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Tausend Jahre durch die Zeit PDF Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: War Without End, Part II
Episodennummer: 3x17
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 20. Mai 1996
Erstausstrahlung D: 26. Januar 1997
Drehbuch: J. Michael Straczynski
Regie: Mike Vejar
Hauptdarsteller: Bruce Boxleitner als Captain John Sheridan, Claudia Christian als Commander Susan Ivanova, Jerry Doyle als Security Chief Michael Garibaldi, Mira Furlan als Delenn, Richard Biggs als Doctor Stephen Franklin, Bill Mumy als Lennier, Stephen Furst als Vir Cotto, Jason Carter als Marcus Cole, Jeff Conaway als Zack Allaln, Peter Jurasik als Londo, Andreas Katsulas als G'Kar.
Gastdarsteller: Michael O'Hare als Jeffrey Sinclair, Tim Choate als Zathras, Kent Broadhurst Major Krantz, Bruce Morrow als B4 First Officer u.a.

Kurzinhalt: Nachdem Sheridans Zeitstabilisator getroffen wurde, landet er siebzehn Jahre in der Zukunft. Er und Delenn sind Gefangene des centaurischen Imperators – Londo – und sollen in Kürze für die Verbrechen gegenüber seinem Volk hingerichtet werden. Doch nicht alles ist so, wie es scheint. Währenddessen versucht Zathras, Sheridans Zeitstabilisator zu reparieren. Sinclair, Ivanova, Delenn und Marcus setzen indes ihre Bemühungen fort, die Station Babylon 4 durch die Zeit zu bewegen. Ihr erster Zeitsprung führt sie dabei jedoch noch nicht in die Vergangenheit, sondern vielmehr in die Zukunft – nämlich ins Jahr 2258, und damit zu genau jenem Zeitpunkt, an dem Babylon 5 vor zwei Jahren plötzlich wieder unter mysteriösen Umständen inmitten einer Zeitverzerrung wieder aufgetaucht ist. Die damaligen Sinclair und Garibaldi kommen an Bord, um die Evakuierung zu leiten, Zathras wird gefangen genommen, und alles spielt sich wieder so ab, wie Sinclair es in Erinnerung hat. Nachdem auch Sheridan aus seinem Sprung in die Zukunft zurückgekehrt ist, ist es für Sinclair an der Zeit, sein Schicksal zu erfüllen…

Denkwürdige Zitate: "How did you know they were coming?"
"I didn't. But right now would be the worst time to be discovered, so it was logical it'd happen now. Like I said… I don't believe in luck."
(Markus Logik Marke "Murphy's Gesetz" ist nichts entgegenzusetzen.)

"The war is never completely won."
(Delenns mahnende Worte an Sheridan.)

"Great. Doesn't anything come under warranty anymore?"
(Ivanova angesichts der Fluktuationen im Energiekern von Babylon 4.)

"Cannot run out of time. There is infinite time. You are finite. Zathras is finite."
(Zathras' unwiderlegbare Logik.)

"Entil-zha… you always said half a truth was worse than a lie. Don't disappoint me."
(Marcus rügt Sinclair, da er ihnen nicht die Wahrheit über seinen Plan verrät.)


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Ich dürfte mit dieser Meinung zwar in der Minderheit sein, aber mir persönlich gefällt der Einstieg in diesen Zweiteiler doch etwas besser als sein Abschluss. Zwar war auch "Renger Eins" nicht perfekt, die dortigen kleineren Kritikpunkte haben mich aber – vor allem angesichts der zahlreichen Stärken – nicht ausreichend gestört, um der Episode die Höchstwertung vorzuenthalten. Bei "Tausend Jahre durch die Zeit" gab es hingegen doch ein paar Dinge, die mir weniger gut gefallen haben, und für mich denkbar knapp die Höchstwertung verhindern. Am schwersten wiegt dabei für mich, dass mir die Handlung in dieser Episode ziemlich gehetzt erscheint. JMS hat hier fast schon wieder zu viel Geschichte und Offenbarungen unterzubringen, weshalb er vor allem zum Ende hin schon förmlich durch die Handlung rast, und so mancher Moment in meinen Augen nicht die volle Wirkung entfalten konnte. Alles wirkt irgendwie etwas überhastet. Viele Szenen, so wie z.B. auch die letzte der Folge, hätten ganz einfach noch ein paar Sekunden gebraucht, damit sich das Gesehene so richtig setzen kann; stattdessen rasen wir von einer Offenbarung in die nächste, bzw. dann zur Abblende. Vor allem letztere kam mir einfach um ein paar Sekunden zu früh. Kleine Ursache, große Wirkung.

