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Allein gegen den Hass Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: The Woman King
Episodennummer: 3x13
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 11. Februar 2007 (SyFy)
Erstausstrahlung D: 22. Februar 2008 (Premiere)
Drehbuch: Michael Angeli
Regie: Michael Rymer
Hauptdarsteller: Edward James Olmos als Admiral William Adama, Mary McDonnell als President Laura Roslin, Katee Sackhoff als Captain Kara 'Starbuck' Thrace, Jamie Bamber als Major Lee 'Apollo' Adama, James Callis als Dr. Gaius Baltar, Tricia Helfer als Number Six, Grace Park als Lt. Sharon 'Athena' Agathon, Michael Hogan als Colonel Saul Tigh.
Gastdarsteller: Aaron Douglasals Chief Galen Tyrol, Alessandro Julianials Lt. Felix Gaeta, Tahmoh Penikettals Captain Karl 'Helo' Agathon, Nicki Clyneals Crewman Specialist Cally Tyrol, Kandyse McClureals Lt. Anastasia Dualla, Richard Hatchals Tom Zarek, Donnelly Rhodesals Dr. Cottle, Rekha Sharmaals Tory Foster, Bruce Davisonals Dr. Michael Robert, Leah Cairnsals Racetrack, Ryan Robbinsals Charlie Connor, Colin Lawrenceals Lt. Hamish 'Skulls' McCall, Chris Boydals Cheadle, Colin Corriganals Marine Allan Nowart, Gabrielle Roseals Mrs. King, Scott Littleals Willie King, Aaron Brooksals Mr. Buckminster u.a.

Kurzinhalt: Helo ist für die Koordination und Flüchtlingsbetreuung zuständig. Aktuell hat er es mit einem ganz besonders fordernden Fall zu tun, hat die Galactica doch gerade erst eine große Gruppe an Flüchtlingen aufgenommen, die von der Kolonie Sagittarius stammen. Diese lehnen jedwede medizinische Betreuung aus Glaubensgründen hab. Dies bringt jedoch nicht nur Helo, sondern auch Dr. Michael Robert, insofern in Bedrängnis, als just unter diesen Flüchtlingen eine Seuche ausgebrochen ist. Die Krankheit lässt sich zwar heilen, so man sie innerhalb der ersten paar Tage behandelt, danach ist jedoch der Tod unausweichlich. Soll man also einfach alle Flüchtlinge aufgrund ihrer religiösen Überzeugung sterben lassen? Nicht zuletzt auch zum Schutz der anderen an Bord der Galactica sieht sich Dr. Robert dazu gezwungen, den Sagittarians die Medizin zu verabreichen – notfalls auch gegen ihren Willen. Die Situation verkompliziert sich, als eine der Frauen gegen ihn schwere Vorwürfe erhebt: Sie behauptet, Dr. Robert hätte ihren Sohn getötet. Anfangs hält Helo sie für eine Spinnerin, als er jedoch die Krankenakten des Doktors von seiner Zeit auf New Caprica untersucht, beginnt er zu vermuten, dass an ihren Vorwürfen doch etwas dran ein könnte…

Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Universal Die Zeugen Jehovas-Thematik war in den 90ern nach einigen prominenten Fällen in den USA gerade wieder in aller Munde. Nicht nur so ziemlich jede Krankenhaus-Serie der damaligen Zeit kam nicht umher, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, auch "Babylon 5" kam daran nicht vorbei. Das Ergebnis ist die nach wie vor mit Abstand umstrittenste Episode der Serie. Anfang der 0er-Jahre war die Thematik längst nicht mehr so präsent, dennoch ließen es sich auch die Macher von "Battlestar Galactica" nicht nehmen, sich damit auseinanderzusetzen – und griffen dabei aus meiner Sicht doch eher ins Klo. Zuerst einmal sei festgehalten, dass ich in so einer Debatte grundsätzlich immer auf der wissenschaftlichen Seite stehe (weshalb ich mich z.B. auch für eine allgemeine Impfflicht ausspreche; das Wohl der Allgemeinheit muss dort, wo es sich mit den – religiösen oder sonstwie – Überzeugungen einer Person spießt, immer Vorrang haben).

