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Die Rückkehr von Ro Laren Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Preemptive Strike
Episodennummer: 7x24
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 16. Mai 1994
Erstausstrahlung BRD: 25. Juli 1994
Drehbuch: Naren Shankar & René Echevarria
Regie: Patrick Stewart
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: Michelle Forbes als Ro Laren, John Franklyn-Robbins als Macias, Natalija Nogulich als Alynna Nechayev, William Thomas Jr. als Santos, Shannon Cochran als Kalita, Richard Poe als Evek u.a.

Kurzinhalt: Nachdem sie den Kurs für erweitertes taktisches Training an der Sicherheitsakademie der Sternenflotte abgeschlossen hat, kehrt Ro Laren auf die Enterprise zurück. Kurz darauf erhält sie auch schon ihre erste Mission, bei der sie von ihrer abgeschlossenen Ausbildung profitieren kann. Denn die Angriffe des Maquis in der demilitarisierten Zone auf Schiffe der Cardassianer werden immer häufiger, und beginnen den Friedensvertrag zwischen ihnen und der Föderation zunehmend zu bedrohen. Angesichts ihrer bajoranischen Herkunft sowie ihrer problematischen Vergangenheit bei der Sternenflotte hält man Ro Laren für die ideale Kandidaten, um den Maquis zu unterwandern und mehr über ihre Pläne in Erfahrung zu bringen. Tatsächlich gelingt es ihr mit Hilfe eines Tricks, Kontakt zum Maquis aufzunehmen. In ihrer ersten Mission stiehlt sie medizinische Vorräte von der Enterprise, um so ihr Vertrauen zu beginnen. Ihre Freundschaft zu einem älteren Bajoraner namens Maxias sowie der plötzliche Angriff von Cardassianern auf die Kolonie sorgen jedoch dafür, dass ihre Loyalität zur Sternenflotte zunehmend ins Wanken gerät…

Denkwürdige Zitate: "The way I see it, there's one good reason to take this mission, and that's to validate your faith in me."
(Von Anfang an scheint Ro Laren von ihrer Mission nur bedingt überzeugt zu sein.)

"I've known since I first met you that in your heart, you're one of us."
(Damit hat Macias völlig recht, auch wenn Ro länger als er braucht, um es zu erkennen.)

"Could you tell Captain Picard something for me?"
"Of course. What is it?"
"Tell him I'm sorry."
(Eine schuldbewusste Ro, als sie sich von Will Riker verabschiedet.)

Review: Episodenbild (c) CBS Wie der Titel schon verrät, kehrt hier nun kurz vor dem Ende der Serie Ro Laren zurück, und wird somit auch dieser Nebenfigur nicht nur noch ein letzter Auftritt, sondern dabei zugleich auch eine Art Abschluss serviert. Bei der Erstsichtung war ich, wie wohl die meisten, über die Entscheidung, die sie am Ende trifft, sehr überrascht und schockiert, und reagierte wohl ähnlich enttäuscht und fassungslos wie Captain Picard an Ende, als er den Bericht seiner Nummer Eins mit stoischer Miene zur Kenntnis nimmt. Rückwirkend betrachtet, bzw. auch mit dem Ausgang des Geschehens im Hinterkopf, zeichnet sie sich aber eigentlich schon früh ab. Bereits die allererste Szene, mit Ros Begrüßungsfeier, bei der deutlich wird, dass sie sich in ihrer Haut irgendwie unwohl fühlt, bietet einen entscheidenden Hinweis. Auch hält sie, als Picard sie in die Mission einweiht, mit ihren Bedenken nicht hinterm Berg. Und vor allem auch die Geschehnisse während ihrer Zeit beim Maquis, angefangen zur sich vertiefenden Freundschaft mit Macias, bis hin zum Angriff der Cardassianer, bei dem dieser – natürlich – getötet wird, ließen letztendlich wohl keine andere Entscheidung zu.

Und dennoch, wenn es etwas gibt, dass über die Episode hinweg immer wieder deutlich wird, dann ist es die freundschaftliche Beziehung zwischen ihr und Jean-Luc Picard, und wie viel Dankbarkeit und Respekt sie dem Captain der Enterprise entgegenbringt. Ihr innerer Konflikt ist somit weniger einer zwischen ihrer Loyalität zur Sternenflotte und zum Maquis, sondern vielmehr zu Picard und Macias. Was wiegt mehr? Man merkt, dass die Situation der Siedler schwer auf ihrem Herzen lastet, sie sich gerade auch mit den Bajoranern unter ihnen sehr verbunden fühlt, und generell an die Zeit der cardassianischen Besatzung Bajors erinnert wird. Und doch macht uns "Die Rückkehr von Ro Laren" immer wieder deutlich, wie schwer ihr die Entscheidung fällt, da sie zugleich bedeutet, Captain Picard enttäuschen zu müssen. Hier lassen sich durchaus auch Ansätze einer Eltern-Kind-Beziehung finden. Picard hat sie unter seine Fittiche genommen, verteidigt und unterstützt. Ro fühlt sich deshalb quasi dazu verpflichtet, zu versuchen, seinen Erwartungen gerecht zu werden. Doch was, wenn die persönlichen Ziele nicht mehr mit jenen der Sternenflotte übereinstimmen, wenn sie zunehmend davon überzeugt ist, dass die Föderation einen Fehler gemacht hat, und den Friedensvertrag in dieser Form nie unterzeichnen hätte dürfen? Irgendwann muss letztendlich jedes Kind für sich selbst entscheiden, was richtig ist, und welchen Weg man einschlagen will. Eben diesen Schritt der Emanzipation setzt Ro Laren hier nun. Wobei es das vernünftig-gemäßigte Verhalten dieser Zelle des Maquis, die persönliche Verbundenheit, die sie zu Macias empfindet, sowie dessen tragischer Tod dem Zuschauer leicht machen, ihre Entscheidung nachzuvollziehen und sie zu akzeptieren – und verhindert somit, dass sie die Sympathie des Zuschauers verliert.

