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Der Planet der Klone Drucken E-Mail
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Originaltitel: Up The Long Ladder
Episodennummer: 2x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 22.05.1989
Erstausstrahlung BRD: 15.05.1992
Drehbuch: Melinda M. Snodgrass
Regie: Winrich Kolbe
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Diana Muldaur als Dr. Katherine Pulaski , Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data, Wil Wheaton als Wesley Crusher
Gastdarsteller: Barrie Ingham als Danilo Odell, Rosalyn Landor als Brenna Odell, Jon De Vries als Wilson Granger, Colm Meaney als Miles O'Brien u.a.

Kurzinhalt: Die Enterprise empfängt das Notsignal einer alten Kolonie der – vor rund 200 Jahren existierenden – europäischen Hegemonie, die sich auf dem Planeten Bringloid V niedergelassen haben. Dessen Bewohner haben sich zu einem eher simplen Lebensstil entschlossen – nun droht ihnen jedoch ob starker Sonnenaktivitäten die Vernichtung. Binnen weniger Stunden werden die Sonneneruptionen den Planeten erreichen und alles Leben auslöschen. Gott sei Dank ist die Größe der Kolonie mit rund 200 Bewohnern überschaubar, und so gelingt es der Enterprise, alle noch rechtzeitig zu evakuieren, so dass sie auf einem anderen Planeten wieder von neuem beginnen können. Die Suche nach einem geeigneten Planeten führt sie zu einer anderen Kolonie, die zur gleichen Zeit gegründet wurde. Die dortigen Bewohner haben jedoch eine gänzlich andere Richtung eingeschlagen als ihre Brüder und Schwestern von Bringloid V, und sind technologisch weit fortgeschritten. Was auch notwendig war, um den Fortbestand der Kolonie zu sichern – denn wie Doktor Pulaski schon bald feststellt, handelt es sich bei ihnen um Klone…

Denkwürdige Zitate: "Mariposa. The Spanish word for butterfly."
"Thank you, Data."
"I thought it might be significant, sir."
"It doesn't appear to be, Data."
(Picard zu Data, als ihm dieser wieder einmal vergleichsweise unwichtige Informationen vermittelt.)

"Sometimes, Number One, you just have to bow to the absurd."
(Picard zu Riker, als er sieht, wie sich die Kolonisten im Lagerraum eingerichtet haben.)

"That isn't necessary. The ship will clean itself."
"Well, good for the bloody ship."
(Brenna zeigt sich von den Selbstreinigungs-Fähigkeiten der Enterprise wenig beeindruckt.)

" It is the differences that have made us strong."
(Schöne, weise und wichtige Worte von Picard gegen Ende der Episode.)

Review: ImageGleich in den ersten paar Minuten wird eines der Probleme dieser Episode offensichtlich: So macht die Handlung teilweise doch einen ziemlich zerstückelten Eindruck. Nirgends wird dies offensichtlicher als beim Nebenplot rund um Worf. Er bricht auf der Brücke zusammen, in der Krankenstation wird von Doktor Pulaski eine klingonische Kinderkrankheit diagnostiziert, kurz darauf halten sie eine klingonische Teezeremonie ab – und das war's. Auf einmal verschwindet dieser Subplot völlig von der Bildfläche, und hat für den weiteren Verlauf der Handlung nicht die geringste Relevanz mehr. Was die Frage aufwirft: Wozu war er denn dann überhaupt drin? Wäre die Folge sonst zu kurz gewesen? Oder sollte es lustig sein und so für Unterhaltung sorgen? Wenn letzteres, hat man das Ziel meines Erachtens weit verfehlt. Die Teezeremonie mag zwar einen netten Einblick in die klingonische Kultur geben, und die Art und Weise wie Pulaski mit dem ganzen umgeht ihre Figur wieder etwas sympathischer machen – aber das allein ist mir als Existenzberechtigung für diesen narrativ gänzlich überflüssigen Nebenplot entschieden zu wenig.

Leider geht es den Rest der Folge in dieser Tonart weiter. Alles wirkt ungemein zerfahren, wie Stückwerk. Nach dem Worf-Einstieg rückt die erste Kolonie die gerettet werden muss ins Zentrum der Aufmerksamkeit, und dominiert mal für rund 15 Minuten das Geschehen. Leider gibt die Handlung nicht besonders viel her. Am Auffälligsten ist eigentlich noch das zu Beginn untypisch arrogante Verhalten von Captain Picard, der ob der Besucher und ihrer Lebensweise verächtlich die Nase zu rümpfen scheint. So interessant ich grundsätzlich die Idee einer Kolonie, die gänzlich auf moderne Technologie verzichtet auch finden mag, was man daraus gemacht hat war leider doch ziemlich enttäuschend. Vor allem die Darstellung dieses – irisch geprägten – Volkes fand ich sehr klischeehaft, und wenig überzeugend. Generell scheinen diese Kolonisten wenn es nach dem Drehbuchautor und dem Regisseur geht in erster Linie für Lacher gut sein. Leider hat auch das bei mir nicht funktioniert, und so fand ich alles rund um diese Farmer-Kolonisten vor allem eins: Öde. Was leider auch nicht wirklich zusammenzupassen scheint, ist der zeitlich-historische Rahmen der Kolonie. Angeblich sollen ja diese in einer Zeit ins All vorgedrungen sein, als sich die Erde in Aufruhr befand und gerade dabei war, sich vom dritten Weltkrieg zu erholen. Allerdings ist das Schiff im Jahr 2123 gestartet – und damit lange nach dem Ende von World War III (2053) und dem ersten Kontakt mit den Vulkaniern (2063), mit dem eigentlich die große Krise der Menschheit endgültig beigelegt und der erste Schritt in eine bessere Welt getan wurde. Nun könnte man einwenden, dass diese Daten erst später genannt wurden; also z.B. vielmehr "Der erste Kontakt" "Der Planet der Klone" widerspricht, und nicht umgekehrt. Letztendlich liegt die Ursache meines Erachtens aber sehr wohl schon hier begründet. Denn wenn man sich von Anfang an hingesetzt und die Geschichte der Erde im Detail ausgearbeitet hätte, hätte es zu solchen Kontinuitätsfehlern erst gar nicht kommen können.

