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Originaltitel: Goldilocks
Episodennummer: 4x05
Bewertung:
  
Weltweite Internet-VÖ: 08. Dezember 2023 (Apple TV+)
Drehbuch: Jovan Robinson
Regie: Sylvain White
Besetzung:
Joel Kinnaman als Edward Baldwin,
Toby Kebbell als Miles Dale,
Krys Marshall als Danielle Poole,
Edi Gathegi als Dev Ayesa,
Cynthy Wu als Kelly Baldwin,
Coral Peña als Aleida Rosales,
Tyner Rushing als Samantha Massey,
Svetlana Efremova als Irina Morozova,
Wrenn Schmidt als Margo Madison,
Daniel Stern als Eli Hobson,
Casey W. Johnson als Danny Stevens,
C.S. Lee als Lee Jung-Gil,
Lev Gorn als Grigory Kuznetsov,
Robert Bailey Jr. als Will Tyler,
Goran Ivanovski als Dr. Dimitri Mayakovsky,
Dimiter D. Marinov als Ilya Breshov,
Myk Watford als Palmer James,
Shannon Lucio als Amanda Dale,
Jorge Diaz als Victor Diaz,
Santiago Veizaga als Javier Diaz,
Sean Patrick Thomas als Corey Johnson,
Anne Beyer als Louisa Mueller,
Jessica Tuck als Christine Francis,
Larry Clarke als Bill McGann,
Thea Andrews als Zoey Chase,
Valeri Ross als Malaika Ayesa,
Dustin Ingram als Brandt Darby,
Ania Bukstein als Tatyana Volkova,
Salvador Chacon als Gerardo Ortiz-Niño,
Moses Jones als Rich Waters,
Sebastiano Pigazzi als Luka Gurino,
Alexander Terentyev als Lev Babanin,
Emil Markov als Leonid,
Jon Levine als Ron Klain u.a.
Kurzinhalt:
Astronomen entdecken einen Asteroiden, der durch das Sonnensystem fliegt. Sie können feststellen, dass dieser reich am wertvollen Iridium sein muss, weshalb er kurz darauf "Goldlöckchen" getauft wird. Nun entbrennt ein neuerlicher Wettlauf ins All, um die Ressourcen des Asteroiden für sich zu gewinnen. Geht es nach Dev Ayesa, soll Helios dabei ganz vorne dabei sein. Tatsächlich ist ihm die Mission so wichtig, dass er sie selbst führen – und somit zum Mars fliegen – will. Als Kelly befürchtet, dass dies das Ende ihres Seeker-Programms darstellen könnte, bietet er ihr kurzerhand an, ihn zu begleiten. Doch dafür müsste Kelly ihren herzkranken Jungen für mehr als ein Jahr bei ihrer Großmutter – mit der sie sich nicht unbedingt immer gut versteht – zurücklassen. Aleida wiederum wird dazu auserwählt, die Geschicke der Firma in seiner Abwesenheit zu leiten – eine neue Rolle, mit der sie sich erst noch abfinden muss. Auf dem Mars erfährt Danielle indes von Eds gesundheitlichen Problemen – und dass er diese wohl schon länger zu verschleiern versucht – und stellt ihn zur Rede. Und Ilya erfährt, dass er von Miles hintergangen wurde, und dieser gegen seinen Willen – und hinter seinem Rücken – damit begonnen hat, Marssteine zur Erde zu schmuggeln und dort verkaufen zu lassen…
Review:
In der fünften Folge der vierten Staffel wird also nun endgültig aufgeklärt, was mit Danny passiert ist. Man konnte es sich zwar eh schon denken (ich stellte die Vermutung tatsächlich bereits nach der ersten Folge an), trotzdem wäre es mir lieber gewesen, man hätte das früher beantwortet (oder sogar, wenn die Serie mal ausnahmsweise mit dem Konzept gebrochen und uns die Ereignisse "live" gezeigt hätte). Wobei: Emotionaler wäre ich wohl selbst dann nicht gewesen. Ich konnte mit Danny einfach noch nie etwas anfangen, und so war auch mein einziger Gedanke, als er hier nun nach seinem Selbstmord von Danielle und Ed gefunden wird, warum er sich so lange damit Zeit ließ; weil hätte er es früher getan, hätte der Rest von ihnen nicht so lang bzw. sehr hungern müssen. Weil so waren alle Essensrationen, die Danielle ihm brachte, letztendlich verschwendet. Die Episode hat es darüber hinaus nicht geschafft, mir zu erklären, inwiefern dieser Vorfall dafür verantwortlich sein soll, dass Ed nie zur Erde zurückgekehrt ist. Das einzig Positive an diesem Handlungsstrang war somit für mich die Konfrontation zwischen Danielle und Ed, als sie ihn auf das Zittern anspricht, ihm die Leviten liest, und schließlich auch vom Dienst suspendiert.
