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Krieg der Kasten PDF Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Rumors, Bargains and Lies
Episodennummer: 4x13
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 12. Mai 1997
Erstausstrahlung D: 15. August 1998
Drehbuch: J. Michael Straczynski
Regie: Mike Vejar
Hauptdarsteller: Bruce Boxleitner als Captain John Sheridan, Claudia Christian als Commander Susan Ivanova, Jerry Doyle als Security Chief Michael Garibaldi, Mira Furlan als Delenn, Richard Biggs als Doctor Stephen Franklin, Bill Mumy als Lennier, Stephen Furst als Vir Cotto, Jason Carter als Marcus Cole, Jeff Conaway als Zack Allan, Patricia Tallman als Lyta Alexander, Peter Jurasik als Londo, Andreas Katsulas als G'Kar.
Gastdarsteller: John Vickery als Neroon, Guy Siner als Religious #1, Chard Haywood als Religious #2, Ron Campbell als Drazi Ambassador, Jonathan Chapman als Brakiri Ambassador u.a.

Kurzinhalt: Auf Minbar scheint ein offener Bürgerkrieg kurz bevorzustehen. Mittlerweile sind in der Hauptstadt des Planeten Kämpfe zwischen der religiösen und der Kriegerkaste ausgebrochen. Delenn ist erschüttert, als sie davon erfährt, und lädt den Anführer der Kriegerkaste, Neroon, auf ihr Schiff. Gemeinsam versuchen sie einen Weg zu finden, um diesen Wahnsinn zu beenden und ein noch größeres Blutbad zu verhindern. Doch kann Delenn Neroon wirklich vertrauen? Zudem regt sich selbst in ihrer eigenen Kaste Unmut gegen ihre vermeintlichen Pläne. Ein paar von ihnen sehen sich letztendlich zum Äußersten gezwungen, und planen, ihr eigenes Schiff zu zerstören – doch Lennier hat von ihren Plänen gehört. Auf Babylon 5 sucht Captain Sheridan indes nach einem Weg, um die Liga der blockfreien Welten davon zu überzeugen, die Unterstützung der Ranger an ihren Grenzen zu erlauben. Obwohl sowohl Londo als auch G'Kar ihre Zustimmung dazu gegeben haben, ist er davon überzeugt, dass sie eine entsprechende Anfrage, wenn sie ihnen offen vorgebracht wird, entschieden zurückweisen würde. Um sein Ziel dennoch zu erreichen, greift Sheridan daher auf einen ausgeklügelten Plan zurück…

Denkwürdige Zitate: "Was that a compliment?"
"After a fashion."
"Then you trust me."
"After a fashion."
(Auf mehr darf Neroon von Delenn wohl vorerst nicht hoffen.)

"Not denying it doesn't make it true any more than not confirming it makes it false."
(Sheridan verwirrt den Drazi-Botschafter mit seiner Wortklauberei.)

"I just want you to mention that nothing happened today in sector 83 by 9 by 12."
"Eight-three-nine-one-two?"
"That's the one."
"But, sir… I just got a status report from C&C a little while ago. That sector's been absolutely quiet."
"Exactly. So, just relax, because what you're saying is absolutely true."
"That nothing happened there today."
"Yes."
"Just… casually mention that nothing's going on."
"That's right. Make a big deal out of it, as much as you can, given… nothing happened."
(Ivanovas Ratlosigkeit ob Sheridans Bitte ist einfach nur köstlich.)

"I think we can be fairly certain that the warrior caste was not involved."
(Sehr schön ausgedrückt. Die Wahrheit aussprechen, um die Wahrheit zu verbergen.)

"Delenn does not walk in the same world that you and I walk in. She does not see the same world that you and I see. In her world, we are better than we are. We care more than we care. We act toward each other with compassion. I much prefer her world to my own, and I will not allow anything to threaten that."
(Lenniers wundervollen Worte über Delenn am Ende der Episode.)


