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Mulder und Scully gegen das Wer-Monster Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) FOX

Originaltitel:Mulder and Scully Meet the Were-Monster
Episodennummer: 10x03
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 01. Februr 2016
Erstausstrahlung D: 22. Februar 2016
Drehbuch: Darin Morgan
Regie: Darin Morgan
Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully
Gastdarsteller: Rhys Darby als Guy Mann, Kumail Nanjiani als Pasha, Tyler Labine als Stoner Dude, D.J. "Shangela" Pierce als Annabelle, Richard Newman als Dr. Rumanovitch, Alex Diakun als Manager, Ryan Beil als The Werelizard, Nicole Parker-Smith als Stoner Chick u.a.

Kurzinhalt: Gelangweilt, desinteressiert und deprimiert sitzt Mulder in ihrem alten X-Akten-Büro im Keller, und wird mit Bleistiften auf Scullys "I Want to Believe"-Poster. Kann ihn der jüngste Bericht aus Oregon aufheitern? Dort gibt es nämlich Berichte über mysteriöse Tierattacken auf Menschen. Treibt in den Wäldern Oregons etwa ein Monster sein Unwesen? Nachdem sie über ein Opfer stolpern, dass seltsame Bisswunden aufweist, ist Mulder auf einmal wieder Feuer und Flamme. Doch das verfolgte Monster stellt sich vielmehr als gewöhnlicher Geschäftsmann heraus. So leicht gibt Mulder jedoch nicht auf. Gemeinsam mit Scully checkt er in ein nahegelegenes Motel ein, um die Ermittlungen fortzusetzen und dem geheimnisvollen Wer-Monster auf die Spur zu kommen. Doch was er dann letztendlich findet, entspricht nicht ganz seinen Erwartungen…


Review: Episodenbild (c) FOX Nach dem Einstieg mit einer Mythologie-Folge sowie der doch eher ernsten, ja teilweise sogar richtiggehend tragischen und berührenden "Monster der Woche"-Episode "Gründer-Mutation" stellt "Mulder und Scully gegen das Wer-Monster" einen doch ziemlich harten tonalen Bruch dar. Nun ist man zugegebenermaßen solche Comedy-Episoden von "Akte X" durchaus schon gewohnt – und von den meisten davon (darunter auch die bisherigen entsprechenden Einträge von Darin Morgan, der auch diese Folge geschrieben und inszeniert hat) war ich auch durchaus angetan. Allerdings: Bei dieser Kurzstaffel eine derartige selbstparodistische Folge zu platzieren, so kurz nach der Rückkehr von Mulder und Scully, halte ich dann doch für grenzwertig, und ansatzweise problematisch. Es ist nun mal ein Unterschied, ob eine von 22 oder eine von 6 Folgen auf Comedy ausgelegt ist; hier verschiebt sich dann der Schwerpunkt für meinen Geschmack doch etwas zu stark weg von jenen Stärken (Spannung, Atmosphäre, Mystery), die für mich mitverantwortlich für den Kultstatus und den Ruf ist, den die Serie zumindest in ihren ersten Staffeln meines Erachtens auch durchaus zu recht genossen hat.

Das allein wäre allerdings noch kein Beinbruch. Mein Problem liegt vielmehr darin, dass ich "Mulder und Scully gegen das Wer-Monster" nach einem noch gelungenen Einstieg mit der Zeit nicht mehr sonderlich lustig, und später dann sogar richtiggehend ermüdend fand. Wobei ich zugleich auch schon viele Stimmen vernommen haben, die gerade auch diese Episode als triumphale Rückkehr der Serie bezeichneten (wobei ich das allein bei einer Folge, wo man sich in erster Linie über sich selbst lustig macht, ja eigentlich schon als Armutszeugnis einstufen würde; aber wie ihr meint). Letztendlich wird es wohl davon abhängen, ob man die Folge – in ihrer Gesamtheit – zum Brüllen komisch findet, oder eben nicht; und damit, noch mehr als sonst schon, vom individuellen Geschmack. Meinen traf "Mulder und Scully gegen das Wer-Monster" nun mal eben nur teilweise. Am Gelungensten fand ich dabei noch den Einstieg. Der Cameoauftritt der altbekannten Kiffer war durchaus amüsant, der erste Angriff trotz aller Komik noch atmosphärisch inszeniert, und vor allem auch die ersten Szenen von Mulder und Scully sprudelten nur so über vor Witz, der auch bei mir gezündet hat. Das mit Mulder und seinen Schwierigkeiten mit der Handy-Kamera war dann zwar schon eher na ja, das konnte ich ihnen aber noch durchgehen lassen. Zumal ich auch diesen ganzen Teil rund um die Verfolgung noch recht amüsant fand. Auch die ersten Szenen im Motel konnten mich noch gut unterhalten, seien es Mulders "Selbstgespräch" oder auch sein köstlicher Dialog mit dem Inhaber. Generell war Duchovny in dieser Folge toll, und zeigt sich überaus engagiert. Zuletzt sei auch noch positiv die Grundidee hinter dem Monster erwähnt, die ich hier jedoch – da es bis zur Erstausstrahlung in Deutschland ja noch 1-1/2 Wochen hin ist – nicht vorwegnehmen will. Ich fand das jedenfalls durchaus amüsant.

