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Die Iconia-Sonden Drucken E-Mail
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Originaltitel: Contagion
Episodennummer: 2x11
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 20.03.1989
Erstausstrahlung BRD: 06.02.1992
Drehbuch: Steve Gerber & Beth Woods
Regie: Joseph L. Scanlan
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Diana Muldaur als Dr. Katherine Pulaski , Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data, Wil Wheaton als Wesley Crusher
Gastdarsteller: Carolyn Seymour als Taris, Thalmus Rasulala als Donald Varley, Dana Sparks als Williams, Colm Meaney als Chief O'Brien u.a.

Kurzinhalt: Die U.S.S. Enterprise folgt einem Notruf von einem ihrer Schwesterschiffe, der U.S.S. Yamato. Als man eintrifft, berichtet Captain Varley von unerklärlichen Fehlfunktionen, die das Schiff seit einiger Zeit heimsuchen. Nur kurz darauf kommt es zu einer fatalen Reaktion im Warpreaktor, und das mit über 1.000 Crewmitgliedern und Familien besetzte Schiff explodiert. Die U.S.S. Enterprise hat jedoch nicht lange Zeit, deren Verlust zu betrauern. Einerseits befand sich die U.S.S. Yamato in der neutralen Zone, weshalb sich schon bald ein Schiff der Romulaner zu erkennen gibt und die Besatzung der Enterprise auffordert, diesen Raumsektor zu verlassen. Andererseits häufen sich auf der Enterprise kurz darauf ähnliche Fehlfunktionen, wie sie an Bord der Yamato berichtet wurden. Droht dem Schiff etwa schon bald das gleiche Schicksal? Captain Picard ist davon überzeugt, dass die Antwort auf eeinem Planeten in der neutralen Zone zu finden ist, den Captain Varley für den Heimatplaneten des legendären Volkes der Iconier hielt. Er befürchtete, dass diese hochentwickelte Technologie zurückgelassen haben könnten, die den Romulanern auf keinen Fall in die Hände fallen darf – weshalb er die Neutrale Zone verletzt hat. Während Captain Picard mit einem Außenteam auf die Planetenoberfläche beamt, um einen Weg zu finden die Fehlfunktionen, die auf einen Computervirus zurückgehen, zu beheben, sieht sich Commander Riker einem feindlichen romulanischen Schiff gegenüber – und das auf einer kaum mehr funktionstüchtigen Enterprise…

Denkwürdige Zitate: "This is yet another example of how our actions have random results."
(Data zu LaForge, nachdem dieser bei der Untersuchung des Computers von einem elektischen Schlag getroffen wird.)

"Sir, the shields are back up!"
"Impeccable timing."
"Sir, the shields are back down."
(Wesley und Riker auf der Brücke, kurz nachdem sich das romulanische Schiff vor der Enterprise enttarnt hat.)

"Fate protects fools, little children, and ships named Enterprise."
(Riker zur Brückenbesatzung, nachdem der befürchtete Angriff der Romulaner ausbleibt.)

"If it should become necessary to fight, could you arrange to find me some rocks to throw at them?"
(Riker zeigt sich ob der Fehlfunktionen zunehmend frustriert.)

Review: Image"Die Iconia-Sonden" erscheint mir teilweise fast wie eine prototypische "Star Trek – The Next Generation"-Episode. Sie mischt ein Rätsel, eine Bedrohung, eine ordentliche Portion "sense of wonder" und vereinzelte Charaktermomente zu einer sehr abwechslungsreichen und unterhaltsamen Mischung. Die Handlung beginnt dabei im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Knall – werden wir doch Zeuge, wie die U.S.S. Yamato, ein Schiff der Galaxy-Klasse, plötzlich explodiert. Die Szene an sich ist definitiv ein Schock, vor allem auch wenn man erfährt, wie viele Besatzungsmitglieder dabei ihr Leben verloren. Mir gefällt auch, dass diese tragische Wendung in weiterer Folge – trotz der akuten Bedrohung für die Enterprise – nicht gänzlich in Vergessenheit gerät, sondern in einer gelungenen Szene zwischen Wesley und Captain Picard noch einmal thematisiert wird. Davon abgesehen weiß die entsprechende Szene aber natürlich optisch zu überzeugen: Die Explosion der Yamato ist sehr eindrucksvoll in Szene gesetzt, und ist ein weiteres Beispiel für die phantastischen Effekte, mit denen "The Next Generation" aufwarten konnte. Wobei es gerade auch in dieser Folge diesbezüglich noch einige weitere Schmankerln zu bestaunen gibt.