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Auch wenn der Schwerpunkt in dieser Folge auf Delenn und dem Bürgerkrieg auf Minbar liegt, hat mir die B-Handlung rund um Sheridan doch eine Spur besser gefallen. Zwar hatte sich JMS ohnehin nach dem hochdramatischen Abschluss der Schattenkrieg-Storyline darum bemüht, wieder etwas mehr Humor in die Serie zu bringen und das Ganze ein bisschen aufzulockern – ehe dann der Showdown mit der Erde naht – aber bei "Krieg der Kasten" funktioniert dies in meinen Augen ganz besonders gut. Es ist einfach nur köstlich – und herrlich – Sheridan derart gut gelaunt zu sehen, und ihn dabei zu beobachten, wie er die Liga der blockfreien Welten mit seiner cleveren Intrige mit ins Boot holt. Nette gags zwischendurch hatte "Babylon 5" ja immer mal zu bieten, und erst in der letzten Folge gab es ja eine absolut köstliche Szene mit Ivanova und Zathras auf Epsilon 3. Die Sheridan-Handlung in dieser Episode war aber vor allem auch wirklich sehr leichtfüßig und luftig-locker. Die verwirrten Reaktionen aller Leute um Sheridan herum, sowie sein abschließender Freudenschrei, nachdem sein Plan endlich aufgegangen ist (das "Woohoo" ist wohl Delenn vorbehalten), machten diesen Handlungsstrang für mich dann perfekt. Das war wirklich sehr amüsant und unterhaltsam.

Die Minbari-Handlung schneidet im direkten Vergleich leider nicht ganz so gut ab. Am besten konnte mir hier noch die ruhige Szene mit Delenn gefallen, als sie alte Bilder der Hauptstadt betrachtet. Mira Furlans schauspielerische Leistung war in dieser Szene absolut grandios; man spürte richtig, wie sich hier das Leben und die Gefühle der Figur mit jenen der Schauspielerin zu vermischen begangen (aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen mit einem Bürgerkrieg, im früheren Jugoslawien), was diesen Moment für mich wirklich hervorstechen ließ. Nett fand ich dann auch ihr Treffen mit Neroon, wo die beiden früheren Kontrahenten nun scheinbar eine Übereinkunft treffen, um den Krieg zwischen den Kasten zu beenden. Zugleich muss ich gestehen, dass mir eben diese Entwicklung – angesichts der Tatsache, dass er bei ihrer letzten Begegnung noch versucht hat, Delenn zu töten um zu verhindern, dass sie die Führung der Ranger übernimmt, und dabei Marcus halb tot geprügelt hat – doch etwas zu plötzlich bzw. aus dem Nichts kam. Nicht wirklich überzeugt hat mich auch die Handlung rund um die Verräter innerhalb ihrer eigenen Reihen. Dass diese gleich sich selbst und alle an Bord umbringen wollen, erschien mir doch etwas überhastet und extrem – bzw. halt einfach auch drehbuchtechnisch konstruiert, nur damit Lennier wieder einmal einen heldenhaften Auftritt hinlegen konnte. Nett fand ich hier in erster Linie die letzte Szene in der Krankenstation – vor allem auch, da man dort wieder die Regel unterstich, dass Minbari nur lügen, um die Ehre eines anderen zu bewahren. Am schlechtesten konnte mir dafür jener Moment gefallen, wo Delenn über den Anschlag auf Neroon durch einen Vertreter der Kriegerkaste lamentiert, und froh ist, dass sie sich im Vergleich dazu auf ihre Leute verlassen kann und sie sich ja niemals nur wegen falscher Gerüchte zu solch einer Wahnsinnstat hinreißen lassen würden. Das war mir einfach zu aufgesetzt und hätte für mich nur dann funktioniert, wenn Delenn genau gewusst hätte, was sie getan haben, und ihnen ihren Wahnsinn auf diese Weise unter die Nase gerieben hätte. Der letzte Kritikpunkt ist dann der Twist am Ende rund um Neroon, der entweder die herrliche Charakterentwicklung zuvor wieder völlig zunichte macht (falls er Delenn tatsächlich verraten sollte), oder aber ein extrem billiger Cliffhanger ist (falls es Teil ihres Plans ist). So oder so wäre es mir lieber gewesen, man hätte sich diese Szene gespart.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Im Vergleich zu den bisherigen Episoden der vierten Staffel (ja, allen) fällt "Krieg der Kasten" doch ein wenig ab. Gut gefallen konnte mir in erster Linie die Handlung rund um Sheridan, wo "Babylon 5" wieder einmal luftig-lockerere Töne anschlägt. Vor allem die ratlosen Reaktionen der restlichen Crew waren einfach nur köstlich. Und generell machte es Spaß, Sheridan beim Intrigieren zuzusehen und zu erleben, wie er am Ende damit siegreich aus dem Dilemma hervorgeht. Die Handlung rund um Delenn fand ich hingegen, abseits der starken Szene wo sie Bilder ihrer Heimatwelt betrachtet, nicht mehr ganz so gelungen. Die Anhänger der religiösen Kaste schienen mir doch sehr übereilt und extrem zu reagieren – was ich doch eher unplausibel fand. Ein bis zwar Extremisten, von mir aus, aber dass sich alle auf diese Art und Weise verschwören, hat mich nicht überzeugt. Sehr aufgesetzt fand ich auch die Szene nach dem Anschlag auf Neroon, wo Delenn ihre Anhänger noch groß lobt, dass sie ja so viel vernünftiger wären. Und auch auf den Twist am Ende rund um Neroon hätte ich verzichten können. Nachdem man sich davor so schön bemüht hat, ihn aus der Ecke der Bösewichte hinauszumanövrieren, scheint man ihn hier erst recht wieder seinen nicht vorhandenen Schurken-Schnurrbart zwirbeln zu lassen. Oder aber es ist alles Teil des Plans – dann war dies allerdings ein extrem billiger Cliffhanger. So oder so hätte ich auf diesen effekthascherischen Ausklang lieber verzichtet. Immerhin stellt "Krieg der Kasten" aber die Weichen für einen dramatischen Abschluss des Minbari-Bürgerkrieges in der nächsten Folge.



Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel


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Vom Skript zur Folge:
Bei "Krieg der Kasten" konnte ich keine nennenswerte Änderung zwischen Drehbuch und der fertigen Episode ausmachen.

Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 10"

Stimmen zur Episode:
  • Mira Furlan über den Minbari-Bürgerkrieg: „Es ist so gut geschrieben, und basiert auf meinen Erfahrungen. In Zeiten des Krieges werden all jene Leute die für Frieden eintreten und über Frieden reden von ihren eigenen Leuten gehasst, weil diese das einfach nicht akzeptieren können. Der Klang der Kriegstrommeln ist so laut, dass nichts anderes die Ohren der Leute erreicht, und du sofort als Verräter abgestempelt wirst wenn du das Word "Friede" aussprichst. Dann ist der Krieg vorbei, und alle machen miteinander ein Photo, lächeln und busseln sich ab, und es ist eine seltsame Situation, da du – sagen wir, der Pazifist – dich ihnen nicht mehr anschließen kannst, weil du dich daran erinnerst. Die Leute haben ein sehr kurzes Gedächtnis, und sie werden von diesem leidenschaftlichen Hass umspült, und so können sie nicht die Zukunft sehen, und dass sie über diesen hinwegkommen werden. Es ist daher eine sehr wichtige Episode, denke ich.”

  • Episodenbild (c) Warner Bros.
  • Bill Mumy über Lennier: „Er rettet ziemlich häufig den Tag und bekommt nicht oft Anerkennung dafür. Aber er ist auf seine Art ein ziemlich effizienter kleiner Kerl. Ich hatte mit dieser Folge viel Freude, es war ein netter Moment. Ich mag es wenn Lennier der Held ist, und den Ausgang des Geschehens auf positive Weise beeinflusst. Es gab in dieser Folge eine Szene in der ich diesen kleinen Lüftungsschacht hinaufklettern musste. Das drehten wir in etwa um acht Uhr abends, und ich war bereits seit ca. vier Uhr morgens dort, und wir wiederholten es wieder und wieder, da sie sobald ich endlich oben angelangt war große Probleme damit hatten, den Rauch aus dem kleinen Kanister herauszubekommen der dieses giftige Gas ausspucken sollte. Ich musste also immer wieder diese heiße, kleine Röhre durchklettern. Es war so als wenn du eine Spermie bist die sich durch den Ether bewegt, oder so. Habt ihr jemals "Was sie schon immer über Sex wissen wollten…" gesehen, den Woody Allen-Film? Ich fühlte mich wie eines dieser Spermien, als ich durch die Röhre kletterte. Ich gelangte endlich an das Ende und es funktionierte nicht und ich musste wieder herunterklettern. Wir machten das viele Male. Den Leuten ist oftmals nicht bewusst, wie oft wir diese Dinge manchmal tun müssen.”

  • Mira Furlan über die Szene mit den Bildern der Hauptstadt von Minbar: „Das war völlig… ich meine, ich sah Saravejo. Auch wenn ich nicht dort geboren wurde, sah ich die Stadt vor meinem geistigen Auge, und die Straßen wo ich arbeitete und wo ich gelebt hatte. Ich habe dort sehr vieles gedreht, und habe wirklich viel in Sarajevo gearbeitet. Ich liebe diese Szene. Ich liebte diesen Monolog. Es ist so poetisch, und es ist in keinster Weise predigend; es sind einfach nur Bilder die du siehst und die dir das Herz brechen, weil nichts davon mehr da ist.”

  • Bruce Boxleitner über den überdrehten Sheridan: „Joe wollte, dass dies völlig albern ist. Ich sagte "das ist viel zu übertrieben", aber er sagte dass er absolut überspannt sein muss da diese anderen Leute ihn anschauen und sich fragen müssen "Was hat der denn geraucht?" Es ist eine leichte, seltsame Seite von ihm. Wenn wir das große Ganze betrachten, ist es wichtig, dass du diese Leute irgendwie magst, auch wenn sie ein bisschen sonderbar und albern sind, weil ansonsten fieberst du mit ihnen nicht so sehr mit wenn die Lage wieder düster wird."”

  • Mira Furlan über Delenn: „Delenn bin ich, ich bin Delenn. Es ist alles verbunden. Es ist die Welt, in der wir leben. "Babylon 5" ist eine Metapher für unser Leben, unsere Welt, menschliche Beziehungen, und menschliches Verhalten, in Frieden, Krieg, Liebe, Hass, Tod, und so weiter. Natürlich ist das auch ein Teil dessen, was ich bin; alle meine Gedanken sind ein Teil dessen, was ich bin und was ich spiele.”

  • Quelle: "Babylon 5: Season by Season-Guides - Volume 4: No Surrender, No Retreat"


    Kommentare von JMS
    Episodenbild (c) Warner Bros.
  • Ein Teil von Sheridans Verhalten im ersten Teil der Episode rührt von der Tatsache her, dass nach vier Jahren des Ausheckens dieser riesigen, verschlungenen Handlungsbögen, sogar ich ein bisschen bekloppt wurde, und so dachte ich, warum nicht ein bisschen was davon in Sheridans Charakter einfließen lassen? Ich wollte zudem zeigen, wie er auf eine Art und Weise schlau ist, die wir bisher noch nicht wirklich gesehen hatten, um zu zeigen dass wenn es hart auf hart kommt, er genauso manipulativ sein kann wie Londo. Außerdem brauchten wir, nachdem wir gerade erst den großen, finsteren, ominösen Handlungsstrang mit dem Ende des Schattenkrieges hinter uns gelassen hatten, etwas Lustiges, ehe wir uns in den Erd-Bürgerkrieg stürzten.

    Delenn, andererseits, kommt nicht gar so leicht davon. Während auf der einen Seite des interstellaren Spektrums die Erdstreitkräfte auseinandergerissen wurden, würde nun Minbar seinen eigenen internen Tumult erleben. Ich wollte diese Geschichte aus mehreren Gründen verfolgen. Einige davon betrafen mein Gefühl dass die Minbari nun da sie nicht länger einen gemeinsamen Feind hatten gegen den sie sich verbünden konnten, reif für einen Fall waren. Außerdem wollte ich mir ein letztes Mal Miras Vergangenheit in was heutzutage üblicherweise als "das frühere Jugoslawien" bezeichnet wird, zunutze machen. Da sie gesehen hat, wie sich ihr eigenes Land in sich bekriegende Fraktionen aufsplitterte, würde eine Geschichte die sich auf diesen Aspekt bezog aus Miras Mund den Klang und das Gewicht des Wahrhaftigen anhaften. Ihre eigene Vergangenheit würde wenn sie über vergangene interne Ressentiments und Trennlinien, die wieder an die Oberfläche kamen, nachhallen, und wenn ihre "wunderschöne Stadt in Flammen" beschreibt.