Episodenbild (c) FOX Leider aber übertreibt man es in meinen Augen mit der Zeit in so ziemlich allen Belangen. Das beginnt schon bei den Figuren. In den bisherigen Comedy-Folgen waren Mulder und Scully zwar auch schon in amüsanten Begebenheiten zugegen, waren jedoch nichtsdestotrotz auch weiterhin sie selbst, und als solche erkennbar. Nicht zuletzt zogen diese Episoden eben genau auch aus diesem Kontrast, der aberwitzigen Handlung und den trocken-sachlichen Figuren, viel von ihrem Reiz und ihrem Unterhaltungswert. Hier schienen mir beide jedoch eher Karikaturen ihrer selbst – und das noch dazu in einer reinen Parodie – zu spielen, was ich doch eher irritierend fand. Teilweise wähnte ich mich jedenfalls mehr im Promo-Clip aus der US-Talkshow "Jimmy Kimmel Live", oder auch bei einem "Funny or Die"-Clip. Auch mit den Anspielungen auf die Serie übertreibt man es mit der Zeit. Zu Beginn ist es noch lustig, nach und nach wurde es derer aber einfach zu viel, bis diese gänzlich von der eigentlichen Handlung ablenkten, und Überhand nahmen. Vor allem auf den zuletzt für meinen Geschmack viel zu häufig verwendeten Gag mit dem Klingelton hätte ich gut und gerne verzichten können. Gleiches gilt für die überflüssige Sexszene mit Scully, deren Zweck sich mir nach wie vor nicht erschließt.

Generell zündeten bei mir längst nicht alle Gags – wobei ich vor allem die Szene beim Psychiater als ziemlichen humoristischen Rohrkrepierer empfand. Am schwersten wog für mich aber, wie die Folge ab ca. der Hälfte, genauer gesagt der Szene auf dem Friedhof (wenn diese auch mit dem Tribut auf Kim Manners und Jack Hardy noch zwei der besseren Hommagen der Folge zu bieten hatte), praktisch zum Stillstand kam. Wie bei so vielen Sachen an dieser Folge gilt auch hier wieder: Ich kann die Grundidee dahinter anerkennen, und finde den Zugang, einen kritischen Blick von außen auf so manche Gepflogenheiten der Menschen, die wir als völlig normal betrachten, nicht uninteressant. Aber diese Rückblende zieht und zieht und zieht sich einfach dahin, bis ich völlig das Interesse verlor. Zumal mir Morgan mit der Zeit was seine Gesellschaftskritik betrifft auch zu sehr übertreibt. Kurz ist es ja ganz witzig, es nutzt sich aber doch recht schnell ab – wobei die entsprechende Sequenz lange nachdem es in meinen Augen soweit war noch weiter geht. Kritisch sehe ich darüber hinaus, dass zumindest aus meiner Sicht manches (wie z.B. die Frage rund um den Biss) nie so recht geklärt wurde (was wohl beabsichtigt war; immerhin macht man sich in der Folge selbst über den Wunsch nach einer Auflösung ja noch lustig; als langjähriger "Akte X"-Fan, der eben diesbezüglich von Chris Carter ein uns andere Mal enttäuscht wurde, finde ich persönlich das ja eher weniger lustig). Last but not least: Wo "Andere Wahrheiten" "Akte X" auf clevere Art und Weise parodiert hat, fand ich den Humor hier doch eher plump, lahm und bequem. Und die zahlreichen Anspielungen waren letztendlich nichts anderes als Fan-Service. Kann man machen, muss ich deshalb aber noch lange nicht für gut befinden.

Fazit: Episodenbild (c) FOX Ich freue mich für jeden, der sich bei "Mulder und Scully gegen das Wer-Monster" von Anfang bis Ende köstlich amüsiert hat – ich gehörte nur leider nicht dazu. Den Anfang fand ich dabei zwar noch recht amüsant, manches war mir aber auch zu plump, einige Gags zündeten bei mir nicht, und vor allem war es für mich mit der Zeit dann doch etwas ermüdend, da es ein reines Gag-Feuerwerk ohne Herz und ohne Seele war, und meines Erachtens auch nicht über die Cleverness früherer "Akte X"-Comedy-Episoden verfügte. Manches, wie die Gesellschaftskritik, mag zwar gut gemeint sein, aber genau wie bei der grundsätzlich netten Idee dahinter breitete man hier in meinen Augen einen einzelnen Gag einfach viel zu lange aus, bis ich nur mehr fadisiert wenn nicht gar genervt war. Spätestens bei der elendslangen Rückblende hatte "Mulder und Scully gegen das Wer-Monster" bei mir sämtlichen Kredit aus den noch recht unterhaltsamen ersten Minuten verspielt. Kurz gesagt: Im Gegensatz zu den früheren Comedy-Folgen von Darin Morgan war das hier irgendwie nicht so recht mein Humor. auch der Anspielungen war es mir insgesamt zu viel. Und generell kann man die Tatsache, aus gerade mal sechs Episoden eine für reine Blödelei zu verbraten, kritisch sehen. Ich für meinen Teil empfand jedenfalls "Mulder und Scully gegen das Wer-Monster", nachdem es "Gründer-Mutation" auf so großartige Art und Weise gelungen ist, das alte "Akte X"-Feeling wieder aufleben zu lassen, als ziemlichen Rückschritt für die Miniserie.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder ©FOX)




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