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Neue Intelligenz Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Emergence
Episodennummer: 7x23
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 09. Mai 1994
Erstausstrahlung BRD: 22. Juli 1994
Drehbuch: Brannon Braga & Joe Menosky
Regie: Cliff Bole
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: David Huddleston als The Conductor, Vinny Argiro als The Hitman, Thomas Kopache als The Engineer, Arlee Reed als The Hayseed u.a.

Kurzinhalt: Die Systeme an Bord der Enterprise scheinen zunehmend verrückt zu spielen. So kommt es zuerst im Holodeck zu einer Fehlfunktion, und danach geht das Schiff plötzlich von sich aus auf Warp-Geschwindigkeit. Kurz darauf findet man heraus, dass die Enterprise andernfalls von einer plötzlich auftretenden Raumanomalie zerstört worden wäre – das Schiff hat somit sich selbst und auch die Besatzung gerettet. Doch wie? Als man die internen Leitungen des Schiffes überprüft, findet man neue Verbindungen zwischen Systemen, die bislang nicht miteinander gekoppelt waren. Während Geordi und Data diese erforschen, begeben sich Troi, Worf und Data ins Holodeck, wo eine Simulation des Orient Expresses läuft. Dabei handelt sich jedoch um ein ungewöhnliches Programm, dass mehrere Elemente verschiedener Holodeck-Programme miteinander kombiniert, weshalb man an Bord u.a. auch einen Banditen aus dem Wilden Westen oder auch einen Ritter antrifft. Schon bald stellt sich heraus, dass das Schiff quasi von diesem Holodeck aus gesteuert wird, und der Zug somit gewissermaßen als Interface fungiert. Würde es ihnen gelingen, die Kontrolle über den Zug zu gewinnen, könnten sie auch die Kontrolle über die Enterprise selbst zurückgewinnen. Doch wer oder was steckt dahinter, und zu welchem Zweck? Als man die Antwort auf diese Fragen findet, macht die Crew der Enterprise eine überaus erstaunliche Entdeckung…

Denkwürdige Zitate: "I don't think I'm ready to start believing in luck."
(LaForge hält Datas Erklärung eines schlichten Zufalls für unwahrscheinlich.)

"The intelligence that was formed on the Enterprise didn't just come out of the ship's systems. It came from us. From our mission records, personal logs, holodeck programs, our fantasies. Now, if our experiences with the Enterprise have been honourable, can't we trust that the sum of those experiences will be the same?"
(Captain Picards philosophisch-hoffnungsvollen Worte am Ende der Episode.)

Review: Episodenbild (c) CBS Gegen Ende der Serie präsentiert man uns mit "Neue Intelligenz" noch ein letztes Mal (DS9 und VOY jetzt mal nicht mitgerechnet) eine Holodeck-Episode, und vermischt diese dabei mit einer klassischen Mystery-Folge. Das Ergebnis ist einen Hauch besser als die letzten, eher enttäuschenden Folgen, vermochte aber leider auch nicht, mich zu Begeisterungsstürmen hinzureißen. Am kritischsten sehe ich persönlich dabei die Auflösung des Ganzen, mit der sich quasi fortpflanzenden Enterprise, was mir dann doch etwas zu phantastisch, weit hergeholt und albern war. Ab da konnte ich die Folge einfach nicht mehr wirklich ernst nehmen. Auch was die gewollte Surrealität im Holodeck-Programm betrifft war TNG meines Erachtens in der Vergangenheit (wie z.B. in Datas Traum-Folge) schon mal erfolgreicher. Dies gilt auch für frühere Holodeck-Besuche, die früher schon mal interessanter, packender und faszinierender ausgefallen sind als hier. Zudem fehlte der Episode in meinen Augen irgendwie ein klarer erzählerischer Fluss, hüpfte das Geschehen eher unmotiviert hin und her. Und wenn es im direkten Vergleich eine Banalität ist, soll auch der Logikfehler am Ende nicht unerwähnt bleiben, wo sich die Holodeck-Simulation zwar auflöst, nicht jedoch die Champagnergläser, die Troi, Worf und Data in Händen halten.

