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Das Verhör des Inquisitors PDF Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Comes the Inquisitor
Episodennummer: 2x21
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 15. Oktober 1995
Erstausstrahlung D: 02. Juni 1996
Drehbuch: J. Michael Straczynski
Regie: Mike Vejar
Hauptdarsteller: Bruce Boxleitner als Captain John Sheridan, Claudia Christian als Lt. Comdr. Susan Ivanova, Jerry Doyle als Michael Garibaldi, Mira Furlan als Delenn, Andrea Thompson als Talia Winters, Stephen Furst als Vir Cotto, Bill Mumy als Lennier, Robert Rusler als Warren Keffer, Andreas Katsulas als G'Kar, Peter Jurasik als Londo Mollari
Gastdarsteller: Wayne Alexander als Sebastian, Jack Kehler als Mr. Chase u.a.

Kurzinhalt: Die Vorlonen sind sich unsicher, ob Delenn der kommenden Aufgabe – dem Kampf gegen die Schatten – auch wirklich gewachsen ist. Aus diesem Grund schicken sie einen Inquisitor auf die Station, der sie verhören soll. Dieser stellt sich dem Captain als Sebastian vor. Offenbar wurde er zum Ende des 19. Jahrhunderts von den Vorlonen von der Erde entführt und "konserviert" – und wann immer sie Bedarf an einem Inquisitor haben, wird er wieder aufgeweckt. Nun zieht er sich zusammen mit Delenn in einen abgeschotteten Bereich der Station zurück – und beginnt damit, sie auf grausamste Art und Weise zu verhören und zu foltern. Währenddessen versucht G'Kar, Waffen für den Widerstandskampf der Narn gegen die Centauri zu kaufen. Als er von Garibaldi erwischt wird, bietet ihm dieser unerwartet seine Hilfe an. Kurz darauf wird G'Kar jedoch von Vertretern seines Volkes herausgefordert. Man glaubt nicht, dass es ihm möglich ist, die Waffen nach Narn zu schmuggeln. Mit einer Nachricht von der Heimatwelt soll er beweisen, dass er über die notwendigen Kontakte verfügt, und dazu in der Lage ist. Daraufhin wendet sich G'Kar hilfesuchend an Sheridan. Als der Captain wiederum von Lennier erfährt, was der Inquisitor Delenn antut, stürmt er in den Raum, um sich ihn in den Weg zu stellen – und wird ebenfalls Teil dieses sadistischen Spiels…

Denkwürdige Zitate: "If you do the right thing for the wrong reasons, the work becomes corrupted, impure, and ultimately self destructive."
(Lennier darf hier die Überzeugung des Autors zum Besten geben.)

"The money to buy this weapons comes from the life savings of those Narn who were able to escape the Centauri occupation. It is a limited resource, purchased with blood. If it should be squandered, or stolen… be assured that while your body may one day be found, it could never be identified from what's left."
(Ein Wort der Warnung von G'Kar an Mr. Chase.)

"Dead. Dead. Dead. Dead. Dead. Dead. Dead. Dead. Dead. Dead. Dead. How do you apologize to them?"
"I can't!"
"Then I cannot forgive."
(Die mit Abstand beste Szene der Folge.)

"If I believe that I'm here, now, for a reason…"
"And if the world says otherwise?"
"Then the world is wrong!"
"And Delenn is right? But perhaps the world is right, and Delenn is wrong. Have you ever considered that? Have you?"
"Yes. Sometimes."
"Then there may yet be hope for you."
(Für mich einer der besten Dialoge aus dem Verhör, gerade auch aufgrund der überraschten Reaktion von Sebastian.)

"Do you know what your problem is, Delenn? You are a piece of the machine that thinks it is the whole of the machine, the flute that believes itself the symphony."
(Eine weitere denkwürdige Dialogzeile - einfach wunderschön geschrieben, und von Wayne Alexander auch prima vorgetragen.)


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. "Das Verhör des Inquisitors" war für sehr lange Zeit meine unliebste Folge der Serie. Wohlgemerkt: Nicht jene, die ich als die insgesamt schlechteste ansehen würde; diese Ehre gebührte auch damals schon – und das völlig zu Recht – "Im Ring des Blutes". Aber selbst die habe ich mir letztendlich bei meinen zahlreichen weiteren Sichtungen lieber angesehen, als diese Episode. Wobei mir selbst auch bewusst ist, dass meine Ablehnung sehr subjektiv begründet ist. Mittlerweile ist meine Abneigung gegenüber "Das Verhör des Inquisitors" ein wenig abgeflaut. Mit jedem Mal dass ich sie gesehen habe war ich einfach mehr und mehr darauf eingestellt, was mich erwartet; dementsprechend gelang es mir auch von Mal zu Mal besser, jene Aspekte mit denen ich wenig bis gar nichts anfangen kann auszublenden, und mich auf die Punkte zu konzentrieren, die an "Das Verhör des Inquisitors" unbestreitbar gut gelungen sind. Und so kommt es dann auch, dass meine Wertung heutzutage deutlich gütiger ist als früher – denn mittlerweile weiß ich einfach den einen oder anderen positiven Aspekt, den ich früher in meiner subjektiven Abneigung ausgeblendet habe, besser zu schätzen.