Zudem fallen hier nun – nachdem "Ranger Eins" die Handlung zwar vorbereitet hat, wir aber eigentlich erst hier beginnen, die andere Seite der Ereignisse aus "Verloren in der Zeit" zu sehen – doch ein paar Inkonsistenzen. Dass Zathras ein bisschen anders gefunden wird, kann ich noch am ehesten verzeihen. Möglicherweise wurde das Major Krantz ja auch ganz einfach falsch berichtet. Deutlich schwerer wiegt da schon die Tatsache, dass in "Verloren in der Zeit" bei der Szene mit der unbekannten Figur im Raumanzug ein schmerzbedingtes Stöhnen zu hören ist, dass eindeutig männlicher Natur ist. Generell halte ich dieses ganze Anzug-wechsle-dich-Verwirrspielchen für eine der größten Schwächen dieser Episode – einfach, da es völlig unnötig und sinnlos war, und nur wertvolle Sendezeit von deutlich wichtigeren und interessanteren Momenten abgezogen hat, ohne die Episode irgendwie aufzuwerten. Die Frage, wer im Anzug steckt, wurde nämlich doch eigentlich schon am Ende von "Verloren in der Zeit" beantwortet. Es war demnach keine offene Frage mehr – JMS hielt es aber für notwendig, sie zu einer solchen zu machen, und auf einmal ein großes Mysterium daraus zu machen, wer im Anzug steckt. Im Vergleich zu vielen anderen Fragen und Rätsel dieser Handlung rund um Babylon 4 halte ich diese Frage aber für überwiegend uninteressant, und auch völlig belanglos. Denn letztendlich ist schnurzpiepegal, ob da nun Sinclair, Sheridan oder Delenn drinsteckt. Im Gegenteil, von den drei Varianten hätte ich Sinclair absolut vorgezogen, da mir die Idee dieser Begegnung mit sich selbst eigentlich sehr gut gefallen hat. Jedenfalls versucht JMS hier in meinen Augen, zu clever zu sein und den Zuschauer unbedingt hereinzulegen – letztendlich lenkt dieses Anzugrätsel aber eigentlich nur von den deutlich interessanteren Ereignissen dieser Episode ab.

Episodenbild (c) Warner Bros. Zudem gibt es zumindest einen Aspekt, wo man JMS anmerkt, dass er beim Versuch, trotz der ganzen Änderungen die sich seit damals in der Serie und dem Handlungsrahmen ergeben haben (nach Michael O'Hares Ausstieg) eine schlüssige Fortführung/Erklärung von "Verloren in der Zeit" zu erschaffen, gestrauchelt ist, nämlich bei der Frage des "Einen". Die Religion der Minbari mag ihm zwar die Rettung auf dem Silbertablett servieren, aber ganz ehrlich… etwas verkrampft war das mit den drei Einen schon. Zumal: Wenn sich JMS das mit dem Anzug gespart hätte, wäre auch diese krampfhafte Erklärung nicht notwendig gewesen, und Sinclair hätte einfach der Eine bleiben können, und fertig. Das hätte ich definitiv vorgezogen. Und auch wenn es vergleichsweise nur eine Kleinigkeit ist, aber… jedes Mal wenn ich die Episode sehe ärgere ich mich über den dummen, da so leicht vermeidbaren Anschlussfehler mit "Verloren in der Zeit" in der Szene zwischen Sinclair und Delenn. Denn in der Szene dort legte Delenn Sinclair ihre Hand auf die Schulter. Hier steht sie nun einfach nur daneben. Ich bin sonst ja ein großer Fan von Michael Vejar und seiner Inszenierung – aber hier hätte er mehr Sorgfalt walten lassen und etwas besser Acht geben sollen.

