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Familienbande Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Fortunate Son
Episodennummer: 1x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 21.11.2001
Erstausstrahlung D: 23.05.2003
Drehbuch: James Duff
Regie: LeVar Burton
Hauptdarsteller: Scott Bakula als Captain Jonathan Archer, Connor Trinneer als Commander Charles "Trip" Tucker III, Jolene Blalock als Subcommander T'Pol, Dominic Keating als Lieutenant Malcolm Reed, Anthony Montgomery als Ensign Travis Mayweather, Linda Park als Ensign Hoshi Sato, John Billingsley als Doctor Phlox.
Gastdarsteller: Lawrence Monoson als Matthew Ryan , Kieran Mulroney als Shaw, Vaughn Armstrong als Admiral Forrest, Danny Goldring als Nausicaan Captain, D. Elliot Woods als Nausicaan Prisoner, Charles Lucia als Captain Keene u.a.

Kurzinhalt: Die Enterprise NX-01 folgt dem Notruf des Frachters Fortunate, der vor kurzem von Nausicaanern angegriffen wurde. Man hilft der Frachtercrew bei den Reparaturen und der Behandlung ihres schwer verletzten Captains. Während einer Routineuntersuchung entdeckt T'Pol dann plötzlich Lebenszeichen eines Nausicaaners. Als man den nun das Kommando führenden ersten Offizier darauf anspricht, gibt er zuerst vor, nichts darüber zu wissen. Erst als Archer ihm droht, das Reparaturmaterial wieder auszubauen und mitzunehmen gibt er zu, dass sie ihn als Gefangenen genommen haben. Captain Archer besteht darauf, ihn zu treffen, und Matthew Ryan willigt scheinbar ein. Allerdings lockt er das Außenteam der Enterprise vielmehr in eine Falle, greift die Enterprise an, und macht sich mit dem Frachter auf den Weg, um zurückzuschlagen und das Schiff der Nausicaaner anzugreifen. Die Enterprise nimmt sofort die Verfolgung auf. Als man den Sektor schließlich erreicht, wird klar, dass die Fortunate den Nausicaanern geradewegs in die Falle gelaufen sind. Dennoch denkt Matthew Ryan nicht daran, klein beizugeben…

Denkwürdige Zitate: "I grew up on a J-class, a little smaller but the same basic design, and one thing I can tell you is that at warp one point eight you've got a lot of time on your hands between ports. That's how my parents wound up with me."
"Do you have any helpful information on this vessel beyond its… recreational activities?"
(Sehr charmant ausgedrückt, T'Pol!)

"Get down."
"Under the circumstances, I defer to your experience."
(Phlox zu Malcolm Reed, als sie von der Frachtercrew angegriffen werden.)


Review von Christian Siegel: Episodenbild (c) CBS Als ich mit dieser Zweitsichtung von "Enterprise" begann, hatte ich ja doch die vage Hoffnung, dass ich der Serie nun etwas mehr würde abgewinnen können. Immerhin war vor mehr als 10 Jahren das Fernsehen voll von im Weltall angesiedelten SF-Serien – im Vergleich zur diesbezüglichen Flaute, die wir aktuell durchleben. Außerdem war da auch die Möglichkeit, dass ich nach Jahrzehnten der laufenden, frischen "Star Trek"-Unterhaltung auch schon einfach irgendwie übersättigt war. Bis jetzt müht sich "Enterprise" aber Woche für Woche ab, um den negativen Eindruck den ich von der Serie in meinem Gedächtnis gespeichert habe zu bestätigen. "Familienbande" dient dabei, ähnlich wie "Die Saat" letzte Woche als klassisches, perfektes Beispiel. Denn die meisten "Enterprise"-Folgen sind ja nicht unbedingt gleich abgrundtief schlecht. Was sie aber leider überwiegend sind, ist uninteressant bis hin zu richtiggehend langweilig. "Familienbande" verfügt zwar über zwei nette Ideen – aber das ist letztendlich einfach zu wenig, um wirklich begeistern zu können. Zumal die Umsetzung leider teilweise ebenfalls ziemlich zu wünschen übrig lässt.

