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Die Schockwelle (Teil 1) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Shockwave, Part I
Episodennummer: 1x26
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 22.05.2002
Erstausstrahlung D: 05.09.2003
Drehbuch: Rick Berman & Brannon Braga
Regie: Alan Kroeker
Hauptdarsteller: Scott Bakula als Captain Jonathan Archer, Connor Trinneer als Commander Charles "Trip" Tucker III, Jolene Blalock als Subcommander T'Pol, Dominic Keating als Lieutenant Malcolm Reed, Anthony Montgomery als Ensign Travis Mayweather, Linda Park als Ensign Hoshi Sato, John Billingsley als Doctor Phlox.
Gastdarsteller: John Fleck als Silik, Matt Winston als Daniels, Vaughn Armstrong als Maxwell Forrest, James Horan als Humanoid Figure, Stephanie Erb als Receptionist, David Lewis Hays als Tactical Crewman u.a.

Kurzinhalt: Die Enterprise fliegt zum Planeten Paraagan II, um eine außerirdische Kolonie zu besuchen. Doch während des Landeanflugs kommt es zu einer schrecklichen Katastrophe: Die Atmosphäre des Planeten entzündet sich, und die gesamte Kolonie – die aus mehr als 3.000 Lebewesen bestand – wird ausgelöscht. Als Folge dieses verheerenden Unfalls wird die Mission der Enterprise abgebrochen, und Captain Archer erhält den Befehl, zur Erde zurückzukehren. Vom Zwischenfall völlig schockiert und gebrochen, stimmt Archer ohne große Gegenwehr zu. Kurz darauf findet er sich plötzlich in seinem Apartment in San Francisco wieder, ein paar Tage, bevor die Enterprise aufgebrochen ist. Crewman Daniels ist zurück, und erzählt Archer, dass die Vorfälle auf Paraagan II eine neue Front im temporären kalten Krieg sind – ist diese Katastrophe in der ursprünglichen Zeitlinie doch nie passiert. Offenbar will jemand mit allen Mitteln sicherstellen, dass die Mission der Enterprise eingestampft wird. Mit Informationen von Daniels gelingt es Archer, ein getarntes Schiff der Suliban ausfindig zu machen. Zusammen mit T'Pol und Reed geht er an Bord, um nach Beweisen zu suchen, welche die Enterprise entlasten…

Denkwürdige Zitate: "We came here to meet these people, to learn something about them, not to kill them."
(Captain Archer ist nach dem tragischen Unfall verständlicherweise bestürzt.)

"Is this what humans refer to as feeling sorry for themselves?"
(T'Pol versucht, ihren Captain wachzurütteln.)

"As I've told you, the Vulcan Science Directorate has concluded that time travel is impossible."
"Well, good for the Vulcan Science Directorate."
(Archers Vertrauen in die vulkanische Wissenschaftsabteilung scheit auch eher enden wollend zu sein.)


Review von Christian Siegel: Episodenbild (c) CBS "Die Schockwelle – Teil 1" ist für mich repräsentativ für die gesamte erste Staffel der Serie. Zwar gibt es vereinzelte gute Elemente, aber insgesamt fällt das Ganze für mich unter die Redewendung "Gewollt, aber nicht gekonnt." Nehmt nur die Katastrophe zu Beginn. Nicht nur, dass dieses Massensterben viel zu harmlos umgesetzt wurde, da wir es nur aus dem Orbit verfolgen, wird zudem viel zu früh zum Intro abgeblendet, so dass dem Zuschauer nicht ausreichend Zeit bleibt, das Ges(ch)ehene zu verarbeiten. Der titelspendenden Schockwelle wird hier einfach nicht genug Zeit eingeräumt, um die gewünschte Schockwirkung zu entfalten. Zumal unmittelbar nach dieser tragisch-dramatischen Wendung Russell Watson "sein" Lied vom unerschütterlichen Glauben des Herzens säuselt; zugegeben, ich bin ja generell kein Freund dieses Songs, aber so unpassend wie hier war es zuvor noch nie. Was auch einen der Gründe meiner Ablehnung verdeutlicht: Instrumentale Musikstücke sind einfach vielfältiger einsetzbar, und passen zu verschiedenen Intros, egal ob lustig, packend, oder düster. "Faith of the Heart" erweist sich hingegen, zumindest bei dieser Episode, als absoluter Stimmungstöter.

Auch in weiterer Folge vermag es "Die Schockwelle – Teil 1" leider nicht, das Potential dieser tragischen Wendung auszuschöpfen. Captain Archer und seine Crew dürfen zwar fleißig Trübsal blasen, aber leider zog ich selbst anno dazumal bei der Erstsichtung keine Sekunde lang in Betracht, dass sie auch tatsächlich für diesen Unfall verantwortlich sein könnten. Und spätestens wenn die Enterprise zurückbeordert wird, sollte es jedem "Star Trek"-Fan dämmern, dass hier wohl mehr dahintersteckt; erscheint es doch eher unwahrscheinlich, dass die Enterprise wirklich eingemottet wird, immerhin würde dies ja auch das Ende der Serie bedeuten. Und so ist leider viel zu früh klar, dass die Crew der Enterprise nicht verantwortlich ist –was es wiederum schwer macht, mit Archer und seiner Crew mitzufühlen. Vor allem das Verhalten des Captains erschien mir dabei generell ein wenig überzogen zu sein; hier schoss man in meinen Augen übers Ziel hinaus. Kurz darauf schon der nächste große Kritikpunkt meinerseits: Die Rückkehr von Daniels, der in "Der kalte Krieg" vor unseren Augen von Silik erschossen wurde. Zu einer Erklärung für diese angesichts seines augenscheinlichen Todes doch eher unerwarteten Rückkehr lassen sich Berman und Braga dabei leider nicht herab. Vielleicht sind sie ja der Ansicht, "Star Trek" ist eine Science Fiction-Regeln, da ist ja ohnehin alles möglich und braucht es keine Erklärung; eine Meinung, die ich absolut nicht teile. Wenn man jemanden von den Toten zurückholt, sollte man schon eine bessere Erklärung parat haben, als "Silik killed you." "He did, in a manner of speaking". Das ist einfach nur billig.

Episodenbild (c) CBS Dies ist vor allem auch deshalb bedauerlich, da mir gleich eine gute Erklärung dafür eingefallen wäre. Immerhin ist Daniels ja ein Zeitreisender; Archer mag ihn schon kennen, aber für Daniels hätte es ruhig ihre erste Begegnung sein können. Für ihn trugen sich die Ereignisse aus "Der kalte Krieg" somit erst später zu. Problem gelöst. Noch lieber wäre es mir aber ohnehin gewesen, wenn man statt Daniels hat einfach einen anderen Agenten aus diesem Zeitkrieg vorgestellt hätte. Dies hätte nicht nur den Vorteil gehabt, dass mit der Rückkehr eines vermeintlichen Toten einer meiner großen Kritikpunkte an dieser Episode weggefallen wäre, sondern hätte es Archer – und dem Zuschauer – nicht so deutlich gemacht, ob man diesen Informationen trauen kann. Denn Daniels vertrauen wir (und Archer) seit seinem Heldentod natürlich. Mit einer anderen, uns bislang unbekannten Person hätte sich der Mittelteil der Episode jedenfalls um einiges spannender gestaltet, da die Möglichkeit bestanden hätte, dass die Enterprise-Crew in eine Falle gelockt werden soll. Wer weiß, der neue Informant hätte sich dann vielleicht sogar als der "future guy" herausstellen können. Ach, was für schöne narrative und dramaturgische Möglichkeiten B&B in ihrer Unfähigkeit doch nicht ungenutzt verstreichen ließen!