Eine davon ist die Inszenierung durch Mike Vejar, der hier zu seinem dritten Einsatz für "Babylon 5" kommt, und meines Erachtens hier zum ersten Mal sein inszenatorisches Talent so richtig durchblitzen lässt. Statt überwiegend statischer Kameraeinstellungen – wie diese z.B. von Janet Greek in der ähnlich gelagerten Episode "Gefangen im Cybernetz" verwendet wurden (wobei mir die Inszenierung dort dank der vielen Szenen mit einem starken Kontrast zwischen dunkel und hell trotzdem ungemein gut gefallen hat, und positiv hervorstach) – lässt Mike Vejar die Kamera kreisen und um die "Action" herum drehen. Dies macht die kammerspielartigen Verhörszenen – die auch wieder was die Belichtung betrifft positiv hervorstechen – einerseits sehr dynamisch, und erlaubt ihm andererseits, längere Szenen ohne Schnitt zu zeigen und damit das "Drama" ohne Unterbrechung vor unseren Augen abspielen zu lassen. Davon abgesehen gefällt mir auch, wie viel Zeit sich die Folge für den Aufbau nimmt, bzw. dafür, eine düstere Grundstimmung zu verbreiten. Nehmt z.B. nur Sebastians Ankunft auf der Station, mit seinem Stock, dessen Klacken durch den Raum hallt. Jedenfalls: So sehr mir die Folge auch inhaltlich teilweise nicht zusagen mag, aber… was die Inszenierung betrifft sticht "Das Verhör des Inquisitors" positiv hervor, und mag sogar die diesbezüglich hochwertigste Episode der zweiten Staffel sein. Ganz gut gefällt mir auch die Auflösung am Ende, als sich Sebastian als Jack the Ripper offenbart. Ein interessanter Gedanke – und dadurch dass uns die Figur aus der Geschichte bekannt ist, kann man auch die herrliche Dualität zu schätzen wissen; machte sich Sebastian damals doch genau jenes Irrglaubens schuldig (nämlich, von Gott auserwählt und zu höherem bestimmt zu sein) und benutzte diesen als Rechtfertigung für seine Taten, den er nun in anderen nachweisen will. Dementsprechend motiviert ist er, seinen Verhörsubjekten ein ähnliches "Geständnis" zu entlocken. Wenn er falsch lag, dann müssen alle anderen auch unbedingt falsch liegen.

Episodenbild (c) Warner Bros. Eine weitere wesentliche Stärke sind die schauspielerischen Leistungen. Hier sticht vor allem Wayne Alexander als Sebastian hervor, der mit einer charismatisch-intensiven Performance die Folge bestimmt. Er legt seine Rolle sehr kraftvoll und ausdrucksstark an, mit einem leichten Hang zum Overacting – aber für diese Figur und in dieser Situation hat es für mich wie die Faust aufs Auge gepasst. Zudem gibt es auch zahlreiche Momente, in denen seine Performance mit viel Subtilität besticht, und er die Gedanken seiner Figur nur durch seine Mimik vermittelt. Nehmt zum Beispiel jenen Moment, als Delenn ihm sagt, dass sie gelegentlich an sich selbst zweifelt. Man merkt, dass dies nicht die Antwort ist, die sich Sebastian eigentlich erwartet hat, und die Überraschung ist ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Von ihm abgesehen sticht verständlicherweise – da die Folge stark auf sie zentriert ist – vor allem noch Mira Furlan hervor, die uns hier sowohl Delenns Stärke als auch ihre Verletzlichkeit vor Augen führen darf. Der beste Moment der Episode gehört aber Andreas Katsulas (und Stephen Furst). Die Fahrstuhlszene ist mit Abstand und ganz klar die beste (und meines Erachtens auch einzig wirklich gute) Szene der Folge, und ein ungemein starker Moment. Eine tolle Szene, die sich in meinen Augen eine deutlich stärkere und bessere Episode drumherum verdient hätte.