ImageDas letzte große Ärgernis rund um die Bauern-Storyline ist dann die Romanze zwischen Riker und Brenna. Auf meinem Notizblock (auf dem ich kurze Stichworte und Anmerkungen erfasse während ich mir die Episoden ansehe) steht zu "Der Planet der Klone" unter anderem der Vermerk: "Romanze – puh!" Damit ist eigentlich alles gesagt, was ihr wissen müsst. Wie so oft bei "Star Trek" funktioniert die Liebesgeschichte nämlich nicht. Das Einzige, was sie ansatzweise rettet, ist die Tatsache, dass sich Riker und Brenna weniger ineinander verlieben, als vielmehr beide eher an einer kurzen Liaison interessiert zu sein scheinen. Das empfand ich als recht erfrischend. Davon abgesehen waren die Szenen zwischen den beiden aber eher grauenhaft. Die Handlung rund um die Klon-Kolonie – die dann ab ca. der Hälfte der Folge ins Zentrum rückt – hätte dann grundsätzlich das Potential gehabt, deutlich besser abzuschneiden als alles rund um die Farmer-Kolonisten. So gefällt mir die Grundidee, dass nur fünf Personen den Absturz überlebt haben und man daher auf Klon-Technologie angewiesen war, um den Fortbestand der Kolonie zu sichern, grundsätzlich mal sehr gut.

Was man letztendlich daraus gemacht hat lässt aber leider erst recht wieder zu wünschen übrig. So ist die Tatsache, dass sie – nachdem die Crew der Enterprise abgelehnt hat ihnen ihre DNA zur Verfügung zu stellen – nicht einfach aufgeben sondern sich diese mit Gewalt holen derart absehbar, dass Riker & Co. ziemlich dämlich wirken, da sie dies scheinbar nicht in Betracht gezogen haben. Überhaupt stellt sich mir die Frage, was sie mit der DNA eigentlich anstellen wollen. Sich selbst werden sie ja damit, dass sie Klone anderer Menschen erschaffen, nicht retten, oder? Wenn es ihnen nur darum geht, dass ihre Kolonie nicht ausstirbt – warum nicht Kinder "adoptieren" oder einfach neue Leute dazu einladen, sich ihnen anzuschließen? Irgendwie ergab das mit den Klonen von Riker und Pulaski für mich überhaupt keinen Sinn, verstand ich nicht, was sie damit bezweckten. Damit wird leider auch dieser potentiell gelungene Handlungsstrang weitestgehend ruiniert. Ein paar rettende, gelungene Aspekte gibt es dann aber doch noch. So gefällt mir, wie schnell Pulaski erkennt, worum es sich bei den Bewohnern der Klon-Kolonie handelt. Eine Statue auf deren Planeten könnte zudem eine nette, subtile eine Anspielung auf die TOS-Episode "Geist sucht Körper" sein, wo Diana Muldaur ebenfalls mitgespielt hat. Die Musik von Ron Jones ist wieder einmal gelungen; vor allem der Einstieg klingt ungemein interessant – ein Versprechen, dass die Episode dann leider nicht einzulösen vermag. In erster Linie sind es aber erneut die Effekte, die zu gefallen wissen. Mein Favorit ist die Einstellung, als die Enterprise das erste Sonnensystem erreicht (mit der instabilen Sonne); aber auch die spätere Einstellung mit dem Ringplaneten war phantastisch und überzeugt vor allem mit der Liebe zum Detail – ist auf den Ringen doch der Schatten der Enterprise zu erkennen. Wenn man nur den anderen Aspekten der Episode ähnlich viel Aufmerksamkeit geschenkt hätte, wie den Spezialeffekten…

Fazit: Image"Der Planet der Klone" empfand ich leider überwiegend als langweilig. Die Prämissen an sich waren grundsätzlich ja nicht einmal schlecht; was man letztendlich daraus gemacht hat, war aber doch eher misslungen. Die ganze Episode wirkt ungemein zerfahren, wie Stückwerk – was sich z.B. auch bei der Handlung rund um Worf bemerkbar macht, die von einer Szene auf die nächste verschwindet, und danach keine Erwähnung mehr findet. Dann trifft man zuerst die etwas rückständige Kolonie, und noch etwas später wiederum die Klone. Dramaturgisch optimal erschien mir das insgesamt leider nicht. Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass die Bauern-Kolonisten ihre wohl gewünschte Wirkung bei mir gänzlich verfehlten, und man sogar noch meint, eine wenig überzeugende Romanze einzubauen. Auch die Handlung rund um den titelspendenden Planet der Klone kann das vorhandene Potential aufgrund des unlogischen Verhaltens der Kolonisten meines Erachtens nicht ausspielen. Was bleibt, sind die eine oder andere nette Einzelszene, der wieder einmal gefällige Soundtrack von Ron Jones, sowie die beeindruckenden Spezialeffekte. Insgesamt ist das aber leider doch eine eher magere Ausbeute.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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