"Allein gegen den Hass" versucht hier nun, gegen eine eben solche Schwarz/Weiß-Zeichnung anzugehen, das Endergebnis hat für mich aber leider überhaupt nicht funktioniert. Und das nicht grundsätzlich wegen des Zugangs, sondern der Umsetzung. Die Quintessenz ist diese: Auch religiöse Fanatiker und/oder Verschwörungsspinner können einmal recht haben. Dies ist nun weder eine sonderlich revolutionäre Erkenntnis, noch grundsätzlich als Aussage abzulehnen. Die Art und Weise, wie "Allein gegen den Hass" diese Message präsentiert, hat für mich aber halt leider nicht funktioniert. Das beginnt schon damit, dass ihr Sohn, wenn die Frau die gegen Dr. Robert den Mordvorwurf erhebt, ohne medizinische Hilfe genauso gestorben wäre, was es mir schwer machte, die Rechtmäßigkeit ihrer Anschuldigung nachzuvollziehen (wie ich mich zugleich fragte, wie Dr. Robert denn überhaupt so viele sagittarische Patienten haben konnte, wenn die doch medizinische Hilfe eigentlich strikt ablehnen). Dr. Robert wirkt zudem in der Art und Weise, wie er sich schließlich verrät – dachte er wirklich, er kommt damit durch, wenn er D sterben lässt? – derart bescheuert, dass man sich fragt, wie er bislang seinen Massenmord unbemerkt vollziehen konnte. Vor allem aber war mir die Darstellung zu extrem: Weil natürlich glaubt keine einzige Seele an Bord Helo, wenn er beginnt, zumindest die Frage in den Raum zu stellen, ob die Frau mit ihren Anschuldigungen nicht vielleicht doch recht haben könnte. Niemand. Weder die Präsidentin, noch Admiral Adama, Colonel Tigh, seine Frau Athena, Dualla… ja nicht einmal Dr. Cottle, der ja angesichts des hippokratischen Eids doch zumindest am ehesten dazu geneigt sein sollte, sicherzustellen, dass Robert nicht gegen die ethischen Grundsätze seiner Profession verstößt.

Episodenbild (c) Universal Gerade auch, weil dies so extrem dargestellt wurde (und sich die Vorwürfe nicht etwa gegen series regular Dr. Cottle, sondern eine bislang völlig unbekannte Figur richteten), war mir dann halt auch von Anfang an klar, dass die Vorwürfe richtig sein werden. Und so verbrachte ich die knappen 45 Minuten einfach nur damit, darauf zu warten, dass dies endlich offenbart wird. Ganz ehrlich: Ich hätte es wesentlich spannender gefunden, wenn sich herausgestellt hätte, dass Helo falsch liegt – und man uns somit als warnendes Beispiel gezeigt hätte, wie schnell sich selbst eine rationale Person unter den richtigen Umständen von solchen Verschwörungstheorien beeinflussen lässt. Immerhin: Über den Auftritt von Bruce Davison habe ich mich gefreut; zumal er seinen Dr. Robert sehr gut spielt. Und die Grundidee eines mordenden Arztes hat grundsätzlich auch was. Ich wünschte nur, man hätte diese nicht mit der Zeugen Jehovas-Thematik in einen Topf geworfen und ihnen damit ansatzweise Recht gegeben.

Fazit: Der von "Allein gegen den Hass" gewählte Zugang zu dieser schwierigen Thematik hat mir leider nicht wirklich zugesagt. Was insofern schade ist, als ich in der Idee eines rassistisch mordenden Doktors einiges an Potential gesehen hätte; aber die Verbindung zur Ablehnung medizinischer Hilfe aus religiösen Gründen wollte mir generell schon nicht schmecken, und sorgte zudem dafür, dass so manches für mich nicht funktionieren wollte (wie z.B. Mrs. Kings Vorwurf; weil ohne jede Hilfe – die sie ja eigentlich auch nicht wollte – wäre ihr Sohn genauso gestorben). Noch schlimmer als die Idee fand ich aber letztendlich die Umsetzung, weil natürlich will Helo partout rein gar niemand glauben – was die Auflösung, dass er natürlich sehr wohl recht hatte, sehr vorhersehbar machte. Tatsächlich wäre mir aber genau der gegenteilige Ansatz, nämlich dass sich der Verdacht als falsch herausgestellt und sich Helo hier von diesem "Aberglauben" infizieren ließ, lieber gewesen. Pluspunkte gibt es für die wie gesagt grundsätzlich nicht uninteressante Grundidee, den Auftritt von Bruce Davison, sowie die Art und Weise, wie es "Allein gegen dem Hass" der zuletzt doch eher am Rand aufgetretenen Figur von Helo ermöglicht, wieder mal ins Rampenlicht zu rücken. Insgesamt hat "Allein gegen den Hass" für mich aber leider nicht wirklich funktioniert.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)








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