So, jetzt habe ich aber genug gemeckert. Von diesen Punkten abgesehen hat mir nämlich auch "Tausend Jahre durch die Zeit" wieder sehr gut gefallen. Vor allem die Handlung in der Zukunft hat mich begeistert. Zuerst einmal beschert sie uns den ersten Kuss zwischen Sheridan und Delenn – jedoch auf ganz andere Weise, als man sich als Zuschauer das erwartet hat. Denn während es für Sheridan der letzte Kuss ist, ist es dies für Delenn nicht (vielmehr denkt sie, es sei der letzte). Dann offenbart sich allerdings, dass Londo nur eine Show abgezogen hat. Dies erinnert in vielerlei Hinsicht an den Unterschied zwischen den "öffentlichen" und den "privaten" Londo, der auch über den gesamten Verlauf der Serie hinweg (wie z.B. in "Die Armee des Lichts") immer wieder zu erkennen war, wobei dieser Kontrast hier quasi auf die Spitze getrieben wird. Sheridan und Delenn erfahren vom Wächter, der ihn kontrolliert, und erleben zudem, wie Londo sie völlig entgegen ihren Erwartungen frei lässt. So hofft er, auch sein eigenes Volk doch noch retten zu können. Ein Akt der Gnade, aber auch der Selbstopferung. Denn Londo weiß, sobald der Keeper erwacht würde er Alarm schlagen. Deshalb ruft er G'Kar ("My old friend") zu sich, und Londo's Traum von seinem eigenen Tod, von dem wir das erste Mal in der allerersten Folge "Ragesh 3" gehört haben, ehe wir ihn später auch das eine oder andere Mal zu Gesicht bekamen, erfüllt sich – wenn auch unter ganz anderen Voraussetzungen und in völlig anderem Kontext, als man das damals wohl erwartet hat. Eigentlich will sich Londo von ihm umbringen lassen, doch als der Keeper erwacht verlieren schließlich beide ihr Leben. Unmittelbar darauf betritt Vir den Raum, und nimmt das Siegel des Imperators an sich – und erfüllt damit Lady Morella's Prophezeiung. All das ist einfach nur phantastisch; es bietet einen runden, tragischen Abschluss für Londo's Geschichte, von der ich damals eigentlich (angesichts des angepeilten 5-jährigen Rahmens für die Handlung) nicht erwartet hatte, sie je zu Gesicht zu bekommen.

Episodenbild (c) Warner Bros. Was "Tausend Jahre durch die Zeit" generell gut gelingt ist, einerseits offene Fragen zu beantworten und zugleich, in bester Mystery-Manier, wieder neue Fragen aufzuwerfen. Diesbezüglich sticht vor allem Delenns Zeitsprung in die Zukunft hervor, mit der geheimnisvollen Frau und der fallenden Glaskugel. Das hat mich damals echt enorm gepackt. Die Story rund um Babylon 4 fällt im Vergleich dazu zwar ein wenig ab – nicht zuletzt, da wir sie bis zu einem gewissen Teil ja bereits aus "Verloren in der Zeit" kennen – dennoch war es interessant, die andere Seite der Ereignisse kennenzulernen, und zu sehen, wie das alles zusammenpasst. Zahlreiche Rückblenden aus "Verloren in der Zeit" helfen dabei, beide Episode – von den vereinzelten Kontinuitätsproblemen abgesehen – wie aus einem Guss wirken zu lassen. Und dann ist da natürlich noch das wunderbare, einerseits traurige und andererseits erhebende Ende. Valen wurde von Delenn immer wieder mal erwähnt, und Einzelheiten der Legende da und dort gestreut (wie z.B. in "Die Schrift aus Blut") – nun erfahren wir, dass es sich bei ihm um keinen geringeren als Sinclair handelt. Eine grandiose Auflösung, mit der JMS zudem Jeffrey Sinclair, der in der ersten Staffel oftmals so verloren, getrieben, rast- und ziellos gewirkt hat, einen schönen, wundervollen und befriedigenden Abschluss.

Fazit: "Tausend Jahre durch die Zeit" ist der gelungene Abschluss der Geschichte rund um Babylon 4. Angesichts der Tatsache, dass sich durch Sinclairs Ausstieg die Auflösung sicherlich nicht unwesentlich verändert hat, ist es wirklich beachtlich, wie gut alle Puzzlestücke ineinander zu passen scheinen. Nur selten ist zu bemerken, dass JMS hie und da herumdoktern musste (wie z.B. bei der etwas verkrampft wirkenden Erklärung rund um den Einen). Die größten Stärken der Episode sind für mich die Szenen aus der Zukunft, sowie die Auflösung rund um Sinclairs Schicksal, mit der er den Weg seiner Figur auf wundervolle Art und Weise abschließt. Generell gab es wieder unheimlich viel Handlung, Informationen, Ausblicke etc. Es wurden - wie sich das nun mal so gehört - mindestens so viele Fragen beantwortet, wie neue gestellt wurden, wobei was letzteres betrifft für mich vor allem Delenn's Vision aus der Zukunft hervorsticht. Jedoch: Wo mich beim Vorgänger nur Kleinigkeiten gestört haben, die keinen nennenswerten Einfluss auf meine Wertung hatten, gab es diesmal für mich doch ein paar Kritikpunkte. Das Anzug-wechsle-dich Spielchen war völlig unnötig, im Vergleich zu "Verloren in der Zeit" fällt der eine oder andere Kontinuitätsfehler auf, und vor allem auch die Tatsache, dass JMS hier teilweise doch ziemlich durch die Handlung zu hetzen scheint hat mich gestört – da dadurch der eine oder andere Moment in meinen Augen nicht seine volle Wirkung entfalten konnte.

Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel


Mitreden! Sagt uns eure Meinung zu "Tausend Jahre durch die Zeit" im SpacePub!


Vom Skript zur Folge:
In erster Linie fällt natürlich auf, dass "Tausend Jahre durch die Zeit" ganz anders, nämlich viel später, beginnt als im Drehbuch. Dort setzt die zweite Episode nämlich noch während des Gesprächs zwischen Sinclair und Delenn auf dem Weißen Stern ein. Dementsprechend finden sich auch alle weiteren nachfolgenden Szenen aus "Ranger Eins" eigentlich erst im Drehbuch zu "Tausend Jahre durch die Zeit". Davon abgesehen gibt es aber so gut wie keine Änderungen. Es wurde lediglich noch eine kurze Szene geschnitten, in der Major Krantz Zathras verhört, bevor Sinclair und Garibaldi an Bord der Station kommen. Außerdem hätte Sinclair vor seinem Versuch, mit dem "früheren" Garibaldi in Kontakt zu treten, aus dem Off-Delenns Stimme hören sollen, die ihn warnt: "Wir dürfen nichts tun oder sagen, dass die Vergangenheit verändern könnte." Der Rest deckt sich praktisch 1:1 mit der fertigen Episode.


Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 7"


Stimmen zur Episode:
Episodenbild (c) Warner Bros.
  • Mira Furlan über die Kuss-Szene: „Es war großartig, aber ich wünschte, es wäre anders gedreht worden. Ich war ein bisschen davon enttäuscht wie es inszeniert wurde. Man konnte keine Augen sehen, da sie vom Schatten verschluckt wurden. Manchmal hast du diese Vorstellung von diesen Szenen und Momenten, und dann siehst du sie, und es ist alles ganz anders. Das Küssen selbst ist wie alles andere. Es ist letzten Endes eine sehr technische Angelegenheit. Du sitzt dort, sie beleuchten dich, "Sollen wir diesen Winkel oder den anderen Winkel nehmen?". Es hat nichts Romantisches an sich, es ist einfach nur Teil dieses ganzen Prozesses, aber die Leute sind immer ganz aufgeregt so als wäre es etwas ganz anderes. Wir sind Schauspieler, und wenn das Küssen oder das Umarmen oder das Liebe machen anfängt, werden wir nicht plötzlich ganz anders. Wir sind immer noch die gleichen Leute, Profis die ihre Arbeit erledigen. Ich hatte zwar auch schon ein paar schlechte Erfahrungen mit anderen Schauspielern gemacht, aber das war völlig spannungsfrei, ohne etwas Unterschwelligem. Es war reine Professionalität im besten Sinne.”

  • Andreas Katsulas über die Szenen in der Zukunft: „Ich las es, und es war ein Durcheinander und ein Wirrwarr. Ich sagte Joe "Ich denke, das ist miserabel. Wenn ich es nicht verstehen kann wenn ich es lese, wie sollen es dann die Zuschauer verstehen?" Aber ich vermute er hat recht, denn die wirklich begeisterten Fans die bei all dem ganz genau aufpassen verstehen all diese Zeitsprünge in die Zukunft und was mit mir passiert ist. Ich folge einfach G'Kars Herzen, nicht der Geschichte mit all ihren Details."”

  • Mike Vejar über "Tausend Jahre durch die Zeit": „Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viele Diskussionen darüber gehabt zu haben, wo wir uns zeitlich befinden, als bei dieser Episode. Es war sehr komplex was die Tatsache betrifft, in welchem Zustand jeder gerade war, vor allem auch wenn sie von eine Zeitdimension in die andere sprangen. Wir versuchten, jeder Zeitdimension eine andere Atmosphäre zu geben, mit der Belichtung und den Kameralinsen, damit die Zuschauer unterbewusst verstehen würde, dass wir uns in einer anderen Zeitebene befinden."”


  • Bruce Boxleitner über "Tausend Jahre durch die Zeit": „Ich war so froh, dass wir das gemacht hatten, vor allem für Michael. Es erlaubte ihm, zurückzukommen und diese Handlung, diese Geschichte abzuschließen – und auf was für eine Art und Weise. Er verschwindet und wird zu einem Gott! Wenn du dich schon verabschieden musst, dann doch so!"”



  • Quelle: "Babylon 5: Season by Season-Guides - Volume 3: Point Of No Return"


    Kommentare von JMS
    Episodenbild (c) Warner Bros.
  • Ihr werdet hier und in "Der erste Schritt" bemerken, dass Mike Vejar die Tendenz hatte, den alten Londo zu zeigen, wie er sich in den Schatten und dann wieder daraus hervor bewegt, als er auf dem Thron saß. Wir haben es zwar die direkt besprochen, aber ich denke, dass dies Mikes Art war um Londos Entwicklung visuell darzustellen… dass wenn er nicht wachsam war, von der Dunkelheit und den Schatten verschluckt wurde, und dass er sich anstrengen musste, um daraus ins Licht hervorzutreten, wie er es hier mit Sheridan und Delenn macht. Und auf diese Art und Weise fängt Mike tatsächlich Londos gesamte Reise ein, wie er sich zwischen Dunkelheit und Licht hin- und herbewegt, zwischen Gut und Böse, über den gesamten Verlauf der Serie. Es ist eben gute Gründe dafür, dass Mike einer meiner Lieblingsregisseure ist – und das ist einer davon.

  • Als es Zeit wurde den zweiten Teil dieser Doppelfolge zu schreiben, und ich kam zum Teil mit dem Zeitstabilisator, war ich so erschöpft und ausgelaugt dass ich völlig vergessen hatte, dass der beschädigte Zeitstabilisator ja bereits auf dem Weißen Stern gefunden wurde, so dass Sheridan ihn keinesfalls mehr bei sich haben konnte als er augenblicklich an Bord von B4 wieder auftauchte. Es fiel mir beim Schreiben nicht auf, und auch nicht im Schneideraum. Erst nachdem die Episode ausgestrahlt wurde setzte ich mich plötzlich mitten in der Nacht auf und sagte "Gottverdammt!" (Was genau genommen nicht einmal ansatzweise das ist, was ich wirklich gesagt habe, aber dies ist ja ein jugendfreies Buch).

  • Ein letzter Fehler in der Garderobe sollte uns in weiterer Folge während der Dreharbeiten noch einholen. Wir hatten Delenn für diesen Zweiteiler in ihre grüne Tunika gesteckt, aber der Arm der am Ende von "Verloren in der Zeit" in Richtung Sinclair ins Bild hineinreicht hatte eine andere Ärmelfarbe. Sie hätten nicht übereingestimmt. Deshalb beschlossen wir, dass Mira in dieser Folge nicht den Arm zu ihm ausstreckt, da es einfacher war, dass was wie ein Fehler im Schnittraum war zu erklären, als einen Unterschied im Vergleich zum zuvor gedrehten Material, das wir davon abgesehen ohne Probleme verwenden konnte.


  • Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 7"

    Episodenbild (c) Warner Bros.
  • Ich weiß das mit dem Ärmel… und eigentlich hat sie ihn in "Tausend Jahre durch die Zeit" nicht berührt. Es war einer dieser Tage mit einem scheußlichen Produktionsplan und ich war nicht auf dem Set und alle anderen haben das übersehen.

  • Warum "War Without End"?
    Wie Delenn sagt, ist der Krieg niemals vollständig vorbei… man muss immer neue Schlachten schlagen. Wenn es nicht die Schatten sind, dann sind es die Schatten über der Erdzentrale, die eher von menschlicher Natur sind.

  • Das Element, das ich in "War Without End" nicht mehr ganz hineinbekam: In "Verloren in der Zeit" sagt Krantz, dass sie Zathras fanden, als es einen Blitz gab und er im Konferenzraum erschien. Nun, ich habe diese Szene entworfen, als die Zeit kam, den ganzen Zweiteiler tatsächlich zu schreiben. Was grundsätzlich passierte, war das Zathras an einem Raum vorbei ging, wo er das letzte Teil sah, das er brauchte, um seine Reparaturen am Zeitstabilisator zu beenden. Er schleicht, so gut er kann, unbemerkt hinein… das Treffen geht weiter, als er unter den Tisch geht, um das Ausrüstungsstück zu bekommen… er wird gerade fertig, als es einen weiteren Zeitblitz gibt… als er vorüber ist und Zathras daraufhin für einen Moment verwirrt ist, wird er entdeckt und gefasst. Das hätte zu dem gepasst, was in "Verloren in der Zeit" war, wie ich es beabsichtigte. Leider hätte es einige Minuten hinzugefügt, die ich mir nicht leisten konnte. Ich hätte woanders etwas wegschneiden müssen und dieses Drehbuch war schon so eng genug. Also musste ich mich damit zufrieden geben und mit dieser kleinen Inkonsistenz leben. Die einzige andere Sache, die ich hätte wegschneiden können, das einzige bewegliche Stück, war wie Sinclair am Ende versucht, Garibaldi über Funk zu rufen… und das wollte ich nicht verlieren.

  • Es ist ein literarischer… ich hasse es, das Wort "Trick" zu sagen, aber es passt am besten. Man zeigt jemandem das Ende direkt am Anfang, wie wir es mit der Londo/G'Kar Szene machten. Aber wie sind wir dorthin gekommen? Was passiert? Ja, der Krieg ist schließlich gewonnen worden… aber was war der Preis dafür? Und was bedeutet es für jeden der Beteiligten? Es ist der beste Zauber, wenn es genau vor Deinen Augen stattfindet und Du nicht sehen kannst, wie es gemacht wird.

  • Episodenbild (c) Warner Bros.
  • Re: die Chrysalis Maschine... sie kam von Epsilon 3. Es gab eine Aufnahme, aus der mehr gemacht werden sollte, in der wir eine lange Kiste mit einem silbernen Dreieck auf einer Seite sehen. Leider hat die Aufnahme nicht viel daraus gemacht (man kann sehen, wie Zathras sie herausholt), und eine spätere Aufnahme haben wir auch nicht gezeigt, weil es nicht richtig herauskam und man nicht richtig erkennen konnte, was es war. Es war soviel in dieser Folge, das in wenig Zeit geschafft werden mußte, das manche Dinge im Hintergrund nicht so herausgearbeitet wurden, wie es hätte sein können. Aber da kam sie her: von Epsilon 3 zu Sinclair zu Delenn, die sie immer noch hat.

  • Es war eine gute Verabschiedung. (Einmal sagte Bruce beim Lunch zu mir, als Michael mit uns am Tisch saß, "Hey, wie kommt es eigentlich, dass ER losgehen kann und fast zu sowas wie Gott wird und mir die Seele aus dem Leib geprügelt wird?" Ich zuckte mit den Achseln. "Dienstalter.").

  • Quelle: Der deutsche Lurker’s Guide für Babylon 5

    Zusammengestellt von Christian Siegel
    (Bilder © Warner Bros.)







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