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Ritus des Aufsteigens Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Firstborn
Episodennummer: 7x21
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 25. April 1994
Erstausstrahlung BRD: 20. Juli 1994
Drehbuch: Mark Kalbfeld & René Echevarria
Regie: Jonathan West
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: James Sloyan als K'mtar, Brian Bonsall als Alexander Rozhenko, Gwynyth Walsh als B'Etor, Barbara March als Lursa, Joel Swetow als Yog, Colin Mitchell als Gorta, Armin Shimerman als Quark, Michael Danek als Singer, John Kenton Shull als Molor, Rickey D'Shon Collins als Eric u.a.

Kurzinhalt: Worf ist darüber besorgt, dass sein Sohn Alexander wenig Interesse an der klingonischen Kultur zeigt, der er entstammt. So sollte er eigentlich demnächst den ersten Ritus des Aufsteigens absolvieren, meint aber nur, dass er sich noch gar nicht sicher ist, ob er diesen überhaupt ablegen will. Um ihm ein besseres Verständnis davon zu geben, was die klingonische Gesellschaft auszeichnet, besucht er mit Alexander ein klingonisches Festival. Während ihres Aufenthalts wird auf Worf ein Anschlag verübt, den er mit Hilfe von K'mtar, dem Berater des Hauses Mogh, abwenden kann. Dieser kommt daraufhin an Bord der Enterprise, und anhand der Klinge, die bei den Attentätern gefunden wird, vermutet man, dass die Duras-Schwestern hinter dem Anschlag stecken. Während Riker seine Kontakte zu Deep Space Nine spielen lässt, um den aktuellen Aufenthaltsort der Schwestern ausfindig zu machen, zeigt sich K'mtar zunehmend besorgt wegen Alexander, der ihm zu menschlich und verweichlicht erscheint. Gerade auch angesichts der Tatsache, dass Alexander eines Tages das Haus Mogh anführen muss, schlägt er deshalb vor, ihn in eine klingonische Kampfschule zu schicken – davon will Worf jedoch nichts wissen. Schließlich gelingt es, die Duras-Schwestern aufzuspüren – doch diese streiten jedwede Beteiligung am Anschlag auf Worf ab…

Denkwürdige Zitate: "What is the matter, Worf? Have you been living so long among humans that you have forgotten how Klingons behave?"
(K'mtar zu Worf, nachdem dieser seine harten Worte gegenüber Riker gerügt hat.)

"Would you be willing to share your information with us?"
"My personal code of conduct prohibits sharing. But I'd consider a trade."
(Der klingt ja fast wie ein Ferengi!)

"When will I see him again?"
"It may be a long time."
(Worf zu Alexanders Frage, wann er K'mtar wieder sehen wird.)

Review: Episodenbild (c) CBS Als ich "Next Generation" damals bei der Erstausstrahlung gesehen habe, war mir der Qualitätsabsturz in der siebenten Staffel, vom dem ich nachher dann oft im Internet gelesen und in Diskussionen mit anderen Trekkies gehört hatte, nie so recht bewusst. Vermutlich, weil ich zwischendurch auch immer wieder ältere Folgen gesehen hatte, und es da es ja keine fortlaufende Handlung gibt generell teilweise schwer fällt, die Episoden in der Erinnerung bestimmten Staffeln zuzuordnen. Aber nun, da ich mir die Serie in chronologischer Reihenfolge anschaue, ist es leider nur allzu offensichtlich. Auch "Ritus des Aufsteigens" schnitt bei mir wieder eher mäßig ab. Ein Trend der späteren Staffeln der mir hier auch wieder bewusst wurde: Es scheint, als wären dem kreativen Team hinter der Serie mit der Zeit die Ideen ausgegangen – oder aber, sie wollten ganz einfach den Schwerpunkt der Serie zunehmend verlagern: Weg von der Erforschung des Alls, hin zu immer mehr "menschelnden" Episoden, welche die Figuren ins Zentrum stellen. Nun kann das an sich durchaus etwas positives sein, wenn die entsprechenden Geschichten spannend sind, wir mehr über die Figuren erfahren, und sie sich zudem im Idealfall durch die Ereignisse einer Folge auch merklich verändern. Nur ist all dies bei "Ritus des Aufsteigens" leider nicht der Fall (wobei letzterer Punkt beim noch überwiegend dem Resetknopf-Konzept verpflichtetem TNG ohnehin schwierig ist/wäre).