All diese positiven Aspekte können aber halt leider letztendlich auch nur bedingt etwas an meiner subjektiven Abneigung gegenüber der Thematik ändern. Ich habe einfach etwas gegen Filme und Serien, in denen der Held körperliche Stärke beweisen muss, um auch wirklich Held sein zu dürfen. Seit meiner Kindheit fühlte ich mich schon immer mehr zu den "intellektuellen" Helden hingezogen, die Probleme mit Grips und Hirnschmalz lösen. Nicht zuletzt ist Columbo einer meiner absoluten Lieblings-Detektive. Und auch wenn Sherlock Holmes als exzellenter Fechter und Boxer beschreiben sein mag, so machte er dennoch von seinen außergewöhnlichen deduktiven Fähigkeiten weitaus öfter Gebrauch. Das sind die Helden, die mir liegen, und mit denen ich mich identifizieren kann. Aber dass man, grob gesagt, groß und stark sein müsste um ein Held zu sein, diese Aussage stieß mir schon immer sauer auf. Nun kann man natürlich einwenden, dass es bei "Das Verhör des Inquisitors" mehr um Willens- denn um körperliche Stärke geht. Ändert für mich aber auch nichts daran, dass sie Schmerzen ertragen muss, um sich den Vorlonen zu beweisen und als würdig zu erweisen. Bäh. Eine ähnliche Szene gibt es ja auch bei "Dune – Der Wüstenplanet". Paul Atreides muss seine Hand in eine Box stecken, und glaubt daraufhin, diese würde darin verbrennen. Zieht er sie heraus, wird er jedoch mit einer Giftnadel in den Nacken gestochen und stirbt. Ich kann einfach mit solchen Szenen/Thematiken absolut nichts anfangen – und alles rund um Delenns Folter stößt für mich nun mal eben in genau dasselbe Horn. Wisst ihr, was ich gemocht hätte? Wenn Delenns Prüfung darin bestanden hätte, dass sie die Handschellen die ihr Schmerzen verursachen vielmehr ablegen – sich also quasi sich von den Ketten die sie quälen befreien – muss. Dass sie aufsteht und sagt, bis hierhin und nicht weiter! Ich bin nicht hier weil ich von den Vorlonen berufen wurde, ich bin hier weil ich es will. Ich mache das nicht, weil ich es nötig habe, mir selbst etwas zu beweisen – sondern weil es das Richtige ist! Das wäre eine Aussage gewesen, die mir gefallen hätte. Aber so…

Episodenbild (c) Warner Bros. Wobei ich finde, dass sich an diesem Plot durchaus auch der eine oder andere objektivere Kritikpunkt finden lässt. So kommt das Ganze rund um die sich angeblich für auserwählt haltende Delenn für mich doch ziemlich aus dem nichts. Ich könnte mich nicht daran erinnern, dass sie im Verlauf der Serie schon einmal den Eindruck vermittelt hätte, von sich selbst zu glauben, sie sei etwas Besonderes, und dazu bestimmt, ein besonderes Schicksal zu erfüllen, oder gar gleich das gesamte Universum zu retten. Daher wirkt der entsprechende Vorwurf des Inquisitors völlig unbegründet. Wenn Delenn eine Anführerin mit zahlreichen Anhängern wäre, die sie verehren und ihr blind folgen, könnte ich den entsprechenden Vorwurf des Inquisitors verstehen. Stattdessen ist sie doch vielmehr eine Ausgestoßene ihres eigenen Volkes. Zugegeben, eine mögliche Lesart der Episode ist, dass es weniger darum geht, die Zweifel der Vorlonen auszuräumen, als vielmehr Delenns Selbstzweifel – es Kosh also somit darum ging, sie in ihrem Glauben zu bestärken und ihr zu helfen. Wenn ich beim Schauen einer Folge aber auf diese Idee nicht von selbst komme und ich diese dann erst im umfangreichen Hintergrundmaterial zur Serie lesen muss, dann hat dieser Aspekt für mich nicht funktioniert, und dann kann ich ihn somit auch nicht gelten lassen.

Mein letzter nennenswerter Kritikpunkt rund um die Haupthandlung ist dann, dass ich die Episode für denkbar ungünstig platziert halte. Vom Ende in "Die Todesbringerin" abgesehen, wo die Vorlonen die Titelfigur umbringen – was jedoch zumindest auch mich damals irgendwie einen väterlich-fürsorglichen Eindruck vermittelte – wurden diese bislang in einen überwiegend positiven Licht dargestellt. Erst vor wenigen Folgen haben wir erfahren, dass die Vorlonen möglicherweise unsere wichtigsten Verbündeten sind, wenn es darum geht, die Schatten zu besiegen. Und in der nächsten Folge steht uns ihnen gegenüber eine große Offenbarung bevor, bei der JMS ja eigentlich will, dass der Zuschauer sie mit bewundernden und ehrfürchtigen Augen betrachtet. Die Wirkung eben dieser Szene wird jedoch meines Erachtens durch ihr Verhalten hier – wo sie Jack the Ripper als Inquisitor zu Delenn schicken, um diese zu foltern – völlig konterkariert. Wie soll ich da nur eine Folge später bewundernd zu ihnen hinaufblicken und sie als (Achtung, Spoiler!)engelsgleiche Wesen (Spoiler Ende)betrachten? Und ja, mir ist schon klar, dass "Babylon 5" eine Serie ist, die schwarz/weiß-Zeichnung weitestgehend vermeidet, und wo die Figuren sehr vielschichtig und komplex sind. Niemand ist rein gut oder böse. Aber angesichts dieser zentralen Szene aus der kommenden Folge halte ich den Inquisitor-Plot halt denkbar ungünstig platziert. Hätte JMS die Episode erst in der dritten Staffel gebracht, und somit zuerst unser Bild von den Vorlonen in "Ein Pakt mit dem Teufel" bestärkt und gefestigt, um danach Zweifel zu säen, wäre das jedenfalls in meinen Augen deutlich besser gewesen – und hätte mich vielleicht auch zumindest eine Spur wohlwollender auf diese Folge blicken lassen.