Ein Aspekt, der mir gut gefallen hat, war der Einstieg, wo Data just Shakespeares "Der Sturm" probt. Hierin findet sich insofern auch eine nette Hommage, als ja bekanntermaßen der Science Fiction-Klassiker "Alarm im Weltall" eine von Gene Roddenberrys ganz großen Inspirationen für "Star Trek" war – und dieser eben wiederum auf Shakespeares Stück basierte. Eine weitere mögliche Anspielung mag der Zug sein, der auf Picard und Data zufährt – dort schien man mir "Einfahrt eines Zuges in den Bahnhof von La Ciotat" zu zitieren. Aber gut möglich, dass ich da zu viel hineininterpretiere. Grundsätzlich ganz nett fand ich auch die Idee, den Orient-Express auftreten zu lassen – wenn man aus der Idee letztendlich auch nicht wirklich viel gemacht hat. Interessanter als die Idee, dass sich die Enterprise fortpflanzt, fand ich zudem das ursprünglich angedeutete Konzept, dass sich der Computer der Enterprise – oder von mir aus auch die Enterprise selbst – seiner selbst bewusst werden könnte. Insofern schade, dass in weiterer Folge auf das plötzliche in-Warp-springen nicht mehr eingegangen wurde. Insgesamt hat das Mysterium aber ganz gut funktioniert, und die Offenbarung, wenn auch schwer zu schlucken, war wenigstens mal etwas Neues; auch das rechne ich den Drehbuchautoren an. Die Produktionsqualität hielt ebenfalls das aus der Serie gewohnt hohe Niveau bei. Cliff Bole inszenierte "Neue Intelligenz" wieder einmal überaus hochwertig, und auch die Musik von Jay Chattaway konnte mir zum wiederholten Mal sehr gut gefallen. Und vor allem auch die Effekte stachen für mich wieder einmal hervor, wobei es mir neben dem netten kleinen Detail, dass sich die Sterne im Besprechungsraum auch wirklich nach hinten bewegen (und damit korrekterweise den Warpflug simulieren), sowie der bereits bekannten, aber kaum benutzten, Einstellung der Enterprise von unten, in erster Linie auch die kurze, wunderschöne Szene angetan hat, wo wir nur den vorderen Teil der Enterprise vor dem bunten Nebel sehen. Und die eine oder andere Idee oder Szene – wie z.B., dass Worf zum Kohle schaufeln eingeteilt wird – war durchaus nett. Insgesamt ging es also mit "Neue Intelligenz", kurz vor dem Ende, mit "Next Generation" noch einmal aufwärts.

Fazit: Episodenbild (c) CBS Mit "Neue Intelligenz" legt man kurz vor Feierabend noch eine durchschnittlich gelungene Mischung aus Holodeck- und Mystery-Folge vor, bei der ich letztendlich den Einstieg, das Potential sowie den Grundgedanken besser fand als die weitere Entwicklung, das Endergebnis, und insbesondere auch die doch etwas an den Haaren herbeigezogene Auflösung, die zumindest ich nicht wirklich ernst nehmen konnte. Generell fehlte es der Folge an Tempo, Spannung und Momentum, und auch das Spiel mit surrealen Elementen hat man in der Vergangenheit bei TNG schon besser beherrscht. Dafür fand ich wie gesagt den Einstieg recht nett, die Auflösung, wenn auch unplausibel, ist zumindest originell, und vor allem auch die gewohnt hohe Produktionsqualität reißt bei einer Folge wie "Neue Intelligenz", wo das Drehbuch halbwegs ok ist, einiges heraus (im Gegensatz zu Episoden, wo das Drehbuch halt einfach scheiße ist, und somit das auch nichts mehr retten kann). Cliff Bole zählt zweifellos zu den besten der TNG-Regisseure, Jay Chattaways Musik war auch wieder toll, und vor allem auch die Effekte stachen für mich wieder einmal hervor, da sie in den vergangenen knapp 25 Jahren nicht merklich gealtert sind, und gerade auch "Neue Intelligenz" wieder die eine oder andere imposante Einstellung bot. Insgesamt reicht es somit immerhin für Mittelmaß – was mehr ist, als man über so manche andere Folge aus der siebten Staffel behaupten kann/muss.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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