HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow Akte X arrow Episodenguide arrow Staffel 9 arrow Sechs und neun
Akte X Staffel 10
Akte X Staffel 9
Navigation
Startseite
Reviews
Kolumnen & Specials
Gewinnspiele
TV-Planer
Interviews
News-Archiv
Filme
Filme von A-Z
Serien
24
Akte X
Babylon 5 Universum
Doctor Who
Farscape
Fringe
Galactica Universum
Game of Thrones
Lost
Primeval
Stargate
Star Trek
Supernatural
The Vampire Diaries
Intern
Impressum
Datenschutz
Team
Jobs
Suche


Sechs und neun Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Image

Originaltitel: Improbable
Episodennummer: 9x13
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 07. April 2002
Erstausstrahlung D: 23. Dezember 2002
Drehbuch: Chris Carter
Regie: Chris Carter
Hauptdarsteller: Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Robert Patrick als Special Agent John Doggett, Annabeth Gish als Special Agent Monica Reyes, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: Burt Reynolds als Burt, Ray McKinnon als Mad Wayne, Ellen Greene als Vicki Burdick, John Kapelos als Fordyce, Travis Riker als Baby William, Tighe Barry als Homeless Man, Shannon Maureen Brown als Pretty Blonde, Amy D'Allessandro als Amy, Nick De Marinis als Pizza Man, Ernesto Gasco als Heavy Italian Man, Benito Prezia als Old Italian Man, Cara Tripicchio als Italian Girl, Christine Trippichio als Italian Girl, Sandra Tripicchio als Italian Girl, Larry Udy als Middle-Aged Man, Angelo Vacco als Bartender, Angelo Vacco als Guido, Beth Watson als Woman u.a.

Kurzinhalt: In einer Zeitung stolpert Monica Reyes zufällig über die Meldung eines Mordes in einem Casino. Etwas an den Daten lässt sie aufhorchen und in den Akten mit ungelösten Mordfällen stöbern – und tatsächlich findet sie noch drei weitere Morde nach demselben Muster. Monica vermutet, dass der Täter von Numerologie besessen ist, und seine Opfer danach aussucht. Mit Hilfe von Scully und Doggett versucht sie nun, ihm auf die Schliche zu kommen, ehe er sein nächstes Opfer findet. Unerwartete – und ungewöhnliche – Hilfe erhalten sie dabei von einem mysteriösen Mann, der sie dazu einlädt, mit ihm eine Partie Dame zu spielen…


Review: ImageBöse Zungen behaupten ja, Gastauftritte bekannter Stars entsprechen dem letzten Todesröcheln sterbender Serien – ein letzter Versuch, das Ruder doch noch herumzureißen und Dank der Popularität des betreffenden Gaststars die Zuschauerzahlen in die Höhe zu treiben. Das Problem an der Idee: Mit solch einem billigen "Trick" mag man zwar die Zuschauer dazu bringen, in dieser einen Woche bzw. bei dieser einen Episode einzuschalten – aber um sie auch wirklich wieder zurück zu gewinnen, muss man ihnen dann etwas abseits des Gaststars bieten, dass sie davon überzeugt, wieder dran zu bleiben. Und ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber… wäre ich zu diesem Zeitpunkt ausgestiegen und hätte mich Burt Reynolds Gastauftritt dazu animiert, wieder einmal bei "Akte X" reinzuschauen, hätte ich nichts bei "Sechs und neun" entdeckt, dass mich davon überzeugt hätte, in meiner Abwesenheit etwas verpasst zu haben.

