung seines Ersten Offiziers in die damaligen Vorgänger an Bord der U.S.S. Pegasus etwas zu schnell verziehen. Für das Prädikat "bisher beste Folge der Staffel" reicht es aber trotzdem.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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