Doch kommen wir von dem, was vielleicht hätte sein können, wieder zurück zu dem, was ist. Denn auch der von Berman und Braga gewählte Cliffhanger hat mich nur bedingt überzeugt. Ich hätte es vorgezogen, wenn man die Episode an jener Stelle beendet hätte, wo sich die Lifttüren hinter Archer zumachen. Dann wären ihnen für die Fortsetzung alle Möglichkeiten offen gestanden. Stattdessen schnüren sie sich in ein verdammt enges Korsett, und stellen sich noch dazu in eine ziemliche Sackgasse, aus der es wohl nur mit Hilfe einer Deus Ex Machina ein entkommen geben dürfte. Die Enterprise steht kurz vor der Zerstörung, da die Suliban an einen Trick der Enterprise-Crew glauben, und Archer landet in der fernen Zukunft und blickt zusammen mit Daniels auf eine zerstörte Erde herab. Da von vornherein klar ist, dass dieses düstere Schicksal in der Auflösung des Cliffhangers wieder aufgehoben werden wird, vermochte die entsprechende Einstellung bei mir leider nicht die geringste Wirkung zu entfalten. Und überhaupt… als wäre all das nicht schon aussichtslos genug, meint Daniels dann auch noch, dass ihre Zeitreiseeinrichtungen zerstört wurden und es somit keine Möglichkeit gibt, Archer wieder zurückzuschicken. Ja, ne, is klar! Der steckt jetzt für den Rest der Serie in den Ruinen der Zukunft fest. Es ist einfach von vornherein klar, dass es dabei nicht bleibt, weshalb sämtliche vermeintliche Schockwirkung bei mir ausgeblieben ist. Es war einfach zu viel des Guten, und in ihrem verzweifelten Versuch, einen packenden Cliffhanger zu kreieren, erreichten sie bei mir letztendlich das genaue Gegenteil. Und so bleibt leider nur mehr die Frage übrig, wie es Archer und Daniels wohl gelingen wird, den Status Quo wieder herzustellen – am ob herrscht jedoch zu keinem Zeitpunkt auch nur der geringste Zweifel. Merke: Wenn niemand glaubt, dass jene düstere Wendung mit der ihr am Ende einer Episode droht auch tatsächlich eintrifft, funktioniert der Cliffhanger nicht. Berman & Braga hätten gut daran getan, dies zu beachten.

Episodenbild (c) CBS Die Crux an dem Ganzen ist jedoch: "Die Schockwelle – Teil 1" ist trotz all diesen Kritikpunkten beileibe keine schlechte Episode. Dass es ihr gelingt, die zahlreichen Schwächen halbwegs zu überstehen, liegt für mich in erster Linie im hohen Unterhaltungswert begründet. Im Vergleich zu einigen anderen "Enterprise"-Folgen kam beim Staffelfinale, dank der wendungsreichen Handlung und dem hohen Erzähltempo, wenigstens keine Langeweile auf. Zudem war die Action durchaus packend umgesetzt; vor allem der Überfall auf das Schiff der Suliban sticht diesbezüglich als Höhepunkt hervor (wobei mich die Tatsache, dass es schon zu Archers Zeiten getarnte Schiffe gibt, aus Kontinuitätssicht wiederum etwas gestört hat). Und auch Archers Abschied von seiner Crew fand ich absolut wunderbar, sowohl geschrieben als auch geschauspielert und inszeniert. Einen sehr positiven Eindruck hat auch wieder die Musik von Dennis McCarthy hinterlassen. Besonders positiv sind mir dabei die mit einer Geige vorgetragenen Melodie in seinem Apartment in San Francisco, sowie die packende Musik während des Überfalls auf das Suliban-Schiff ins Ohr gestochen. Oberflächlich konnte sich "Die Schockwelle – Teil 1" wieder absolut sehen lassen; nur die inneren Werte ließen leider zum wiederholten Mal doch etwas zu wünschen übrig.

Fazit: Fazit: "Die Schockwelle – Teil 1" bot ja grundsätzlich solide Unterhaltung. Die Handlung entwickelte sich flott weiter, es gab einige packende Momente, und insgesamt war das Geschehen durchaus spannend umgesetzt. Der eine oder andere Kritikpunkt hat mir den Abschluss der ersten Staffel aber leider ansatzweise verdorben. So hätte ich es vorgezogen, wenn die Katastrophe auch wirklich ein bedauerlicher Unfall geblieben wäre, statt eine Suliban-Verschwörung. Dass Berman & Braga zu solch einer düsteren Wendung der Mut fehlen würde, war allerdings von vornherein absehbar – warum auch die Szenen mit der sich in Selbstmitleid suhlenden Crew bei mir nicht ihre gewünschte Wirkung entfalten konnten. Die Rückkehr von Daniels sehe ich auch sehr kritisch – nicht zuletzt, da es Berman & Braga nicht für notwendig erachten, auch nur ansatzweise eine Erklärung dafür zu finden. Und der Cliffhanger war mir viel zu übertrieben. Ich ziehe jene vor, wo man tatsächlich in Betracht zieht, dass je nachdem welches Schicksal auch immer drohen mag auch tatsächlich eintreffen könnte. Hier steht dies keine Sekunde lang zur Diskussion, womit nur noch die Frage bleibt, WIE Archer und Daniels das Schlamassel wieder rückgängig machen werden; und angesichts der ausweglosen Situation gehe ich leider sehr stark davon aus, dass man sich dabei einer Deus Ex Machina bedienen wird. Und in dem Moment wo einem bewusst wird, dass Archer und Daniels diese düstere Zukunft in der nächsten Episode verhindern werden, verpufft leider jedwede potentielle Spannung und/oder Schockwirkung dieses Cliffhangers. Wie zu Beginn meines Reviews geschrieben: Trotz einzelner guter Elemente fällt "Die Schockwelle – Teil 1" für mich – wie übrigens auch die erste Staffel von "Enterprise" generell – unter die Bezeichnung "Gewollt, aber nicht gekonnt. Insofern ist "Die Schockwelle – Teil 1" ein zwar enttäuschender, in eben dieser Enttäuschung aber auch wieder durchaus passender Abschluss der ersten Staffel.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: Episodenbild (c) CBS Captain Archer ist im Begriff eine Kolonie der Paraaganer zu besuchen. Da in der Atmosphäre des Planeten eine hohe Konzentration des Gases Tetrazin vorhanden ist, müssen spezielle Landeprotokolle beachtet werden, da sich die Atmosphäre sonst entzündet. Doch während des Anfluges kommt es zu einer gewaltigen Explosion und alle 3600 Kolonisten sterben. Empört über diesen Vorfall, wird die Enterprise von der Sternenflotte zurück zur Erde beordert. T'Pol und Phlox sollen auf dem Rückflug auf ein vulkanisches Schiff wechseln und werden von ihrem Dienst entbunden. Das vulkanische Oberkommando schlägt vor, dass die Menschen für die nächsten 20 Jahre keine Tiefenraum-Mission mehr unternehmen sollten. Sichtlich zerknirscht steigt Archer Abends in sein Bett - enttäuscht darüber, das seine Mission schon vorüber ist. Er schaltet das Licht aus und beginnt nachzudenken, doch als Porthos nicht aufs Bett hüpfen möchte, schaltet der Captain das Licht noch einmal an. Zu seiner Verwunderung befindet er sich in seiner Wohnung in San Francisco, einen Tag vor dem Zwischenfall in Broken Bow.

Doch damit nicht genug der Überraschungen. Plötzlich steht Crewman Daniels vor ihm, der vor Monaten von Silik erschossen wurde. Daniels erklärt ihm, dass der Unfall nicht hätte stattfinden dürfen und das irgendeine Fraktion im Temporalen Kalten Krieg versucht, die Mission der Enterprise zu sabotieren. Zurück auf seinem Schiff beginnt sich Archer mit den Führungsoffizieren zu beraten und erzählt ihnen von seiner Begegnung mit Daniels. Gleichzeitig hat er Lt. Reed damit beauftragt nach einer EM-Signatur an der Fähre zu scannen, das angeblich den Unfall verursachte - und tatsächlich. Malcolm entdeckt ein Stück getarnte Technologie der Suliban. Noch verblüfft darüber, dass der Captain so etwas wissen konnte, wird Tucker damit beauftragt zwei Quantenleuchtfeuer herzustellen, die auf Positronenbasis funktionieren. Da Trip keine Ahnung hat, wie er das tun soll, gibt ihm Archer die Spezifikationen. Mayweather soll das Schiff wenden und zurück zur Kolonie der Paraaganer fliegen. Nun lässt der Captain das Quartier von Daniels öffnen und sieht dort eine Datenbank ein, um die Spezifikationen von einem sulibanischen Kreuzer mit Tarnvorrichtung zu bekommen. Obwohl Reed zu gerne einen Blick auf die vielen Daten über klingonische Schiffe werfen würde, verbietet es ihm Archer. Mit den Daten des Sulibanschiffes im Gepäck, soll Malcolm die Bordwaffen auf kritische Systeme dieses Kreuzers einstellen. In der Zwischenzeit ist die Enterprise bei der Kolonie eingetroffen. Archer lässt einen Kurs zu einem System 2,5 Lichtjahre entfernt setzten. Als sie dort ankommen werden die Quantenleuchtfeuer aktiviert und zur Überraschung aller, ist plötzlich ein getarntes Schiff der Suliban zu sehen. Laut Archer besteht die Mission nun darin drei Datenscheiben von diesem Schiff zu stehlen, um zu beweisen, dass die Menschen nichts mit dem Unfall in der Kolonie zu tun hatten. Ehe sich die Suliban versehen, wird ihr Schiff außer Gefecht gesetzt und geentert. Nach wenigen Minuten ist Archer mit seinem Außenteam und den drei Datenscheiben auch schon wieder auf dem Rückweg.