Eben dies macht "Familienbande" zu einer der frustrierenderen Episoden der Serie. So gibt es ja jene Folgen, die waren praktisch von vornherein zum Scheitern verurteilt, aufgrund des Konzepts (siehe "In guter Hoffnung") oder auch weil sie über keine einzige interessante, originelle Idee verfügen (z.B. der "Enemy Mine – Geliebter Feind"-Verschnitt "Morgengrauen" aus der zweiten Staffel). Stattdessen gibt es hier sogar die eine oder andere nette Idee, aber "Familienbande" macht dann nichts (oder zumindest zu wenig) draus. Nehmt den Auftritt der Nausicaaner. Grundsätzlich finde ich es ja positiv, statt einer weiteren unbekannten außerirdischen Rasse von der wir bislang noch nichts gehört haben zu verwenden, baut man ein Volk ein, das bisher nur am Rande in Erscheinung getreten ist. Doch anstatt diese Gelegenheit zu nutzen, um uns dieses Volk näher vorzustellen und uns neue Informationen über sie zu geben, sind sie letztendlich auch um nichts besser ausgearbeitet als irgendein beliebiges "Alien der Woche". Da hätte man sich's auch gleich schenken können. Ein weiteres offenkundiges Ziel der Episode war es, Travis Mayweather stärker ins Zentrum zu rücken und ihm so etwas mehr Profil zu verleihen. Leider aber beweist "Familienbande": Es kommt nicht auf die Länge an, sondern darauf was man damit macht. Schön und gut, wenn Travis Mayweather etwas länger zu sehen ist als in den bisherigen Episoden, aber wenn man ihm nichts Interessantes zu tun gibt, hilft das auch nichts. Die Episode tat nichts, um ihn mir besser vorzustellen (dass er auf einem Frachter aufwuchs, wissen wir seit dem Pilotfilm) oder ihn mir sympathisch(er) zu machen. Nicht, das man es nicht versucht hätte. Die Szene wo Ryan ihn anfeindet weil er seinem Frachterleben den Rücken gekehrt hat, war offenkundig dazu gedacht, dass wir uns ob dieses ungerechtfertigten Angriffs auf seine Seite stellen. Das war allerdings so durchsichtig und billig, dass es bei mir nicht funktioniert hat.

Episodenbild (c) CBS Und auch alles rund um den Frachter… grundsätzlich ja eine nette Idee. Immerhin haben wir bisher bei den "Star Trek"-Serien fast ausschließlich Zeit mit professionellen Sternenflottencrews verbracht, die in erster Linie durchs all reisen, um fremde Welten zu entdecken, neues Leben und neue Zivilisationen. So gesehen war der Perspektivenwechsel mal nicht uninteressant. Letztendlich diente der aber nur dazu, uns zu zeigen, wie moralisch unantastbar selbst diese noch junge Enterprise-Crew ist, und dafür, damit uns Archer eine moralische Standpauke übe Rache usw. halten kann. Generell ergab das ganze Verhalten von Ryan überhaupt keinen Sinn. Glaubt der echt, der kann der Enterprise davonlaufen? Was erwartet er sich, wenn er das Schiff der Nausicaaner einholt? Das ist ein verdammter Frachter, kein Kriegsschiff. Das ist so, als würdest du mit einem LKW einen Panzer angreifen. Eben dies ist typisch für eines der Probleme der Serie: Die Macher wollen unbedingt eine bestimmte Geschichte erzählen. Sie treten mit einer bestimmten Agenda, einem Ziel an – und das peitschen sie durch, egal wie sehr sie dafür die Logik verbiegen müssen.

