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Ronin Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Sub Rosa
Episodennummer: 7x14
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 31. Januar 1994
Erstausstrahlung BRD: 04. Juli 1994
Drehbuch: Jeri Taylor & Brannon Braga
Regie: Jonathan Frakes
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: Duncan Regehr als Ronin, Michael Keenan als Maturin, Shay Duffin als Ned Quint, Ellen Albertini Dow als Felisa u.a.

Kurzinhalt: Bevery Crushers Großmutter ist gestorben. Die Enterprise stattet dem Planeten Caldos II, wo sich eine schottische Kolonie befindet, einen Besuch ab, damit sie der Trauerfeier beiwohnen kann. Beim Begräbnis fällt ihr dann ein junger Mann auf, der eine rote Blume auf ihrem Sarg hinterlässt. Im Haus ihrer Großmutter stößt sie dann auf deren Tagebuch, und beschließt, darin ein wenig zu schmökern. Sie staunt nicht schlecht als sie darin liest, dass Felisa mit dem jungen Mann scheinbar eine Affäre hatte. Als sie die erotischen Abenteuer ihrer Großmutter liest, wird auch sie zunehmend erregt. Bei einem neuerlichen Besuch des Hauses steht Ronin dann leibhaftig vor ihr – doch er ist kein gewöhnlicher Mensch. Er behauptet, ein Geist zu sein, der seit dem späten 19. Jahrhundert die Crusher-Familie begleitet und deren weibliche Vertreterinnen umschwärmt hat. Auch Beverly möchte er nun wieder entsprechend verwöhnen. Zwar ist ihr klar, dass irgendetwas hier nicht mit rechten Dingen zugeht, dennoch kann sie sich Ronins Anziehungskraft nicht entziehen. Mit der Zeit scheint sie regelrecht süchtig nach seinen sexuellen Avancen zu werden. Schließlich quittiert sie sogar den Dienst auf der Enterprise, um mit Ronin auf Caldos II zu verbleiben…

Denkwürdige Zitate: "I wonder if I'll have another dream tonight."
"I'd read two chapters."
(Noch findet Deanna Beverlys Faszination für das Tagebuch ihrer Großmutter eher belustigend.)

"You believe what you want, lass. Just dinna light that candle."
(Der schottische Hauswärter gibt Beverly einen gut gemeinten Rat.)

"Make it so. In the meantime, I think I'll go get my jacket."
(Solche Temperaturen ist Captain Picard an Bord seines Schiffes offenbar nicht unbedingt gewohnt.)

"Beverly, you can't just resign."
"I can, and I have. I've decided to stay on Caldos and become a healer like my grandmother. It's a proud Howard tradition and I've decided to uphold it. Energise. I've resigned my commission, so unless you plan on kidnapping me…?"
(Beverly zu Jean-Luc, als sie die Enterprise – vermeintlich für immer – verlässt.)

Review: Episodenbild (c) CBS Ach ja, die Beverly-hat-Sex-mit-einem-Geist-Episode! So manch andere eher mäßige Stunde an TNG-Unterhaltung hatte ich ja in den vielen Jahren, die zwischen meiner Erstsichtung bzw. den sporadischen Wiederholungen und meinem Blu-Ray-Revisit lagen, schon wieder verdrängt, an "Ronin" konnte ich mir allerdings noch sehr gut – und mit Schrecken – erinnern. Letztendlich war es dann zwar eh nicht ganz so schlimm, wie ich es in Erinnerung hatte – aber trotzdem auch nicht wirklich gut. Am Positivsten sticht an "Ronin" noch die Inszenierung von Jonathan Frakes hervor, der sich was die visuelle Gestaltung betrifft spätestens hier für seine später folgenden, größeren Aufgaben (sprich: "Star Trek VIII: Der erste Kontakt" und "Star Trek IX: Der Aufstand") empfohlen hat. Er schreckt nicht vor dunklen Szenen zurück, setzt Lichtquellen wie die Kerze perfekt ein, und verleiht zahlreichen Szenen dadurch genau die richtige Optik für so eine Gothic-Romance. Gut gefallen haben mir darüber hinaus die grünen Blitze, sowie die Gestaltung der einzelnen Sets, wie dem Friedhof und/oder Felisas Haus. Die Szene mit dem Nebel auf der Enterprise war ebenfalls nett. Der Soundtrack (passenderweise mit schottischem Einschlag) konnte sich ebenfalls wieder einmal hören lassen, und die Effekte auch wie gewohnt über jeden Zweifel erhaben, wobei mir vor allem die Szenen mit der Enterprise, die einen Energiestrahl zum Planeten schickt, gefallen konnten.

