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Der Fall "Utopia Planitia" Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Eye of the Beholder
Episodennummer: 7x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 28. Februar 1994
Erstausstrahlung BRD: 15. Oktober 1994
Drehbuch: René Echevarria & Brannon Braga
Regie: Cliff Bole
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: Mark Rolston als Walter Pierce, Nancy Harewood als Nara, Tim Lounibos als Daniel Kwan, Johanna McCloy als Maddy Calloway, Nora Leonhardt als Woman, Dugan Savoye als Man, Majel Barrett als Computer Voice u.a.

Kurzinhalt: Der plötzliche und völlig unerwartete Selbstmord eines Crewmitglieds erschüttert die Besatzung der Enterprise. Um zu verstehen, was Daniel Kwan dazu getrieben hat, rollen Deanna und Worf die letzten Tage im Leben des jungen Lieutenant auf. Die Sache wird nur mysteriöser, als sie nicht die geringsten Anzeichen für einen bevorstehenden Selbstmord finden können. Als sich Deanna dann vor jenen Plasmastrom stellt, in den sich Kwan stürzte, hat sie auf einmal eine Vision, in der sie eine junge Frau sieht, die scheinbar ermordet wird. Die Ereignisse scheinen sich dabei aus Sicht des Mörders abzuspielen. Handelt es sich etwa um den empathischen Abdruck eines Mordes, der sich vor rund acht Jahren während der Bauarbeiten der Enterprise auf Utopia Planitia zugetragen hat? Und wäre es möglich, dass der ebenfalls empathisch veranlagte Kwan die gleichen Emanationen empfangen hat, und von diesen in den Selbstmord getrieben wurde? In Walter Pierce scheint man einen ersten Verdächtigen gefunden zu haben – allerdings handelt es sich bei ihm um einen Menschen, bei denen empathische Fähigkeiten ja eher selten vorkommen. Während sie ihre Ermittlungen unermüdlich fortsetzen, kommen sich Worf und Deanna langsam näher…

Denkwürdige Zitate: "Counselor. When I pulled you from the plasma stream you seemed surprised I was alive."
"Well, actually… in my hallucination, you were killed."
"May I ask by whom?"
"Well, you know what they say, Mr. Worf: 'Hell hath no fury like a woman scorned."
(In der Tat.)

Review: Episodenbild (c) CBS Deanna-zentrische Episoden zählten ja selten zu meinen Favoriten – und auch "Der Fall 'Utopia Planitia'" bildet hier leider wieder einmal keine Ausnahme. Wobei es meines Erachtens hier sogar weniger an ihr selbst liegt, als am Aufbau der Episode. Vor allem die Auflösung am Ende sehe ich enorm kritisch. Solche "alles nur geträumt"-Wendungen (jetzt ganz vereinfacht ausgedrückt) kann ich nämlich für gewöhnlich überhaupt nicht leiden. Zumal ich es im vorliegenden Fall auch extrem verwirrend fand. Was war denn nun genau Teil ihrer Halluzination, und was echt? Selbst unmittelbar nach Sichtung der Folge hatte ich den genauen Szenenablauf jetzt nicht mehr so genau im Kopf, um beurteilen zu können, ob z.B. Deanna sich auch den Riker ansatzweise um Erlaubnis fragende Worf nur eingebildet hat (hat sie nicht; hätte ja auch wenig Sinn ergeben), oder auch, ob der Beginn der Romanze zwischen ihr und Worf denn nun echt oder nur ein Traum war (wen's interessiert: letzteres). Und generell halte ich nicht viel davon, wenn eine halbe Episode am Ende dann quasi fortgewischt wird. Dementsprechend war diese – in meinen Augen dämliche – Wendung am Ende auch mein größter Kritikpunkt.

Nicht, dass der Rest der Folge unbedingt so viel besser wäre. Dabei fand ich die Idee rund um einen Selbstmörder auf einem Föderationsschiff sogar noch recht nett. Also nicht, dass ich Selbstmörder jetzt sonderlich lustig, amüsant und/oder unterhaltsam finden würde, aber es war wenigstens mal eine neue Idee, und mir gefielen die schockierend-ratlosen Reaktionen der Kommandocrew. Die Erklärung, warum er sich das Leben genommen hat, war dann aber halt nur leider sehr weit hergeholt – wobei ich mir offen gestanden immer noch nicht ganz sicher bin, wie genau das passiert ist. Hat er hinter dem Panel die biologischen Überreste gefunden, und Walter hat das irgendwie gespürt, und ihn daraufhin in den Tod geschickt? Was hätte er denn gemacht, wenn Kwan nicht so empathisch empfänglich gewesen wäre? (Das ist übrigens ein weiterer Kritikpunkt: Auch wenn es grundsätzlich Sinn macht, dass Deanna als Therapeutin der Crew hier zusammen mit Sicherheitschef Worf ermittelt, aber wenn sie nicht Betazoidin wäre und dementsprechend über empathische Fähigkeiten verfügen würde, hätte die ganze Folge so wie sie hier erzählt wird nicht stattfinden können.) Oder hat Kwan einfach irgendwie diese Emanationen empfangen, und ist daraufhin "verrückt" geworden? Und warum mache ich mir über den Mist eigentlich so viele Gedanken? Kritisch sehe ich auch die anklingende Beziehung zwischen Worf und Deanna. Trotz der Vorbereitung in "Parallelen" kam das für mich insgesamt doch eher aus dem Nichts, weshalb ich auch Deanna's Kommentar "Why didn't we do this a long time ago?" irritierend fand. Ich für meinen Teil hätte bislang jedenfalls keine entsprechenden Gefühle zwischen den beiden ausmachen können. So schlimm wie bei Seven und Chakotay ist's zwar nicht, dennoch hätte ich auf diese Entwicklung verzichten können. Und auch das etwas gar überdramatische Finale (wo Deanna plötzlich mit einer Frisur herumläuft, die mich an ihre Mutter erinnerte) muss ich noch kritisch hervorheben. Positiv stechen somit in erster Linie die Inszenierung von Cliff Bole (die vor allem am Anfang, mit den ungewöhnlichen Kamerawinkeln, positiv hervorsticht) sowie die restliche Produktionsqualität ins Auge. Inhaltlich war das aber eher wieder eine "auweia"-Folge.

Fazit: Episodenbild (c) CBS "Der Fall 'Utopia Planitia'" ist eine weitere eher schwache Deanna-zentrierte Folge – und dabei liegt es diesmal nicht einmal unbedingt an ihr, sondern vielmehr am ziemlich haarsträubenden Plot (der von zu vielen Zufällen abhängig ist), der wenig mitreißenden Handlung, sowie vor allem auch der dämlichen Auflösung, bei der sich die zweite Hälfte der Folge als Halluzination von Deanna herausstellt. Kritisch sehe ich zudem nach wie vor die Entscheidung der Macher, Deanna und Worf nun auf einmal romantische Gefühle andichten zu müssen. Und das Finale war mir persönlich zu übertrieben dramatisch, und schlug dadurch schon fast wieder ins (unfreiwillig) Komische über. Positiv zu erwähnen sind in erster Linie die interessante, tragische Ausgangssituation, die wieder einmal tolle Inszenierung durch Cliff Bole, sowie generell die gewohnt hohe Produktionsqualität. Hilft halt nur leider alles nicht viel, wenn das Drehbuch nichts taugt.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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