"Sechs und neun" war mir persönlich viel zu schräg. Besonders negativ stachen dabei für mich vor allem die eingebauten Songs hervor. Haben diese zu Beginn noch einen gewissen Charme, übertreibt es Chris Carter deren Einsatz ganz einfach deutlich. Besonders schlimm fand ich jene Szenen, in denen Burt Reynolds oder am Ende dann zwei Italiener mehr schlecht als recht zum Text "lip-synchen". Auch die Szene, in der sich alles im Takt des Liedes bewegt, war mir persönlich zu aufgesetzt. Zudem waren die betreffenden Szenen viel zu lang. Für meinen Geschmack zogen diese Lieder jedenfalls viel zu viel Aufmerksamkeit – und Sendezeit – auf sich. Auch mit der Thematik rund um die Bedeutung von Zahlen konnte ich eher weniger anfangen. Letztendlich tauscht man hier nur Sternzeichen gegen Ziffern – und damit in meinen Augen einen Aberglauben gegen einen anderen – ein. Und lasst mich bitte erst gar nicht mit der Idee anfangen, dass Burt Reynolds hier Gott spielt. Zwar wird er nie als solcher bezeichnet, dennoch fand ich recht offensichtlich, was Chris Carter hier beabsichtigt hat. Spätestens an diesem Punkt hat mich "Sechs und neun" leider verloren. Weitere kleinere Kritikpunkte: In der Szene, wo sich Scully und Reyes mit dem Killer im Aufzug befinden, lässt sich Scully gar etwas leicht austricksen – während Reyes einfach nur blöd zuschaut, anstatt selbst ihre Waffe zu zücken. Und wo zum Teufel kam am Ende eigentlich John Doggett plötzlich her? Das war ja wohl eine klischeehafte Deus Ex Machina der schlimmsten Sorte. Ich vermute mal, das war ironisch gemeint – zumindest bei mir verfehlte die besagte Szene aber diese vermeintlich gewünschte Wirkung.

ImageImmerhin… Burt Reynolds scheint offensichtlich Spaß daran gehabt zu haben, diese Folge zu drehen – und dieser Spaß überträgt sich stellenweise durchaus auch auf den Zuseher. Egal ob bei seiner Einstiegsszene an der Bar eines Casinos, wenn er sich als Kartentrick-Spieler betätigt, oder vor allem dann bei seinem Tänzchen während Reyes und Scully gegeneinander Dame spielen… mit seinem Charisma, seinem ironischen Augenzwinkern und seiner energiegeladenen Performance macht er eine Episode, die meines Erachtens von ihm abgesehen absolut zum Vergessen war, doch noch ansatzweise erträglich. Es hat einfach Spaß gemacht, ihm dabei zuzusehen, wie er den Kasperl raushängen lässt, und mit viel Spielfreude an die Sache herangeht. Nett fand ich auch den ironischen Kommentar "Do I know you?" als der Killer zu Beginn der Episode auf ihn trifft. Und die Stadt mit Burt Reynolds Gesicht ist zweifellos ein Bild, das einem in Erinnerung bleibt. So gesehen hat sich also das Engagement von Burt Reynolds doch bezahlt gemacht – denn ohne ihn wäre "Sechs und neun" gerade mal halb so gut gewesen.

Fazit: "Sechs und neun" beweist, dass sich Stunt-Casting gelegentlich eben doch auszahlen kann. Die Verpflichtung von Burt Reynolds war vermutlich in erster Linie der Verzweiflung der Serienmacher ob der schwindenden Zuschauer geschuldet – seine Anwesenheit zahlt sich dank der von ihm zur Schau gestellten Spielfreudigkeit und seinem Charisma aber definitiv aus. Für mich ist er mit Abstand das Beste – ja ich bin fast geneigt zu sagen das einzig Gute – an dieser Episode. Lediglich mit der Idee, dass es sich bei ihm um Gott handelt, konnte ich wenig bis gar nichts anfangen. Davon abgesehen waren die Szenen mit ihm die Highlights dieser Folge. Alles andere fand ich im besten Fall in Ordnung und im schlechtesten Fall unerträglich. Vor allem die ständigen Songs waren mir viel zu aufdringlich und präsent platziert, und gingen mir mit der Zeit doch ordentlich auf die Nerven. Auch die Thematik an sich fand ich nicht sonderlich interessant. Dank Burt Reynolds und der einen oder anderen netten, denkwürdigen Szene reiht sich "Sechs und neun" aber wenigstens im bisherigen unterdurchschnittlichen Niveau der Staffel ein.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




Mitreden! Sagt uns eure Meinung zur Serie im SpacePub!

  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden