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Andere Sterne, andere Sitten Drucken E-Mail
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Originaltitel: Manhunt
Episodennummer: 2x19
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 19.06.1989
Erstausstrahlung BRD: 22.05.1992
Drehbuch: Terry Devereaux
Regie: Rob Bowman
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Diana Muldaur als Dr. Katherine Pulaski , Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data, Wil Wheaton als Wesley Crusher
Gastdarsteller: Majel Barrett als Lwaxana Troi, Robert Costanzo als Slade Bender, Carel Struycken als Homn, Rod Arrants als Rex, Colm Meaney als Miles O'Brien, Robert O'Reilly als Scarface, Rhonda Aldrich als Madeline, Mick Fleetwood als Antedean dignitary u.a.

Kurzinhalt: Die U.S.S. Enterprise nimmt eine Delegation des Planeten Antedean an Bord, um sie zu einer Konferenz auf dem Planeten Pacifica zu bringen. Auf dem Weg dorthin werden sie von Lwaxana Troi kontaktiert. Diese wird als Vertreterin von Betazed ebenfalls an der Konferenz teilnehmen, und die U.S.S. Enterprise soll sie abholen. Deanna Troi ist ob der Ankunft ihrer Mutter noch besorgter als sonst: Befindet sich diese doch gerade in der sogenannten "Phase". Dabei handelt es sich um einen Abschnitt im Leben der Betazoiden, der sich durch einen exponentiell gesteigerten Sexualtrieb auszeichnet. Um diesen zu befriedigen, begibt sich Lwaxana Troi an Bord der U.S.S. Enterprise auf die Suche nach einem geeigneten Bräutigam. Schon bald stellt sich dabei der Captain als ihre erste Wahl heraus. Diesem gelingt es allerdings, sich aufgrund angeblicher wichtiger Aufgaben – in Wahrheit besucht er als Dixon Hill das Holodeck – aus der Affäre zu ziehen. Doch so leicht lässt sich Lwaxana nicht entmutigen. Unentwegt setzt sie ihre Suche fort – und wirft schon bald, sehr zum Missfallen ihrer Tochter, ein Auge auf Commander Riker…

Denkwürdige Zitate: "Delegates? Last time I saw something like that, it was being served on a plate."
(Lwaxana Troi über die Delegation von Antedean.)

"As ship's Doctor I'd consider it excellent exercise for his reflexes and agility."
(Pulaski über Captain Picard, als sie von Deanna von den Absichten ihrer Mutter erfährt.)

"She has opted for the only dignified option open to her."
"Isolation?"
(Deanna und Riker über Lwaxana Troi.)

"You're handsome for a klingon."
(Nein, nicht Lwaxana, sondern vielmehr Wesley!, zu Worf.)

Review: ImageLasst uns zu Beginn die positiven Aspekte der Folge besprechen. Die Antedeaner sind eine coole und für "Star Trek"-Verhältnisse ungewöhnlich außerirdisch aussehendes Volk (und das ist durchaus als Kompliment zu verstehen). Sowohl Design als auch die Masken selbst wissen absolut zu überzeugen. Majel Barrett zeigt sich erneut spielfreudig und füllt die Rolle der arroganten Lwaxana Troi mit sichtlicher Süffisanz aus. Einige ihrer Kommentare sind erneut herrlich respektlos – wobei sich alles leider schnell wiederholt und entsprechend bald tot läuft. Aber wir sind eigentlich bei den Stärken. Diesbezüglich wäre vor allem noch die Idee zu nennen, in die Welt von Dixon Hill zurückzukehren. Dabei sticht eine Szene ganz besonders hervor, nämlich wenn sich Picard in Dixon Hills Büro zurückzieht, es sich auf dem Bürostuhl bequem macht, den Hut übers Gesicht zieht, und im Hintergrund erklingt "Le's get away from it all". Nicht unbedingt eine Stärke per se, aber schon eine witzige kuriosität ist die Szene, wo Lwaxana den Computer fragt, wo sich Commander Riker befindet – da Majel Barrett hier quasi mit sich selbst spricht (hat sie doch auch die Computerstimme beigesteuert).

Das war's dann aber leider auch schon. Der Rest der Folge ist entweder langweilig, oder überhaupt gleich nervtötend. So gab es doch einige Szenen die bei mir das Bedürfnis erzeugten, entweder die Hände über den Kopf zusammenzuschlagen, diesen ungläubig zu schütteln, oder die Fernbedienung mit voller Wucht in den Fernseher zu knallen – oder zumindest, die Blu Ray abzudrehen. Dies betrifft vor allem alles rund um Lwaxana und ihre "Phase". Was für ein origineller Titel übrigens! "Die Phase". Boah. Da ist der Drehbuchautor sicherlich tagelang dahinter gesessen, ehe ihn endlich die Muse küsste und diese Bezeichnung ins Ohr flüsterte. Der Name ist allerdings noch das geringste Problem. Es steht euch natürlich frei, mir hier nicht zuzustimmen, aber… meines Erachtens hat an diesem Handlungsstrang genau gar nichts funktioniert. Und es wird von Minute zu Minute schlimmer. Während die Picard anmachende Lwaxana sowie ein Data zu seiner Rettung rufender Captain noch ansatzweise zu unterhalten vermögen, ist es spätestens dann vorbei, wenn Lwaxana ihre Augen auf Riker wirft, und daraufhin der erstaunten Brückencrew – und auch ihrer entsetzten Tochter – verkündet, dass die beiden in kürze heiraten werden. What the phase? Ich weiß natürlich, dass Lwaxana in ihrer eigenen Welt lebt. Und ja, sie befindet sich in der Phase. Aber eine derartige Missachtung der Gefühle ihrer Tochter kaufe ich den Drehbuchautoren trotzdem nicht ab. Zudem erscheint es für die sonst so aufgeschlossenen Betazoiden untypisch konservativ, dass sie meinen, zuerst heiraten zu müssen/wollen, um ihren gesteigerten Sexualtrieb ausleben zu können. Hätte sie sich nicht einfach "nur" nach einem Mann für ein paar Nächte begeben können? Musste es gleich ein Bräutigam sein?