Episodenbild (c) Warner Bros. Last but not least ist auch der Nebenplot rund um G'Kar nicht perfekt. Ja, die Fahrstuhlszene war genial, und davor konnten mir auch schon sein Gespräch mit Garibaldi sowie die Verhandlungen beim Waffenkauf gefallen. Aber der Plot, als Zweifel an seiner Führung aufkommen und er sich den anderen Narn gegenüber beweisen soll, wirkt wie ein Recycling einer ganz ähnlichen Handlung aus "Auf dem Pulverfass", und damit schon ein bisschen einfallslos. Zudem hat es JMS in meinen Augen mit dem Ultimatum dass G'Kar gestellt wird deutlich übertrieben. Innerhalb von nur 24 Stunden gelingt es den Rangern also einerseits, nach Narn zu reisen, dort die betreffende Familie ausfindig zu machen und die betreffende Nachricht dann vom Planeten wegzuschmuggeln? Hier schießt er in meinen Augen doch etwas übers Ziel hinaus; ein Ultimatum von zwei oder drei Tagen hätte es genauso getan. Insgesamt erweist sich die Handlung von G'Kar, von einzelnen starken Momenten abgesehen, jedenfalls doch eher als Lückenfüller, um die Episode voll zu bekommen.

Fazit: Für eine lange Zeit war "Das Verhör des Inquisitors" meine mit Abstand unliebsamte Folge der Serie – selbst "Im Ring es Blutes", obwohl objektiv betrachtet um einiges schwächer, habe ich mir lieber angesehen. Je öfter ich die Episode sehe, desto mehr gelingt es mir zwar, jene Aspekte mit denen ich nichts anfangen kann auszublenden und mich auf die zweifellos vorhandenen Stärken zu konzentrieren – an meiner grundlegenden Ablehnung gegenüber der hier erzählten Geschichte hat sich aber nach wie vor nichts geändert. Vieles an "Das Verhör des Inquisitors" stößt mir sauer auf – und das nicht etwa auf eine positive Art und Weise, im Sinne von aufrüttelnd, berührend, und aus diesem Grund schwer anzusehen. Sondern einfach, weil ich solche Geschichten/Szenen nicht mag. Darüber hinaus finde ich, dass sich bei aller sehr subjektiv geprägter Kritik durchaus auch der eine oder andere objektive Kritikpunkt finden lässt. So kommt der Vorwurf des Inquisitors, Delenn würde sich für auserwählt halten, angesichts der Tatsache dass sie uns diesen Gedanken ihrerseits bisher nie vermittelt hat, völlig aus dem nichts. Zudem halte ich diesen Plot, der uns dazu zwingt die Absichten der Vorlonen in Frage zu stellen, angesichts der entscheidenden Szene der kommenden Folge und der damit einhergehenden Offenbarung für denkbar ungünstig und absolut kontraproduktiv platziert. Die G'Kar-Handlung wiederum erweist sich in weiterer Folge als Wiederholung eines ähnlichen Plots aus "Auf dem Pulverfass" – muss er sich doch neuerlich beweisen. All diesen Kritikpunkten stehen die eindrucksvolle Inszenierung durch Mike Vejar, die bestechenden schauspielerischen Leistungen (wobei für mich insbesondere Wayne Alexander hervorsticht), der eine oder andere gute Dialog, sowie generell einzelne gelungene Momente; allen voran natürlich die mit Abstand beste Szene der Folge, nämlich mit G'Kar und Vir im Fahrstuhl. Überwiegend hat JMS mit "Das Verhör des Inquisitors" aber meinen Geschmack leider überhaupt nicht getroffen.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel


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Hintergrundinformationen:
Erwähnenswerte Synchro-Fehler:
Episodenbild (c) Warner Bros.Grundsätzlich hat sich die Synchronisation von "Babylon 5" merklich gebessert. Die Übersetzer gehen nun deutlich sorgfältiger vor und bemühen sich weitestgehend, die Dialoge sinngemäß und originalgetreu wiederzugeben. Für überaus gelungen halte ich auch die Wahl von Wolfgang Condrus (u.a. Hugo Weaving/Elrond in "Der Herr der Ringe") als Sprecher von Sebastian. Lediglich zwei Dinge sind mir störend aufgefallen. Einerseits gibt sich der Inquisitor als Delenn zu ihm kommt in der deutschen Synchronisation um einiges freundlicher, und sagt öfters "Bitte", was nicht so recht zur Stimmung der Szene passen will. Und, für mich sogar noch um einiges schwerwiegender: Im Original sagt Sebastian am Ende "Only remembered… as Jack." Die Synchro-Verantwortlichen hielten die deutschen Zuschauer leider wieder einmal für dämlich, oder zumindest dämlicher als ihren amerikanischen Gegenpart. Um auf Nummer sicher zu gehen, dass auch wirklich jeder kapiert, um wen es hier geht, sagt Sebastian in der deutschen Fassung daher am Ende vielmehr: "Aber an Jack the Ripper wird man sich erinnern."

Vom Skript zur Folge:
Normalerweise sind die Unterschiede zwischen dem (auch hier wieder enthaltenem) "shooting script" und der fertigen Folge ja nicht besonders groß. "Das Verhör des Inquisitors" stellt hier jedoch eine Ausnahme dar, da zwar einige weitere Szenen gedreht wurden, die Episode dann aber insgesamt zu lang war. Einerseits natürlich aufgrund der zahlreichen, langen Dialoge – und andererseits, da JMS auch den Aufbau der Stimmung für wichtig hielt, und es deshalb zahlreiche längere "stille" Szenen gibt, die im Drehbuch nur eine Zeile ausmachen, aber in der Episode dann doch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen; wie z.B. Sebastians Ankunft. Dementsprechend mussten einige zuvor gedrehte Szenen dann wieder geschnitten werden. So begann die Episode ursprünglich mit einer Besprechung zwischen Sheridan, Ivanova, Garibaldi und Franklin, in der sie über die jüngsten Entwicklungen rund um die Narn sprechen. Eine Szene, die rein dazu dient, den Zuschauer auf den aktuellen Stand zu bringen (und uns Londo's Abwesenheit zu erklären, befindet sich dieser doch laut einer Aussage von Garibaldi gerade auf Centauri Prime) bzw. ihn die letzten Entwicklungen in Erinnerung zu rufen, und daher von JMS als entbehrlich gestrichen wurde.

Eine weitere größere Szene die der Schere zum Opfer fiel ist, wie Lennier Kosh aufsucht, da er sich zunehmend Sorgen um Delenn macht:
Lennier: "Ich will nicht respektlos sein, aber ich verstehe nicht…"
Kosh: "Nein. Tust du nicht."
Lennier: "Botschafter, bitte. Hat irgendjemand diese Inquisition je bestanden?"
Kosh: "Nein."
Lennier: "Woher wissen sie dann, ob er es richtig macht? Er könnte seine Autorität missbrauchen. Haben sie mit einem von ihnen danach je gesprochen?"
Kosh: "Nein."
Lennier: "Warum nicht?"
Kosh: "Weil noch nie jemand überlebt hat."

Episodenbild (c) Warner Bros.Auch beim Gespräch zwischen Sheridan und dem Inquisitor als der Captain kommt ihn aufzuhalten, fehlt eine interessante Dialogzeile: "Sehen Sie sie an. Eine traurige, bemitleidenswerte Kreatur, die von dem getrieben wird was sie glaubt, ihr Schicksal zu sein. Und wissen Sie warum? Sie war dabei, zu Beginn des Krieges. Sie war im Grauen Rat, der den Krieg ausfocht. Das Blut einer Viertelmillion Menschen klebt an ihren Händen… und sie denkt sie kann es wieder gutmachen, es wegwaschen. Sünderin und Heiland, Retterin und Gerettete… alles in einem praktischen Bündel." Zwar nicht komplett gestrichen, aber dafür in die nächste Folge verschoben wurde das Gespräch zwischen Vir und Lennier an der Bar. Aber auch innerhalb der Folge wurde noch einiges herumgeschoben. So hätte das Gespräch zwischen G'Kar und Garibaldi eigentlich schon im ersten Akt stattfinden sollen. Als dieses nach hinten verschoben wurde, löste dies einen Dominoeffekt aus, durch den sich auch zahlreiche weitere Szenen aus diesem B-Plot nach hinten verlagerten.