Episodenbild (c) CBS Was mir bei "Die Rückkehr von Ro Laren" ebenfalls positiv aufgefallen ist, war, dass man zum Ende der Serie hin wohl noch ein bisschen Budget für Effekte übrig hatte, und diesbezüglich bei dieser Folge wieder etwas aus dem Volleren schöpfen konnte, gerade auch im Vergleich zur diesbezüglich überwiegend doch eher verhaltenen letzten Staffel. So gab es gleich zu Beginn mit dem Angriff des Maquis auf die Schiffe der Cardassianer eine kurze, spektakuläre Sequenz. Wunderschön war auch die Einstellung des Maquis-Schiffes vor der roten Sonne – wenn es sich bei letzterer auch um einen bereits aus der Vergangenheit bekannten Effekt-Shot gehandelt haben mag. Auch die Szene, als Ro mit dem Maquis-Schiff durch die Schilde der Enterprise fliegt, um die medizinischen Vorräte zu stehlen, war nett gemacht – und war auch wirklich mal was neues. Zumindest ich könnte mich nicht daran erinnern, so etwas bei "Next Generation" schon mal gesehen zu haben. Lediglich der Nebel, vor dem die Enterprise am Ende der Folge auf die Maquis-Schiffe lauert, wurde im Verlauf der Serie vielleicht doch etwas zu oft verwendet, aber selbst das konnte ich verschmerzen. Qualitativ sind die Effekte ja ohnehin immer über jeden Zweifel erhaben – aber bei "Die Rückkehr von Ro Laren" taten sie sich nach längerem auch wieder quantitativ hervor.

Auch was die schauspielerischen Leistungen betrifft, machte die Episode einen überaus guten Eindruck. Dies ist nicht zuletzt auch Michelle Forbes zu verdanken, die hier in ihrer Abschiedsvorstellung als Ro Laren darstellerisch so viel zu tun bekommt wie nie zuvor, und mir dabei sehr gut gefallen konnte. Vor allem ihre gemeinsame Szene mit Macias, wo sie sich an ihren Vater erinnert, war wunderbar, und ein durchaus berührender Moment. Aber davon abgesehen gelang es ihr sehr gut, den inneren Konflikt ihrer Figur darzustellen und den Zuschauer an diesem teilhaben zu lassen. Auch Patrick Stewart war gewohnt großartig, und vor allem auch das Zusammenspiel der beiden war für den Erfolg dieser Episode ungemein wichtig, da sie ihre gegenseitige Wertschätzung spürbar machen, und damit dem "Verrat" am Ende das nötige emotionale Gewicht verleihen. Und auch die Musik von Jay Chattaway stach für mich wieder einmal sehr positiv hervor. Neuerlich erweist er sich als Experte für die eher gefühlvollen Kompositionen, wobei es mir vor allem seine traurig-melancholische Melodie, als sich Ro Laren an ihren Vater erinnert, angetan hatte. Wenn man an "Die Rückkehr von Ro Laren" überhaupt etwas kritisieren kann, dann wohl, dass der Tod von Macias a) ungemein vorhersehbar und b) sehr konstruiert war. Es war einfach sehr früh klar, dass es einfach so kommen musste, um als letzter Katalysator zu dienen, um Ro auf die Seite des Maquis zu ziehen. Das war schon etwas gar klischeehaft. Davon abgesehen machte "Die Rückkehr von Ro Laren" nach einer überwiegend enttäuschenden siebenten Staffel aber deutlich, was selbst in dieser späten TNG-Epoche mit ein bisschen Mühe noch alles möglich gewesen wäre.

Fazit: Episodenbild (c) CBS Kurz vor dem Ende der Serie gibt es mit "Die Rückkehr von Ro Laren" noch einmal ein kleines Highlight. Deren titelspendende Rückkehr wird für eine sehr charakterorientierte Folge verwendet, und Ro Laren damit ein überaus gefälliger Abschied verpasst. Bei der Erstsichtung kam zumindest für mich ihre Entscheidung am Ende dabei durchaus überraschend, da man so ein Verhalten damals bei "Star Trek" von unseren "Helden" ganz einfach nicht gewohnt war. In Wahrheit wird allerdings die ganze Episode hinweg, von Beginn an, auf diese Entscheidung hingearbeitet, und ist letztendlich nicht einfach nur nachvollziehbar, sondern wirkt wie der einzig denkbare Ausgang des Geschehens. Zumindest in meinem Fall hat sie dadurch jedenfalls nicht an Sympathie verloren, sondern wenn überhaupt noch gewonnen. Neben dem Drehbuch überzeugten mich vor allem auch noch die nicht nur qualitativ, sondern endlich auch wieder mal quantitativ hervorstechenden Spezialeffekte, die gefühlvolle Musik von Jay Chattaway, so manche berührende Szene, sowie die schauspielerischen Leistungen, wobei neben Patrick Stewart vor allem auch Michelle Forbes mit einer ungemein starken Performance besticht. Beiden gelang es ausgesprochen gut, die gegenseitige Wertschätzung ihrer Figuren zu vermitteln – was den Ausgang des Geschehens nur umso tragischer und wirkungsvoller macht. Hätte sich die gesamte siebente Staffel auf einem ähnlich hohen Niveau bewegt, hätte sie von mir aus gerne auch nochmal solange laufen können. So ist "Die Rückkehr von Ro Laren" aber wenigstens nochmal ein ganz großes Lebenszeichen vor dem nun folgenden Finale.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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