Den Vogel schoss dann aber jene Szene ab, wo Mayweather dem bösen Buben seine bösen Absichten ausredet. Diese komplette Szene war so unfassbar dumm, da so völlig konstruiert. Wenn Ryan in dieser Situation die Oberhand gehabt hätte, dann ok. Wäre zwar immer noch enorm klischeehaft gewesen, aber von mir aus. Aber der Kerl wurde zu dem Zeitpunkt derart in die Ecke gedrängt, dass er in Wahrheit gar keine andere Wahl mehr hatte – weshalb es auch absolut keinen Sinn ergibt, dass Archer nicht zu ihm durchringt, aber Travis dann auf einmal schon. Das ist wieder so ein typischer Fall, wo man dem Autor beim Drehbuchschreiben zuschauen kann. Er will, dass Travis sich profiliert, und auch endlich mal etwas zum Gelingen einer Episode beiträgt. Das Ergebnis ist nur halt leider keine natürliche, logische, nachvollziehbare Entwicklung, sondern völlig erzwungen, verkrampft und konstruiert. Nun werden einige von euch vielleicht sagen, meckern ist leicht, aber könnte ich es denn besser? Hier ist daher kurz mein Alternativvorschlag, wie meines Erachtens eine deutlich interessantere und bessere Episode aus der Grundidee herausgekommen wäre: Statt eines Frachters den wir nicht kennen und nie wieder sehen, und zu dem daher weder der Zuschauer noch die Figuren einen Bezug haben, hätte ich die Horizon genommen. Die Nausicaaner haben das Schiff angegriffen, und Travis Vater kam dabei ums Leben. Daraufhin schwört er ihnen Rache, baut heimlich die Waffensysteme etc. aus, setzt sich ab… und in weiterer Folge hätte er dann quasi den Ryan-Part übernommen. Das wäre eine dramatische, interessante und von der Entwicklung her auch logisch nachvollziehbare Handlung gewesen. Nicht dieser belanglose, uninteressante Quirks, den man uns hier vorgesetzt hat. Immerhin… die letzte Szene zwischen Captain und Captain war nett – und verhindert gerade noch so den Totalabsturz. Davon abgesehen war "Familienbande" aber leider ein weiterer Eintrag auf der mit "Unnötig" beschrifteten Seite im "Enterprise"-Stammbuch.

Fazit: Episodenbild (c) CBS "Familienbande" ist exemplarisch für die Probleme, die zahlreiche Episoden der ersten beiden "Enterprise"-Staffeln geplagt haben. Einerseits ist die Folge uninteressant und überwiegend langweilig. Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass die wenigen netten Ideen die man hatte durch eine ungeschickte, suboptimale und im schlimmsten Fall gänzlich misslungene Umsetzung ruiniert werden. Mit der Frachter-Crew, der Konzentration auf den bisher ohnehin völlig blassen Ensign Mayweather und dem Auftritt der Nausicaaner wäre das Potential zu einer guten, unterhaltsamen "Star Trek"-Episode vorhanden gewesen, doch das eigentliche Drehbuch lässt dann sehr zu wünschen übrig, und schöpft nichts davon wirklich aus. Ich erfuhr über Mayweather nichts neues, und die Versuche ihn sympathischer zu machen waren derart durchsichtig, dass sie bei mir die gewünschte Wirkung nicht entfalten konnten. Auch der Versuch, mit der Frachtercrew mal einen Perspektivenwechsel zu wagen misslingt überwiegend, vor allem dank deren dämlichen und absolut nicht nachvollziehbaren Verhalten. Hätte man sich darauf konzentriert, was sie nun mit dem gefangenen Nausicaaner zu tun gedenken, hätte das deutlich düster und besser werden können. Und auch über die Nausicaaner erfahren wir nichts Neues. Trotz ihres Auftritts kommen sie über die Nicht-Charakterisierung der typischen "Aliens der Woche" nicht hinaus. Für alle drei Elemente gilt: Wenn man dann eh nichts draus macht, hätte man es sich auch gleich sparen können. Was leider in meinen Augen dann auch aus Zuschauersicht gegenüber der kompletten Episode gilt.

Wertung: 1 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: Die Enterprise reagiert auf einen Notruf des Frachters Fortunate, der von Nausicaanern angegriffen wird. Als sie dort eintrifft, sind die Nausicaaner weg. Also bietet Archer der Besatzung der Fortunate an, bei den Reparaturen zu helfen, sowie die Waffensysteme zu verbessern. Zögernd nimmt der Diensthabende erste Offizier Ryan das Angebot an, während der richtige Captain verwundet auf der Krankenstation liegt. Während ein Technikerteam von der Enterprise mit den Reparaturen beschäftigt ist, erhält Travis, der früher selbst auf einem Frachter gelebt hat, die Möglichkeit sich mit Ryan ein wenig zu unterhalten. Doch schon bald stellt er fest, dass dieser Mann nur wenig für die Sternenflotte und deren Mission übrig hat.