Interessant finde ich auch, dass der Voice Over-Kommentar mit dem Gespräch zwischen Delenn und Sheridan ursprünglich nicht als solcher geplant war. Vielmehr war dies als ganz normale Szene zwischen den beiden gedacht, und wurde auch so gedreht. Um Zeit zu sparen, nahm JMS dann schließlich die Dialogaufnahmen und legte sie über die Szene, als Delenn zum Inquisitor geht. Weitere kleine Kürzungen: Beim Gespräch in Sheridans Büro zu Beginn der Folge gibt es ja den kurzen Moment, als Lennier sagt: "Zweifel ist das falsche Wort. Er sucht Bestätigung.", woraufhin Delenn antwortet "Das ist das gleiche." Im Drehbuch widerspricht Lennier ihr noch und sagt "Nein ist es nicht. Ersteres unterstellt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Zweiteres deutet lediglich den Wunsch an, sich sicher zu sein, dass man richtig liegt." Kurz darauf als sie darüber sprechen, dass das Werk korrumpiert wird wenn man das richtige aus den falschen Gründen macht, fiel noch ein weiterer Satz von Lennier der Schere zum Opfer: "Um sich der Dunkelheit zu stellen und zu überleben, muss dein Herz rein sein, deine Gedanken ruhig, und deine Absichten klar." Und an einer Stelle sagt der Inquisitor zu Delenn "Eine falsche Hoffnung ist grausamer als eine Million Wunden."

Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 4"


Produktionsnotizen:
  • Die Szene, als der Inquisitor die selbe Frage wiederholt ("Wer bist du?") und Delenn immer eine andere Antwort darauf geben muss, basiert auf dem "Synanon Game" der gleichnamigen US-Drogentherapie-Gruppe. JMS verwendete diese Technik zuvor bereits in "Visionen des Schreckens", dort allerdings war es Morden, und die Frage "Was wollen Sie?".


  • Wayne Alexander ist hier in der Rolle als Inquisitor in seinem ersten von zahlreichen Gastauftritten bei "Babylon 5" zu sehen. So spielte er u.a. Lorien, einen Seelenjäger in "Der Fluss der Seelen", und war in auch einigen Folgen als Drakh bzw. als Drazi zu "sehen".


  • Episodenbild (c) Warner Bros. Auf der Region 2-DVD ist in dieser Folge der wohl schlimmste Fall der abgetrennten Köpfe zu sehen. Kurz zur Erinnerung: "Babylon 5" wurde ursprünglich in 4:3 ausgestrahlt. Zwar wurde die Serie grundsätzlich in 16:9 gedreht, aber die CGI-Effekte wurden – um rund 50 Dollar pro Episode zu sparen – nur in 4:3 gerendert. Für den DVD-Release musste deshalb in die Effektszenen hineingezoomt werden. Während der SciFi-Channel in den USA als sie ihre 16:9-Version anfertigten auf die Bildkomposition geachtet hat, erstellte man für die europäische Version ein eigenes Bildmaster. Dort wurde offenkundig wiederum einfach oben und unten immer gleich viel weggeschnitten. Wo demnach die Kamera in der US-Fassung dem Vorlonenschiff folgt und sich der Bildausschnitt zunehmend nach oben verlagert, bleibt dieser auf der R2-DVD statisch, was dann auch dazu führt, dass von Sheridan und dem Sicherheitsmann mit dem er sich bespricht der halbe Kopf fehlt.

  • Quellen: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 4", IMDB, DVD-Box "Babylon 5 - Staffel 2: Schatten am Horizont"


    Stimmen zur Episode:
  • Mira Furlan über die Episode: „Es gefiel mir, die Episode auf meinen Schultern zu tragen. Es war eine gute Episode für mich, wie man sich vorstellen kann, mit viel Drama. Es war eine sehr gut geschriebene Episode, denke ich, mit der allmählichen Transformation und Zerstörung von Delenn. Aber sie wird nicht zerstört. Sie gewinnt den Kampf aufgrund ihrer Stärke.”


  • Mike Vejar über seine Inszenierung der Verhörszenen: „Es war so kraftvoll geschrieben, dass ich nicht glaube dass es gut repräsentiert worden wäre, hätte ich es auf die übliche Art und Weise gedreht. Es war überwiegend ein psychologischer Versuch, Delenn zu brechen, und ich fand, dass das Kreisen und das Fehlen eines Gefühls für oben und unten, vor und zurück, Licht und Schatten, dazu verwendet werden könnte um das Verhör aufzuwerten, und sie unbehaglich fühlen zu lassen. Ich versuchte also, ein Schwindelgefühl zu vermitteln, mit der Kamera die sich herumbewegt und sich mit ihm gemeinsam dreht, um zu versuchen die Zuschauer das gleiche Gefühl der Orientierungslosigkeit zu vermitteln, das Delenn durchlitt.”


