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Angriff der Borg (Teil 2) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Descent, Part II)
Episodennummer: 7x01
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 20. September 1993
Erstausstrahlung BRD: 23. Juni 1994
Drehbuch: René Echevarria
Regie: Alexander Singer
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: Jonathan Del Arco als Hugh, Alex Datcher als Taitt, James Horan als Barnaby, Brian Cousins als Crosis, Benito Martinez als Salazar, Michael Reilly Burke als Goval u.a.

Kurzinhalt: Lore ist es gelungen. Data auf seine Seite zu ziehen, indem er ihn mit negativen Emotionen füttert. Mittlerweile ist Data süchtig danach geworden, etwas zu empfinden – auch wenn es Zorn und Hass ist – und hat sich dem teuflischen Plan seines "Bruders" angeschlossen, mit Hilfe der Borg die Föderation zu vernichten. Picard, Geordi und Deanna sind ihrem ehemaligen Crewmitglied und guten Freund hilf- und schutzlos ausgeliefert. Verzweifelt versuchen sie, einen Weg zu finden, die von Lore gesendeten Emotionen zu blockieren, oder zumindest Datas moralischen Kern wieder zu reaktivieren. Währenddessen führt Data grauenhafte Experimente an Geordi durch, die seinem guten Freund das Leben kosten könnten. Riker und Worf gelingt es indes, Hugh ausfindig zu machen, der eine Gruppe von Borg anführt, denen die Flucht aus Lores Herrschaft gelungen ist. Doch da dieser die Crew der Enterprise für ihre missliche Lage verantwortlich macht, hält sich seine Bereitschaft ihnen zu helfen in Grenzen. In Abwesenheit der restlichen Brückenbesatzung hat indes Doktor Crusher das Kommando über die Enterprise erhalten. Zusammen mit ein paar jungen und teilweise unerfahrenen Crewmitgliedern setzt sie alles daran, um die auf dem Planeten befindlichen Besatzungsmitglieder zu retten. Doch dafür müssen sie einen Weg finden, das modifizierte Borg-Schiff lange genug außer Gefecht zu setzen, um die Schilde senken und die Crew hochbeamen zu können…

Denkwürdige Zitate: "Data, all I'm sensing from you is anger and hatred. Have you felt any other emotions?"
"There are no other emotions."
(Data muss es – als Experte auf dem Gebiet – ja wissen.)

"You probably can't imagine what it is like to be so lost and frightened that you will listen to any voice which promises change."
"Even if that voice insists on controlling you?"
"That's what we wanted. Someone to show us the way out of confusion. Lore promised clarity and purpose. In the beginning, he seemed like a saviour. The promise of becoming a superior race, of becoming fully artificial was compelling. We gladly did everything he asked of us."
(Hier tun sich einige interessante – und erschreckende – Parallelen zur Menschheitsgeschichte auf.)

"My brother suggested that I try to develop my sense of humour. What do you think?"
"I think it needs a little work."
(Geordi ist von Datas Sinn für Humor nicht übermäßig begeistert.)

Review: Episodenbild (c) CBS "Angriff der Borg – Teil 2" ist ja grundsätzlich eine durchaus unterhaltsame und kurzweilige Folge. Allerdings bleibt sie leider hinter dem enormen Potential, welches sich aus dieser interessanten Ausgangssituation bzw. dem Bündnis zweier TNG-Feinde ergeben hätte, in meinen Augen weit zurück. Das beginnt schon bei der zentralen Handlung rund um Datas inneren Konflikt, der teilweise sehr verharmlost wirkt und daher nie so recht zur Geltung kommt. Zwar kann ich das Dilemma der Macher hier grundsätzlich verstehen: Man wollte bzw. konnte Data Geordi nicht zu viele schlimme Dinge antun lassen, bzw. uns zu deutlich zeigen, was mit ihm passierte, da sie ansonsten Gefahr gelaufen wären, dass Data die Zuschauer des Sympathien unwiderruflich verliert. Bedeutet nur halt leider im Gegenzug, dass die Abscheulichkeit seiner Taten und damit das Ausmaß des Vertrauensbruchs zwischen den beiden nie wirklich zur Geltung kommen, und dieser ganze Plot daher die gewünschte emotionale Wirkung bei mir nicht entfalten konnte. Manchmal ist weniger mehr, und manchmal ist mehr mehr. In diesem Fall kommt aus meiner Sicht die zweite Regel zur Anwendung.