Episodenbild (c) CBS Inzwischen entdeckt T'Pol, dass auf dem Frachter ein Nausicaaner gefangen gehalten wird. Als Archer Ryan darauf anspricht, gesteht dieser den Sachverhalt ein und geht auf Archers Forderung ein, den Gefangenen zu sehen. Doch anstatt ihn zu der Geisel zu bringen, sperren Ryan und seine Leute das Außenteam der Enterprise in einem der Container ein und koppeln diesen von der Fortunate ab. Anschließend gehen sie auf Warp, noch bevor die Enterprise sie aufhalten kann. Als Archer wieder an Bord seines Schiffes ist, bittet ihn Mayweather darum, die Fortunate ziehen zu lassen und Ryan seine Probleme mit den Piraten alleine lösen zu lassen. Archer versucht ihm zu erklären, dass man, egal wo man geboren ist, ein Mensch ist und auf die Hilfe anderer Menschen zählen kann. Außerdem kann er Ryan nicht seine ganze Crew in Gefahr bringen lassen, nur wegen der Rache.

In der Zwischenzeit hat Ryan mit der Fortunate ein nausicaanisches Schiff nahe einem Asteroiden entdeckt. Als sie es angreifen wollen, stellt sich heraus, dass der Asteroid eine versteckte Basis ist, von der aus die Piraten operieren. Im anschließenden Gefecht wird die Fortunate schwer beschädigt und von Nausicaanern geentert, die die Lebenszeichen ihres Kameraden entdeckt haben. Kurz darauf trifft die Enterprise ein. Archer nimmt Kontakt mit den Piraten auf und versucht die Situation zu entschärfen. Er bietet den Nausicaanern an, Ryan dazu zu überreden den Gefangenen gehen zu lassen. Im Gegenzug lassen die Piraten die Fortunate gehen. Der Anführer geht auf das Angebot ein und Archer kontaktet Ryan. Dieser ist so besessen von seiner Rache, dass er sich überreden lässt. Letztendlich ist es Travis, der ihm klarmachen kann, dass es keinen Sinn hat so weiter zu machen. Die Crew der Fortunate lassen den Nausicaaner frei und ziehen ab. Nachdem der richtige Captain der Fortunate wieder voll genesen ist, entschuldigt er sich bei Archer für das Verhalten von seinem ersten Offizier. Nach einem klärenden Gespräch begibt sich Archer zurück auf die Enterprise und fliegt dem nächsten Abenteuer entgegen.

Review von Alex Bernhardt: Episodenbild (c) CBS "Familienbande" ist die erste Folge, in der Travis Mayweather, der Pilot der Enterprise, im Mittelpunkt der Handlung steht. Da er auf einem Frachter aufwuchs, kann er die Situation, in der sich Ryan und die Crew befinden gut nachvollziehen, doch weiß er auch, dass die Lösungsansätze, die ihm präsentiert werden, falsch sind. Was mir gut an dieser Episode gefallen hat ist, dass die Menschen der Fortunate nicht wie Personen aus einem aufgeklärten Zeitalter wirken, wie wir es vielleicht von TNG her kennen. Sie wirken wie Menschen aus der heutigen Zeit, die versuchen ihre Existenz zu schützen und ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Auf diese Weise gerät der Zuschauer in einen Konflikt, in dem er sich einerseits mit Ryan identifizieren kann, doch andererseits weiß er, dass es stets eine weniger radikale Lösung gibt. Aus diesem Grund bin ich auch froh, dass hier auf eine "klärende" Schlacht verzichtet wurde, in der alles zerschossen wird, was nicht menschlich ist.

Fazit: Wenn ich mir die Folge ansehe, ohne ihre Wirkung auf die Serie als Ganzes zu betrachten, würde sie wahrscheinlich nur mit einer 3 bewerten, da sie für den Gelegenheitszuschauer einfach zu wenig bietet. Derjenige, der sich aber mit Serie näher beschäftigt, wird feststellen, dass diese Episode einen Anstoß für weitere Konflikte bildet, die dem Universum rund um die Enterprise eine weitere Facette hinzufügen kann. Alles in allem bietet "Familienbande" solide Unterhaltung und gibt dem Zuschauer einen Einblick in das Leben von Mayweather, der bisher ein wenig zu kurz gekommen war.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Alex Bernhardt
(Bilder © CBS/Paramount)




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