ImageErschwerend kommt noch hinzu, dass die ganze verfluchte Episode nicht das Geringste passiert. Weder in der Handlung rund um die notgeile Lwaxana, noch in der von Picard besuchten Dixon Hill-Geschichte – letzteres ist ein Nebenplot der nicht einmal ansatzweise zu einem Abschluss geführt wird (wartet Dixon Hill in der Bar doch eigentlich auf die Ankunft eines Gangsters). Alles nur Fassade; offenbar diente dieser Nebenplot nur als Füllmaterial. Angesichts der Tatsache, dass – zumindest für mich – von der Welt von Dixon Hill schon eine gewisse Faszination ausgeht, ungemein schade, und eine ungeheure Verschwendung von Potential. In allerletzter Sekunde passiert dann aber tatsächlich doch noch was. Allerdings wird die Offenbarung, dass es sich bei den an Bord befindlichen Antedeanern um Attentäter handelt, derart nebenbei und leichthin abgehandelt, dass ich es beim besten Willen nicht als "es ist etwas passiert" gelten lassen kann. Da das ganze ohnehin mit der Bedeutung eines in China umfallenden Reissacks abgehandelt wird und ohnehin nirgends hinführt, stellt sich mir die Frage: Wozu war das dann eigentlich überhaupt gut? Was zugegebenermaßen eine Frage ist, die sich generell rund um diese Episode aufdrängt.

Womit wir schon bei meinem letzten Kritikpunkt sind, der eher grundsätzlicher Natur ist. Denn was mich an "Andere Sterne, andere Sitten" – von den grauenvollen Szenen abgesehen – wohl am meisten gestört hat, ist die Tatsache, dass sie überhaupt existiert. "Star Trek" ist eine Serie, die sich mit den Wundern des Weltalls befasst – und natürlich auch der Menschheit an sich. Die erzählerischen Möglichkeiten sind fast grenzenlos. Und in all diesem Potential, den seltsamen Phänomenen oder fremden Kulturen, die sich im Weltall finden lassen, und all den daraus resultierenden möglichen Geschichten – ist ihnen wirklich nichts Besseres eingefallen als "Lwaxana ist läufig"?!?! Selbst "Spocks Gehirn" hatte eine phantastische (nicht im Sinne von großartig, sondern im Sinne von "Phantasie"; nur damit keine Missverständnisse aufkommen) Idee zu bieten, welche die Handlung angetrieben hat – auch wenn es eine absolute bescheuerte war. Aber "Andere Sterne, andere Sitten"? Nichts. Null. Nada. Nichts an dieser Episode erfordert es, dass sie auf einem Raumschiff im Weltall spielen muss, und/oder innerhalb des "Star Trek"-Universums. Das könnte genauso gut irgendeine Soap oder eine Comedy-Serie sein. Und nein, weder das Holodeck (Picard könnte auch einfach irgendwo auf Urlaub sein) noch die Antedeaner (die kaum auffallen und keine wesentliche Rolle spielen) lasse ich diesbezüglich als entlastend gelten. Ich finde es einfach ungemein schade, dass man 45 Minuten "Star Trek"-Unterhaltung darauf verschwendet hat. Erschwerend kommt natürlich noch hinzu, dass dies die bereits dritte langweilige Episode in Serie war. Schön langsam dürfen sie dann jedenfalls wieder einmal zu den Stärken von "Star Trek" zurückkehren, und mich endlich wieder mal so richtig "faszinieren"!

Fazit: ImageAm Ende stellte sich mir vor allem eine Frage: Wozu war das gut? Was hatte all das für einen Sinn, was bezweckten die Macher damit? Wenn es darum ging, die Zuschauer gut zu unterhalten, sind sie damit jedenfalls zumindest mal bei mir phänomenal gescheitert. Es passiert einfach nichts, weshalb die ganze Episode ungemein langweilig ist. Und eine rollige Lwaxana fand zumindest ich nicht einmal halb so lustig, wie dies scheinbar die Macher taten. Die Dixon Hill-Handlung hätte das Potential dazu geboten, gut zu unterhalten – wenn sie denn mal irgendwo hingeführt hätte. Und die Offenbarung rund um die Delegation von Antedean ist auch völlig unnötig, und trägt nicht das Geringste zur Episode bei. Letztendlich aber finde ich "Andere Sterne, andere Sitten" einfach nur ungemein frustrierend und auch traurig – genauer gesagt, den sich dabei aufdrängenden Gedanken, dass ihnen bei all den Möglichkeiten für phantastische Geschichten, die "Star Trek" bietet, nichts Besseres einfällt, als das. Sehr sporadische, kurze gelungene Momente mögen zwar die Höchststrafe gerade noch so verhindern, dennoch lautet mein Fazit: Das war ja wohl nichts.

Wertung: 1 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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