Ziemlich uninteressant finde ich nach wie vor auch alles rund um Miles. Mal schauen, wozu sich die Ereignisse dort genau aufschaukeln, sowohl im Hinblick auf die Unzufriedenheit der Arbeiter, die potentielle Romanze mit Samantha (wobei seine Frau ihm ja – nun da er ihnen ein Haus gekauft hat – eine mögliche Versöhnung in Aussicht stellt, während sich wiederum Sam in Richtung anderer Männer zu orientieren scheint), sowie nicht zuletzt auch seine Geschäfte mit Ilya (nachdem dieser hier nun erfährt, dass er von Miles hintergangen wurde). Vorerst war das alles aber halt für mich nur uninteressantes Hintergrundgeplänkel. Was die Handlungsstränge auf der Erde betrifft, kam für mich alles rund um Kelly am besten an. Die wird hier von Dev ziemlich überraschend dazu eingeladen, sich ihm bei seinem Flug zum Mars anzuschließen, doch der Gedanke, ihren jungen (und noch dazu herzkranken) Sohn so lange allein zu lassen, setzt ihr schwer zu. Schließlich sieht sie nur einen Weg, beides – das von ihr forcierte Seeker-Programm und Alex – unter einen Hut zu bringen: Sie möchte ihren Sohn auf die Reise mitnehmen. Dies führt uns dann auch zur stärksten Szene der Folge, als Dev – der sich von seiner Mutter im Stich gelassen fühlt (wie das Gespräch zwischen ihnen zuvor zeigte, hat sie das ein bisschen anders in Erinnerung) – während ihres Gesuchs, das Gesicht Richtung Fenster damit sie seine Emotionen nicht sieht, in Tränen ausbricht. Davon abgesehen fand ich alles rund um Dev aber auch nur bedingt interessant. Und bei Aleida scheint man hier auch in erster Linie im Vorbereitungsmodus zu sein – weil ich gehe stark davon aus, ihre neue Position und damit einhergehend ihr bevorstehender Besuch in Russland wird wohl zum Wiedersehen mit Margo führen. Darauf bin ich durchaus schon gespannt – der Weg dorthin war aber eher nur ok.
Fazit:
Zur Mitte der vierten Staffel ist "For All Mankind" einerseits mit dem Aufrollen früherer Ereignisse – insbesondere rund um Danny – und andererseits der Vorbereitung zukünftiger Entwicklungen beschäftigt. Ersteres erfolgte mir persönlich fast ein wenig zu spät, wobei ich nicht davon ausgehe, dass mich diese Wendung wäre sie früher gekommen (oder hätten wir es gar "live" miterlebt) mehr mitgenommen hätte. Ich konnte mit Danny einfach noch nie etwas anfangen; mir taten in erster Linie alle anderen Leid, weil die ganzen Rationen die Danielle ihm gebracht hat so letztendlich verschwendet waren. Was den Vorbereitungs-Teil betrifft, sticht in erster Linie Aleidas neue Position sowie die anstehende Konferenz in Russland heraus; ich wäre doch sehr enttäuscht, wenn dies nicht mit einem Wiedersehen mit Margo einhergehen würde. Am besten fand ich an "Goldlöckchen" Kellys Dilemma rund um ihren Sohn, Devs emotionale Reaktion auf ihre Anfrage, sowie die Konfrontation zwischen Danielle und Ed am Ende. Davon abgesehen entwickelte sich die Story aber auch in "Goldlöckchen" wieder recht schleppend weiter.
Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2023 Apple TV+)
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