Die Zerstörung der U.S.S. Yamato sorgt aber natürlich vor allem auch für eine spannende Ausgangssituation für den Rest der Episode, und verschafft der Besatzung zudem eine zusätzliche Motivation, so schnell als möglich herauszufinden, was genau an Bord ihres Schwesterschiffes vorgefallen ist. Die Auflösung rund um einen von den Logbüchern der Yamato herüberkopierten Computervirus finde ich dann recht gelungen. Damals steckten Heim-PCs ja noch eher in den Kinderschuhen, vom Internet ganz zu schweigen. So gesehen war die Idee durchaus revolutionär, und besitzt auch heute noch Relevanz. Sehr spannend ist dann auch jene Szene umgesetzt, als Geordi die Gefahr erkennt, die von der Sonde ausgeht, und da die Kommunikation ausgefallen ist auf die Brücke eilt. Die Fehlfunktion des Turbolifts wurde dabei sehr plausibel umgesetzt; man hat wirklich das Gefühl, dass Geordi hier durch die Gegend geschleudert wird. Neben den Fehlfunktionen und der Sonde sind es vor allem die Romulaner, die für Spannung sorgen –in erster Linie nachdem Captain Picard und das Außenteam auf den Planeten gebeamt sind. Die Situation in der sich die Enterprise und der romulanische Warbird befinden erinnert dabei ein wenig an "Der Wächter", wo die Enterprise und ein Schiff der Ferengi von einem Energieausfall geplagt wurden, und die Ferengi auch nicht zu erkennen geben wollten, dass sie sich in der gleichen Krisensituation befinden wie die Enterprise. Die Romulaner verhalten sich hier nun genauso – auch wenn man es sich als Zuschauer vermutlich schon denken konnte. Und so funktioniert diese Szene dann auch weniger spannungstechnisch, als mit dem eingestreuten und überwiegend zündenden auflockernden Humor.

ImageNoch besser als die Handlung rund um den Computervirus gefällt mir aber eigentlich alles rund um die Iconianer. Hier zeigt "Die Iconia-Sonden" genau das, was mich an "Star Trek" so fasziniert und begeistert, der "sense of wonder". Mir gefällt, wie sorgfältig diese Kultur und ihre Geschichte ausgearbeitet wurde, mit den Gerüchten über Dämonen der Luft und der Finsternis, und der nun hier folgenden Auflösung rund um ihre Portale. Auch Picards Worte darüber, dass die Geschichtsbücher von den Siegern geschrieben werden, und nicht alles was man von den Iconiern zu wissen glaubt der Wahrheit entsprechen muss, fand ich gelungen. Das Set und das Design der Technologie haben mir ebenfalls gefallen. Und die Idee rund um die Portale ist ebenfalls sehr faszinierend. Spannend wird es dann, als Data von einem Stromstoß getroffen wird, und er daraufhin kurzzeitig nichts mehr sehen kann – woraufhin Picard ihm die Konsolen beschreibt, damit dieser ihm die richtige Sequenz für den Start aller Sonden und das Schließen der Hangartore mitteilen kann. In dieser Entscheidung, diese Technologie und diesen ungemein interessanten und bedeutsamen historischen Fund zu zerstören, damit er nicht den Romulanern in die Hände fällt, schwingt für mich auch einiges an Tragik mit.