Generell muss ich ehrlich sagen, dass ich dieses Konzept der Charakterepisoden bei "Star Trek" schon immer eher skeptisch betrachtet habe. Warum nicht die Figuren in einer B-Story oder noch besser darüber, was in der A-Story passiert, näher vorstellen? Gerade auch "Babylon 5" war was das betrifft herausragend. "Star Trek" verlegte sich für meinen Geschmack schon immer zu sehr darauf, sich in einer Folge auf eine bestimmte Figur zu konzentrieren und zu versuchen, ihr neue Facetten abzugewinnen – wobei diese dann in der nächsten Woche normalerweise eh wieder vergessen waren. Letzteres ist sicherlich auch ein Mitgrund, warum ich die entsprechenden Folgen eher kritisch sehe. Was nicht heißt, dass es keine gelungenen Beispiele gäbe. "Ritus des Aufsteigens" gehört aber nicht dazu. Es gibt zwar einzelne Elemente – wie z.B., dass wir wieder einen Einblick in klingonische Kultur erhalten – und Szenen – wie der kurze Gastauftritt von Quark, der Händler, den man in den Minen findet (beides war durchaus amüsant), oder Rikers kluge Taktik, um das Schiff der Duras-Schwestern aufzuspüren – aber zumindest ich fand das Geschehen überwiegend langweilig. Ein Hauptproblem dürfte dabei sein, dass ich wenn überhaupt eher auf der Seite von Alexander als Worf stand, da ich der Ansicht bin, dass Kinder ab einem gewissen Alter ihr Leben nach ihrem eigenen Gutdünken leben und ihre eigenen Entscheidungen treffen müssen – auch wenn das bedeutet, den Wünschen oder auch der von den Eltern vertretenen Kultur den Rücken zu kehren. Denn letztendlich ist nur so Fortschritt möglich. Und generell bin ich halt ein Verfechter der persönlichen Freiheit. Insofern habe ich mit Worf hier leider nicht mitgefiebert. Problematisch auch, dass mir viel zu früh bewusst war, dass es sich bei den Duras-Schwestern um Sündenböcke handelt, und vielmehr K'mtar hinter den Anschlägen steckt. Damit verlor die Episode eine weitere potentielle Stärke, nämlich das Mysterium rund um das Attentat.

Episodenbild (c) CBS Und nein, in dem Fall würde ich eher ausschließen, dass dies daran lag, weil ich die Episode vielleicht noch in Erinnerung hatte. Weil wenn, hätte ich sicherlich auch noch gewusst, dass K'mtar in Wahrheit Alexander ist, der in der Zeit zurückgereist ist. Stattdessen hatte mich das bei dieser Zweitsichtung eiskalt erwischt – und nach anfänglicher Faszination muss ich auch gestehen, kein großer Fan davon zu sein. Gerade auch angesichts der Tatsache, dass er sich selbst umbringen wollte, will diese Wendung auf mich irgendwie überhaupt keinen Sinn ergeben. Was würde das denn bringen? Und überhaupt, wenn er all dies nur macht um Worfs Tod zu verhindern, warum reist er dann soweit in der Zeit zurück und wählt eine derart indirekte Methode? Warum nicht direkt zum Attentat zurückhüpfen, oder 1-2 Wochen zuvor, um sein eigenes, früheres ich oder Worf zu warnen? Sorry, aber all dies wirkte auf mich sehr konstruiert. Einen gewissen Wow-Effekt will ich diesem Twist zwar nicht absprechen, aber zu viel darüber nachdenken darf man nicht – und wo etwas finde ich halt schon immer schade.

Fazit: "Ritus des Aufsteigens" ist die längste Zeit eine ziemlich öde Folge – ehe sie zuletzt dann zu einer ziemlich dämlichen Folge wird. Dabei bin ich mir recht sicher, dass es gelungen wäre, aus diesem grundsätzlich interessanten Grundkonzept eine gelungene Episode zu machen. Dann hätte man aber nicht nur auf die komische Szene, wo Alexander quasi Selbstmord begehen will, verzichten müssen, sondern zudem statt dem überraschenden Twist am Ende vielmehr auf das Bestreben des älteren Alexander, den Pfad seines Lebens entscheidend zu verändern, konzentrieren müssen. Stattdessen lag der Schwerpunkt auf Worf und dem jungen Alexander, wobei ich bei ihrem Konflikt leider ausschließlich auf Seiten des letzteren war, sowie dem ziemlich unspannend verlaufenden Ermittlungen rund um das Mordkomplett, dessen Auflösung ich viel zu früh vorhersah – weshalb sich die Jagd nach den Duras-Schwestern sehr bald als sinnloses Unterfangen offenbarte. Die grundsätzlich interessante Idee hinter der Folge sowie einzelne nette Elemente und Szenen verhindern zwar einen noch schlimmeren Absturz, dennoch reiht sich leider auch "Ritus des Aufsteigens" nahtlos in die Reihe der letzten, doch eher enttäuschenden Episoden ein.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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