  • Bevor Neil Gaiman in der fünften Staffel auf der Bildfläche erschien, war mein Plan eigentlich, Rebo und/oder Zooty nie in der Serie zu zeigen. Ich wollte sie zu einem beständigen Quell des Disputs machen zwischen jenen, die ihren Humor liebten, und jenen die sie nicht ausstehen konnten. So wie es auch in der realen Welt Komiker gibt die manche von uns urkomisch finden, während sie andere nicht ausstehen können. Üblicherweise sind solche Komiker mit Schlagworten bewaffnet, die bald jeder kennt, und deren Würdigung die Insider von den Outsidern abgrenzt… oder, wie ich es lieber auffasse, jene die leicht in die Irre zu führen sind mit jenen, die immer noch des Kaisers Nacktheit bemerken. "Zooty-zoot-zoot" war meine Antwort auf Steve Martins "Well, excuuuse me," das ich noch nie lustig fand und wo ich bis heute nicht verstehen kann, wie das überhaupt irgendjemand konnte. Konsequenterweise lag der wahre Humor von Rebo und Zooty darin, dass diese immer ohne Kontext vorgestellt wurden, nur durch ihre Schlagwörter; der Humor lag in der Analyse ihres Humors, anstatt ihren Humor jemals zu zeigen. Diese Langzeitstrategie wurde von mir dann schließlich verworfen als Neil Gaiman meinte dass er gerne eine Episode schreiben würde, in denen die beiden auftreten, da ich wusste, dass wenn ich sie zu sehr aufschaukle, was auch immer letztendlich als R&Z auf dem TV-Schirm erscheinen würde eine Enttäuschung wäre.

  • Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 10"


  • Die ganze Z'Ha'Dum-Sache war für Sheridan eine lebensverändernde Erfahrung, und es gibt viele Arten und Wege, um das zu zeigen. Wenn du dir Zen-Literatur ansiehst, erlangen die Personen die darin vorkommen oftmals einen Sinn für Humor, nachdem sie eine lebensverändernde Erfahrung durchgemacht haben, wie z.B. den lachenden Buddha. Das andere was ich damit zeigen wollte ist, dass er auf dem Weg ein paar Dinge gelernt hat. Über weite Strecken seiner Karriere, vor all dem, arbeitete er im Prinzip damit, seinen Kopf gegen die Wand zu schlagen, bis diese nachgab. Aber er hat von Londo und anderen gelernt, dass es vielleicht einen einfacheren Weg gibt, um diese Dinge zu tun, in dem er ein bisschen manipulativer ist, aber zugleich was auch immer er will erledigt bekommt, ohne die ganze Zeit herumschreien zu müssen.

  • Episodenbild (c) Warner Bros.
  • Ich bin nicht abgeneigt, das [Anm.: Mira Furlans Vergangenheit] für den politischen Kontext zu benutzen, in dem ihre Figur wandelt. Ich weiß dass wenn ich damit anfange, über Differenzen in politischen Gruppierungen zu sprechen, die sich gegenseitig bekämpfen, oder ethnische Zugehörigkeit, oder was auch immer zu Konflikten und dem Verlust von Leben führt, und diese Worte in Miras Mund lege, wird ihnen wenn sie wieder herauskommen glaubhaft klingen. Ich vermute, das kann als eine Art der Manipulation angesehen werden, aber damit kann ich leben. Also ja, Ich verwende es insoweit als es nicht mit der Absicht dessen was ich mit der Geschichte machen will in Konflikt steht. Ich würde diesen Hintergrund oder einen Wink in diese Richtung aber nicht verwenden, wenn das was dabei ehrauskommt für die Geschichte nicht richtig ist.

  • Quelle: "Babylon 5: Season by Season-Guides - Volume 4: No Surrender, No Retreat"


  • Die Sache mit Sheridan hat Spaß gemacht. Ich konnte Sheridan zur Abwechslung als gewitzten Drahtzieher einsetzen, statt wie sonst Londo oder die üblichen Verdächtigen. Das hat für einen netten Tempowechsel gesorgt. Genießt den ausgelassenen und glücklichen Sheridan ...das ist das letzte Mal für eine lange Zeit, dass ihr ihn so sehen werdet. Und, ja, Mira hat viel Realismus in diese Folge gebracht… und sie wird nächste Woche noch mehr einbringen.

  • Ivanova wirkte, als würde sie von einem Teleprompter ablesen.
    Ja, wir ließen Claudia einen Teleprompter benutzen, damit man merkt, dass sie etwas ablesen muss.

  • Sind Rebo und Zooty an reale Personen angelehnt?
    Nein sie sind nicht als Anlehnung an irgendjemand gedacht, nur ein paar Namen, die cool (und dabei gleichzeitig aufdringlich) klingen.

  • Quelle: Der deutsche Lurker’s Guide für Babylon 5

    Zusammengestellt und überarbeitet von Christian Siegel
    (Bilder © Warner Bros.)







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