Was mir hingegen schon deutlich weniger gefallen kann, ist die Tatsache, dass die Portale unter anderem auch auf den romulanischen Warbird sowie die Enterprise führen. Das erscheint mir dann doch höchst unplausibel. Wie genau soll es dazu denn bitte gekommen sein? Das ist schon eine ziemlich bequeme und auch unlogische Deus Ex Machina. Zugleich wusste ich zu diesem Zeitpunkt auch schon, dass es Picard auf das romulanische Schiff verschlagen würde. Ich frage mich nur: Warum? Hätte Picard nicht so lange mit der Eingabe warten können, bis der Warbird im Portal auftaucht (der immer genau vor der Enterprise angezeigt wurde) und dann dieses dazu benutzen können, um auf die Enterprise zu gelangen? Wenn die Sequenz zufällig wäre, gut ok – ist sie aber nicht. So gesehen hätte das Picard schon etwas geschickter lösen können – zumal es ja was die Zerstörung des Portals betrifft jetzt auch keinen besonderen Zeitdruck gab. Auf fünf Minuten mehr oder weniger wäre es wohl nicht angekommen. Wenn wir schon dabei sind: Etwas schade fand ich auch, dass sich in diesem Portal nur vergleichsweise wenige Schauplätze abgewechselt haben. Ein paar außerirdische Landschaften hätte man ruhig noch kreieren können, um das ganze etwas abwechslungsreicher zu gestalten, damit wir nicht ständig das gleiche Bild vor Augen haben. Was unlogisches Verhalten betrifft, ist auch noch die Frage zu stellen, warum sich das Außenteam auf den Planeten beamt, anstatt ein Shuttle zu benutzen. Wovon ich auch kein Freund bin, sind Szenen, in denen der Tod einer Figur verkündet wird, nur dass dieser kurz darauf wieder zum Leben erwacht – wie es hier mit Data geschieht. Dementsprechend konnte ich auch mit dieser Szene wenig anfangen. Und, ganz ehrlich: Dass Geordi Data braucht um auf die Idee zu kommen, ein Backup des Bordcomputers einzuspielen… mei o mei. Vielleicht wärs doch besser gewesen, er wäre auf der Brücke geblieben. Das mit dem Chefingenieur, ich weiß ja nicht. Ich mein, ich bin kein großer Experte, aber auf die Idee wäre selbst ich gekommen. Diese paar logischen Ungereimtheiten hätte man ruhig noch ausräumen dürfen.

Fazit: Image"Die Iconia-Sonden" ist eine sehr typische "Next Generation"-Episode – und das ist durchaus positiv gemeint. Hier verknüpft man ein interessantes Rätsel, dass es zu lösen gilt, eine Bedrohung für das Schiff, sowie eine faszinierende, den "sense of wonder" bedienende Entdeckung zu einer überwiegend gelungenen und unterhaltsamen Folge. Höhepunkte waren dabei für mich die Zerstörung der U.S.S. Yamato, die effekttechnisch phantastisch umgesetzt wurde, Rikers Szenen mit der romulanischen Commanderin, sowie die Entdeckung der Portale auf dem Planeten der Iconier. Leider gab es auch ein paar – in erster Linie wieder logische – Ungereimtheiten, die mir weniger gut gefallen konnten. So ist es schon eine sehr bequeme Deus Ex Machina, das das Portal sowohl auf die Enterprise als auch das romulanische Schiff führt. Wirklich Sinn will dies für mich jedoch nicht ergeben. Auch, warum Picard die Eingabe des Codes nicht besser einteilt, will mir nicht in den Kopf. Und die Lösung zur Behebung der Computerprobleme ist so banal, dass die Besatzung doch ziemlich dämlich wirkt, weil sie da nicht selbst draufgekommen ist. Davon abgesehen fand ich "Die Iconia-Sonden" aber unterhaltsam, interessant und "faszinierend".

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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