Inhaltlich hingegen… na ja na ja na ja. Und kommt mir jetzt bitte nicht mit "Du bist ja ein Mann, du kannst das nicht beurteilen". Dass sich solche (gothic) Liebesgeschichten eher an Frauen richten, mag nämlich zweifellos richtig sein – das heißt aber nicht, dass ich eine gelungene Romanze nicht ebenfalls zu schätzen weiß. Als Entlastungszeugen würde ich z.B. das letztjährige "Crimson Peak" aufrufen, der mir sehr gut gefallen konnte. Und auch bei "Star Trek" gab es bereits einige durchaus gelungene (wenn auch nicht unbedingt gothic) Liebesgeschichten. Daran allein liegt's also nicht. Es ist eher diese Umsetzung mit einer notgeilen Crusher, die in weiterer Folge wie dummes, zum ersten Mal Hals über Kopf verliebtes Schulgör agiert. Gates McFadden tut zwar ihr bestes, dass ihr Räkeln und Stöhnen ohne erkennbare Berührung nicht zu unfreiwillig komisch wirkt, doch im vorliegenden Fall war ihr Bestes leider nicht genug. Die entsprechenden Momente sind nicht etwa erotisch und/oder erregend, sondern vielmehr trashig und peinlich. Die Geistergeschichte selbst ist hingegen soweit sogar ganz brauchbar, wenn ich es auch etwas übertrieben fand, daraus gleich einen Fluch zu machen, der die Howard-Frauen seit Generationen heimsucht. Wenigstens hat man im Rahmen der Möglichkeiten einer Science Fiction-Serie zumindest eine nette Erklärung für den "Geist" gefunden. Gut fand ich darüber hinaus, dass sich Beverly am Ende nicht etwa retten lassen muss, sondern Ronin selbst ausschaltet. Und wenn schon sonst nichts (oder nicht viel), so erhielten wir da und dort wenigstens wieder ein paar kleine, nette Einblicke in Crushers Vergangenheit. Davon abgesehen war die Story aber absolut nichts Besonderes.

Fazit: Episodenbild (c) CBS Mit "Ronin" schlägt "The Next Generation" mal eine gänzlich andere, sehr ungewohnte Richtung ein. Was ja grundsätzlich nichts schlechtes sein muss, aber die Umsetzung dieser gothic love story fand ich dann doch eher dürftig. Vor allem die Einlagen rund um die notgeile Beverly und ihre erotischen Besuche von Caspar Ronin wirken eher peinlich als erregend. Generell hätte man die Geschichte da und dort noch etwas verfeinern sollen. Vor allem aber hätte es gut getan, uns Beverlys Entscheidung, die Enterprise zu verlassen, nachvollziehbar zu machen, und ihr einen stärkeren Grund dafür zu geben, als Ronins sexuelle Manipulation. So wirkte sie nämlich wie ein vergleichsweise unerfahrenes Schulmädchen; für eine reifere Frau war dieses Verhalten für mich jedoch nur bedingt nachvollziehbar. Gerettet wird "Ronin" letztendlich in erster Linie von der wirklich phantastisch und vor allem optisch ungemein hochwertigen Inszenierung von Jonathan Frakes, die uns einige nette Momente und wunderschöne Bilder beschert. Auch die gewohnt hohe Produktionsqualität, was die schauspielerischen Leistungen, die Effekte, die Sets und die Musik betrifft, trägt ihren Teil dazu bei. Insgesamt reichen diese positiven Elemente zwar aus, um die Folge noch halbwegs zu retten – nicht jedoch dafür, dass sie auch wirklich funktioniert.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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