  • Episodenbild (c) Warner Bros.
  • Stephen Furst über die Fahrstuhlszene: „Das war eine unglaubliche Szene. Andreas Katsulas ist so ein unglaublich intensiver Schauspieler. Es ist so ein Vergnügen, mit solchen Leuten zu arbeiten. Es gibt jene Schauspieler die gut und charismatisch sind, und dann gibt es jene Schauspieler die einfach nur unglaublich talentiert sind, und Andreas ist einer dieser unglaublich talentierten Leute. Er kann unter all dem Gummi und der Maske so viel vermittelen, dass es verblüffend ist, ihm zuzusehen. Ich bin ein großer Fan von ihm.”


  • Andreas Katsulas über G'Kars Gedanken in diesem Moment: „Das ist nicht der Feind; das ist Vir. Ich habe ihn immer als den Feind betrachtet, und er bietet mir auf eine gewisse Art eine Entschuldigung an. Wie kann ich ihm erklären, wie ich mich fühle? Eine Möglichkeit wäre ihm ins Gesicht zu schlagen und zu sagen: 'Das halte ich von deinem Angebot". Aber ihm zu zeigen, was ich fühle, es dramatisch zu machen. Mich zu schneiden. Tot. So fühle ich über jeden einzelnen Narn. Die Energie von alldem ist so gewaltig.”

  • Quelle: "Babylon 5: Season by Season-Guides - Volume 2: The Coming of Shadows"


    Kommentare von JMS
  • Sie [Delenn] musste ausreichend getreten und provoziert werden, um Verantwortung zu übernehmen und ihr eigenes Leben zu riskieren, und in einer Weise auch ihr Selbstvertrauen wieder zu finden. Und das ist gewissermaßen, was der Inquisitor macht. Du kannst die richtige Person an der richtigen Stelle sein, aber du musst auch dazu bereit sein das zu tun, was von dir erfordert wird. Am Ende dieser Tortur war sie es. Es erinnerte sie auch daran, worum es geht. Es geht nicht darum, dass sie eine Prophezeiung erfüllt. Es geht ums Leben. n.


  • Jack the Ripper ist jemand der – wenn man seine Briefe liest, und liest was er getan hat – glaubte, der Welt damit eine Botschaft zu vermitteln. Er war ein Fanatiker; und wer wäre besser dazu geeignet, einen Fanatiker zu testen, als ein anderer Fanatiker? Jemand dem gezeigt wurde, dass seine Überzeugungen falsch sind, und dass er was er tat aus den falschen Gründen getan hat, und deshalb davon überzeugt ist, dass es nie jemand aus den richtigen Gründen tun könnte. In gewisser Hinsicht ist auch er Gegenstand der Inquisition, da Delenn ihn dazu zwingt, sich diesen Gedanken zu stellen, als sie sich gegen ihn behauptet und sagt: "Was ist mit Ihnen, Mr. Sebastian?". Sie verärgert ihn, da sie ihm jene Dinge offenbart, denen er sich nicht stellen will.


  • Ich überlegte, wer diese historische Figur sein könnte, aber kein anderer passte in das Gebiet, das ich wollte. Es war eine Entscheidung geboren aus der Notwendigkeit, nicht aus einer Laune. Ich brauchte jemand, der weit genug entfernt war um nicht heute noch lebende Opferfamilien zu haben. Jemand der einer weltweiten Zuschauerschaft bekannt ist (Jemand anonymes hätte nicht funktioniert, denn warum hätte Sheridan von ihm wissen sollen, warum sollte es ihn kümmern, warum sollte es Einfluss haben. Und wir hätten Zeit damit verschwendet, zu erklären, was er tat, was bedeutet hätte, dass wir anderes Material aus der Episode hätten schneiden müssen). Die anderen Serienkiller hatten klare Schicksale, während Jack verschwand und deshalb für uns "verfügbar" ist. Visuell liefert diese Epoche einen herausragenden Kontrast zu 2259.

    Episodenbild (c) Warner Bros. Und außerdem muss man darauf achten wer er war. Ein Fanatiker, der versuchte aus Hass (falscher Grund) und durch Mord (falscher Weg) Spittlefields zu säubern (gute Sache), GENAU die Sache, vor der Delenn ganz am Anfang der Folge warnt. (Wusstet ihr, dass es einen Brief aus der London Times dieser Epoche gibt, der versucht die Motive des Rippers als Hilferuf um Verständnis der Zustände in diesem Teil von London erklärt?) Er fühlte sich als göttlicher Bote, erfuhr, dass er es nicht war, und wurde durch seine Bitterkeit der allerbeste Inquisitor, den man für diese Arbeit haben konnte.

    Jeder einzelne Punkt über Jack machte ihn perfekt für diese Rolle als Spiegel, Bedrohung und warnendes Zeichen. Also benutzte ich ihn. Und ich würde es wieder tun. Man muss herausfinden, was am besten für die Geschichte ist und es tun.