Auch aus dem Bündnis zweier der größten Feinde der "Next Generation"-Serie macht man leider wenig bis gar nichts. Vor allem die Borg kommen als Bedrohung kaum zur Geltung – vielmehr darf einer von ihnen auf den ältesten und blödesten Gefangenen-Trick der Welt hereinfallen. Und auch in der Raumschlacht sind sie im Vergleich zu ihren früheren Auftritten, wo sie unbesiegbar und unerbittlich wirkten, kaum wiederzuerkennen. Auch aus dem Plot rund um Hugh holt man leider kaum etwas raus. Den Grundgedanken dahinter fand ich ja eigentlich ganz nett, und die Idee, zu zeigen, wie es ihnen seit ihrem Ausschluss aus dem Borg-Kollektiv gegangen ist, ganz vielversprechend. Aber die eine kurze Szene zwischen ihm, Worf und Riker war zu wenig, um sich wirklich ausreichend damit auseinanderzusetzen. Zumal am Ende, in bester TNG-Friede-Freude-Eierkuchen-Manier, dann ohnehin vermeintlich auch gleich eine Lösung für ihr Problem gefunden wird, in dem Hugh antritt und die Führung über das kleine Borg-Kollektiv übernimmt. Und auch alles rund um Data und Lore bleibt leider hinter den Möglichkeiten zurück. Die beiden bekommen nur sehr wenige Szenen zusammen, und auch wenn die paar die man uns gönnt – insbesondere natürlich jener Moment, wo Lore droht, Data die Emotionen wegzunehmen, und dieser wie ein Süchtiger reagiert – noch zu den besten der Folge zählen, empfand ich es insgesamt als zu wenig. Zudem hätte ich mir gewünscht, dass man sich jenen klischeehaften Moment gespart hätte, wo Data um seine Loyalität zu beweisen Picard erschießen soll, es natürlich nicht kann, und daraufhin Lore damit droht, Data zu töten. Wenn man auf diesen ach-so-spannenden Moment verzichtet hätte, hätte auch die abschließende Szenen zwischen den beiden, wo Data Lore abschaltet und Lore meint, dass er seinen Bruder liebt, besser funktioniert, da man ihm dann vielleicht auch tatsächlich geglaubt hätte. Dies hätte die Figur deutlich vielschichtiger und interessanter gemacht und diesem Moment eine größere emotionale Wirkung verliehen.

Episodenbild (c) CBS Am besten funktionierte für mich noch alles rund um Doctor Crusher und ihren Einsatz als Kommandantin der Enterprise, und wie sie zusammen mit anderen unerfahrenen Crewmitgliedern aus der zweiten oder dritten Reihe versuchen muss, die restliche Crew vom Planeten zu retten. Dies machte deutlich, dass auch die B- oder C-Truppe, wenn Not am Mann ist, dazu fähig ist einzuspringen und der A-Mannschaft kaum in etwas nachzustehen. Sehr positiv fand ich zudem den Rückgriff auf die Kontinuität mit dem metaphasischen Schild. Auch die Art und Weise, wie man die Borg dann schließlich besiegt, war durchaus originell und einfallsreich, und konnte mir gefallen. Und generell war es nett, Beverly Crusher mal in einer neuen, anderen Rolle zu erleben. Zudem wirkte dieser Plot von allen hier enthaltenen noch am rundesten und komplettesten. Und wie einstiegs schon erwähnt, liegt es mir fern, die Folge insgesamt jetzt schlecht zu reden, bot sie doch einige starke Momente und war sie insgesamt durchaus unterhaltsam. Der interessanten und vielversprechenden Ausgangssituation wurde der Abschluss dieser Doppelfolge nur halt leider in meinen Augen nur bedingt gerecht.

Fazit: Die Produktionsqualität war wie gewohnt über jeden Zweifel erhaben (wobei mir vor allem die beeindruckenden und toll gestalteten Sets, die gewohnt großartigen Effekte sowie die netten Lichtverhältnisse auf dem Planeten imponiert haben), und generell war "Angriff der Borg, Teil " durchaus abwechslungsreich, kurzweilig und unterhaltsam. Und dennoch bin ich davon überzeugt: Da wäre mehr drin gewesen. Wo der erste Teil zu inhaltleer wirkte, war hier im Gegenzug schon fast wieder zu viel los, wirkte die Handlung zu zerfahren – und konnte daher teilweise das vorhandene Potential nicht ganz ausschöpfen. Auch der mangelnde Mut machte sich da und dort negativ bemerkbar; so kam Geordis Folter durch Data – wohl da man Angst hatte, dass dieser sonst die Sympathien des Zuschauers auf Dauer verlieren könnte – kaum zur Geltung, was es schwer machte, so wirklich mit den Figuren mitzufühlen. Die Borg kommen als Bedrohung überhaupt nicht zur Geltung, und auch die interessante Handlung rund um Hugh verkommt zu einer Randnotiz. Am besten funktionierte für mich noch alles rund um Doktor Crusher und ihr Kommando über die Enterprise. Den restlichen Handlungssträngen gelang es hingegen in meinen Augen leider nicht, ihr Potential auszuschöpfen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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