Episodenbild (c) CBS Die Analyse ergibt, dass das Gerät der Suliban, dass Reed an der Fähre entdeckte, für die Explosion in der Atmosphäre der Kolonie verantwortlich war. Mit diesen Informationen macht sich die Enterprise auf den Weg zum Treffpunkt mit dem vulkanischen Schiff, als plötzlich das Warpfeld instabil wird. Bald zeigt sich auch warum. Das Sternenflottenschiff ist umringt von kleinen Sulibanschiffen. Kurz darauf meldet sich Silik und verlangt, dass Archer innerhalb von fünf Minuten eines seiner Schiffe betritt, andernfalls hätte er die Erlaubnis, die Enterprise zu zerstören. Der Captain übergibt T'Pol das Kommando und steigt in den Turbolift, um zur Andockschleuse zu gelangen - doch dort kommt er nie an. Silik wird ungeduldig und glaubt, Archer würde "Spielchen" mit ihm spielen, doch auch T'Pol hat keine Ahnung, wo der Captain ist. Nichtsdestotrotz beginnen alle Sulibanschiffe auf den Warpreaktor der Enterprise zu zielen. Archer findet sich in einem alten, zerstörten Korridor wieder. Plötzlich steht Daniels vor ihm und erklärt, dass er den Auftrag hatte, den Captain in das 31. Jh. zu bringen. Doch dies war offensichtlich ein Fehler, denn bevor Archer in die Zukunft geholt wurde, war alles normal - jetzt ist die Erde eine einzige Ruine und es existieren keine Zeitmaschinen mehr, mit denen der Fehler korrigiert werden könnte…

Review von Michael Melchers: Das ist es also. Das erste Staffelfinale von Enterprise. Im Mittelpunkt steht hier, wie sollte es auch anders sein, der Temporale Kalte Krieg. Viele haben gedacht, dass einige Fragen im Finale der ersten Staffel geklärt würden, doch es ist eine wahre Flut von Neuen hinzugekommen. Ich war mir eigentlich schon immer sicher, dass Daniels nicht tot sein kann. Umso erfreuter war ich natürlich, als ich in meinem Glauben bestätigt wurde, denn Daniels ist eine wichtige Schlüsselfigur im Rätselraten um die Rolle Archers und der Enterprise in diesem Konflikt. Die Geschichte ist flüssig erzählt und enthält keine Passagen, in denen man sich langweilen muss. Dieser schnelle Ablauf ist hier auch bitter von Nöten, da man sich sonst in einem Netz aus zweitrangigen Konversationen verfangen könnte, die der Folge nur Schaden würden. Das Beste an dieser Folge ist jedoch ganz klar der Schluss. Die Spannung erreicht hier ihren Höhepunkt und der Zuschauer wird enttäuscht zurück gelassen. Aber er ist nicht etwa enttäuscht über die Episode, sondern eher darüber, dass sie schon vorbei ist. Als ich das Ende zum ersten Mal sah, habe ich mir während der letzten Kamerafahrt gedacht "Hoffentlich ist es noch nicht zu Ende." Doch da wurden auch schon die Credits eingeblendet. "Die Schockwelle (1)" ist ein wunderbares Finale, dass sämtliche Folgen der ersten Staffel, die mit dem Temporalen Kalten Krieg zu tun hatten, noch einmal betrachtet und eine Art Resümee zieht. Zwar werden, wie schon gesagt, keine Fragen beantwortet, aber kann man nun die bereits bekannten Fragen unter einem völlig neuen Licht betrachten und sich auf weitere Folgen, mit den Zeitreisenden freuen. Kleiner Zusatz: Wer sich die Daten von Daniels Computer einmal in Zeitlupe ansieht, wird bald schematische Darstellungen von Schiffen der Akira-, Defiant-, Nova- und Sovereignklasse entdecken.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Michael Melchers
(Bilder © CBS/Paramount)




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