  • Quelle: "Babylon 5: Season by Season-Guides - Volume 2: The Coming of Shadows"


  • Du hast völlig recht. Es sagt etwas über die Vorlonen aus, dass sie Jack für diesen Zweck benutzten. Nun müssen wir nur noch weiter ausführen, was das ist. So am Rande, nur um es hier anzuführen, nicht direkt im Bezug auf deine Nachricht: Ich hab gemerkt, dass eine ganze Anzahl von Leuten im Wesentlichen sagen "Junge, war ich enttäuscht, dass er Jack am Ende gesagt hat - was denkt der bloß, dass wir Idioten sind?" Und ich habe genug Kommentare von Leuten gesehen, die bis zum Ende nicht wussten, dass es Jack ist, für die es eine Offenbarung war. Es ist vielen Leuten ziemlich klar, das der Test auf eine Art (eigentlich hauptsächlich) mehr zu Delenns als zu Koshs Nutzen war. Viele Leute haben das erkannt… und andere haben dann gesagt, "Nun, wenn es das ist, was er gemeint hat, warum hat er nicht einfach einen von ihnen damit herauskommen und das SAGEN lassen … sagen lassen, was sie gelernt haben oder das dies zu IHREM Nutzen war?" Also, einmal klar ausgedrückt, egal ob jemand herkommt und etwas sagt oder nicht herkommt und etwas sagt, wird irgendwer von der einen oder anderen Seite dir das Leben dafür schwer machen.


  • Jack's Morde ereigneten sich im Londoner East End und nicht im West End.
    Was passiert ist, ist… im Grunde… Joe ist ein Trottel.

    Ich hab meine Nachforschungen gemacht. Ich hab die Infos aus der Enzyklopädie abgerufen, hab alle Daten korrekt gehabt, und meine Augen sahen East End, und aus welchem dummen idiotischen Grund auch immer tippten meine Finger West statt East und niemand, NIEMAND hat es bis jetzt gemerkt. Ich würde es übersprechen lassen, aber leider fällt dieser Satz in einer Nahaufnahme und es würde wirklich dumm aussehen… und die Darstellung ist so perfekt wie es jetzt ist… wenn wir es nachsynchronisieren würden, würden wir es zerstören. Also werd' ich mich mit der Vorstellung zufriedengeben, dass es westlich von B5 liegt.

    Nun, wenn ihr mich entschuldigt… Ich geh mich erschießen.
    [Anmerkung: Dieser Fehler wurde rechtzeitig für die US-Ausstrahlung nachträglich durch "dubbing" korrigiert.]


  • Episodenbild (c) Warner Bros.Okay, hier ist ein Tipp für alle Möchtegern-Ripperologen da draußen: Während der ganzen langen Geschichte von Jack, als er draußen seiner nächtlichen Tätigkeit nachging, schrieb nur eine Person – eine Frau – einen Brief – veröffentlicht in der London Times – der eine Erklärung der Taten des Rippers anbot, aufbauend auf der Argumentation, dass er versuchte eine "Botschaft" zu vermitteln, und dass die Leute sich vielleicht diese Botschaft anhören sollten. Es war die größte Annäherung an eine wirkliche Verteidigung dessen, was er tat, die je jemand gemacht hat.

    Man beachte den Namen der Frau und wer ihr Ehemann war… ein Mann, der zweimal von Scotland Yard vernommen wurde und von vielen Offiziellen der Kirche, wovon die Mitschriften seitdem von der Kirche auf Wunsch der Familie verschlossen wurden… eine Person die zumindest eines der Opfer als letzter lebendig gesehen hat… und der ein direkter Blutsverwandter des Mannes war, der mit dem letzten Opfer zusammenlebte (die in ihrem Haus getötet wurde, was zu der Spekulation führte, dass sie ihren Mörder kannte)… der einen Zusammenbruch erlitt kurz bevor die Morde begannen, der besessen davon war die Gegend von Whitechapel zu säubern und nach dessen plötzlicher, eiliger Versetzung die Morde aufhörten… und dessen Beruf direkt mit dem einzigen Satz in Verbindung steht, die man den Ripper zu einem seiner Opfer sagen hörte. [Anm.: "Du würdest alles tun, außer zu beten."]

    Der Fehler, den jeder begeht, ist nach jemand Bekanntem, einer Berühmtheit, zu suchen. Ich habe mich da etwas eingearbeitet und mit einer Reihe von Ripperologen gesprochen und die eine Person, die es am wahrscheinlichsten war ist eine, deren Namen ihr noch nie als den eines Verdächtigen gehört habt, aber wenn ihr den Bericht lest, taucht sein Name wieder und wieder und wieder und wieder auf. [Anm.: In den Script Books verrät JMS seinen Lesern schließlich auch den Namen der betreffenden Person: Reverend Samuel Barnett.]

  • Quelle: Der deutsche Lurker’s Guide für Babylon 5


    Zusammengestellt von Christian Siegel
    (Bilder © Warner Bros.)







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