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Originaltitel: Jump the Shark
Episodennummer: 9x15
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 21. April 2002
Erstausstrahlung D: 03. Februar 2003
Drehbuch: Vince Gilligan, John Shiban & Frank Spotnitz
Regie: Cliff Bole
Hauptdarsteller: Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Robert Patrick als Special Agent John Doggett, Annabeth Gish als Special Agent Monica Reyes, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: Bruce Harwood als John Fitzgerald Byers, Tom Braidwood als Melvin Frohike, Dean Haglund als Richard Langly, Stephen Snedden als Jimmy Bond, Zuleikha Robinson als Yves Adele Harlow, Michael McKean als Morris Fletcher, Jim Fyfe als Kimmy Belmont u.a.

Kurzinhalt: Morris Fletcher, ehemaliger "Man in Black" und mittlerweile im privaten Sektor tätig, fürchtet nach einem Angriff auf sein Schnellboot um sein Leben. Er wendet sich an Doggett und Reyes, und bietet ihnen Informationen an, wenn sie ihn dafür beschützen. So behauptet er, die Identität einer Supersoldatin zu kennen. Die beiden ziehen daraufhin die Lone Gunmen zu Rate, um sie aufzuspüren. Diese sind in der Vergangenheit bereits mit Morris Fletcher aneinandergeraten. Bei der angeblichen Supersoldatin handelt es sich um eine alte Bekannte von ihnen, Yves Adele Harlow, die vor ihren Augen von Fletcher entführt wurde. Er behauptet, dass sie danach Teil des Superprogramms wurde. Die Lone Gunmen trauen ihm nicht – erfahren dann jedoch von einem ehemaligen Kollegen, Jimmy Bond, dass er Zeuge davon wurde, wie sie einen Professor an einer Universität ermordet hat. Schließlich gelingt es den Lone Gunmen, sie aufzuspüren…


Review: ImageSeit ihrem ersten Auftritt bei "Akte X", in der Episode "Täuschungsmanöver" aus der ersten Staffel, zählen die "Lone Gunmen" zu den absoluten Publikumslieblingen der Serie. Und so verwundert es nicht, dass sich – gerade auch angesichts der unsicheren Zukunft von "Akte X" ob des bevorstehenden Ausstiegs von David Duchovny – Chris Carter, Frank Spotnitz, Vince Gilligan und John Shiban zusammentaten, um ihnen eine eigene Serie zu widmen. Diese kam zwar bei den Fans gar nicht mal so schlecht an, angesichts sinkender Zuschauerquoten – ein Phänomen, an dem ja auch "Akte X" litt und das sich wohl auch auf das Spin Off ausgewirkt hat – blieb es jedoch bei einer Staffel mit 13 Episoden. Und so beschlossen sie – ähnlich wie sie das schon bei "Millennium" getan haben – die Handlung des Spin Offs aufzugreifen und innerhalb der Mutterserie zu einem Ende zu führen; und den Lone Gunmen dabei mit "Helden" einen heroischen Abschluss ihrer Saga zu widmen. Das Ergebnis war angesichts des tragischen Ausgangs der Geschichte durchaus kontrovers – ich persönlich halte "Helden" aber für das bisherige Highlight der 9. Staffel.

Wobei, um das gleich wieder zu relativieren: Bisher fand ich die letzte Season von "Akte X" ja überwiegend wirklich schwach; die beste Episode bislang war noch "Schattenmann", und selbst die kam nicht über eine solide 3er-Wertung hinaus. Auch "Helden" muss sich mit 3.5 "begnügen" – das ist aber immer noch die bislang beste Wertung der Staffel, und liegt auch deutlich über dem bisherigen Schnitt. Neben dem Ende, zu dem ich dann gleich noch komme, hat mir vor allem der Einstieg sehr gut gefallen. Der Zusammenschnitt von früheren Episoden mit den "Lone Gumnen" sowie Ausschnitten aus ihrer Serie war sehr gut gemacht (wenn ich auch den Kommentator etwas irritierend fand), und es sogar geschafft, mich neugierig auf ihre eigene Serie zu machen. Die werde ich mir wohl früher oder später auch noch vorknöpfen müssen! Sehr gefreut habe ich mich auch über den Auftritt von Morris Fletcher (der ja scheinbar auch in der "Lone Gunmen"-Serie mit von der Partie war). Mit der Doppelfolge "Dreamland" aus der sechsten Staffel mag ich zwar weniger Freude gehabt haben, das lag aber eher an der Körpertausch-Thematik an sich und hatte weder mit der Figur noch mit Michael McKeans Darstellung etwas zu tun. Er ist eine herrlich ambivalente Figur, und mir gefällt, wie er Doggett, Reyes und teilweise auch die Lone Gunmen hier an der Nase herumführt. Leider hatte ich mangelns Kenntnis der Serie keinen Bezug zu den anderen beiden Gastfiguren, Jimmy Bond und Yves Adele Harlow. Dies wirkte sich insbesondere im Mittelteil etwas negativ aus, der Fans der "Lone Gunmen"-Serie sicher besser unterhalten hat, als mich. Etwas irritiert war ich ursprünglich auch vom Terroristen-Plot. In "Akte X" ging es ja sonst eher um Regierungsverschwörungen, da wollte mir diese Thematik nicht so recht hineinpassen.

ImageWo "Helden" dann aber brilliert, ist in den letzten 5-10 Minuten, wo die Lone Gunmen ihrer Bezeichnung aus dem deutschen Titel gerecht werden, und sich opfern. Ich kann verstehen, wenn das den einen oder anderen vor den Kopf gestoßen und mächtig geärgert hat – aber mir ist so eine Wendung, mit einem heroischen Tod von einer oder mehrerer beliebten Figuren, deren Abgang ich somit auch durchaus berührend und traurig finde, tausendmal lieber, als es kratzt ein Protagonist ab und es kümmert mich nicht die Bohne. Für mich war es ein wundervoller, passender, tragischer Ausgang ihrer Geschichte, und die beste Idee, welche die "Akte X"-Macher in dieser Staffel bislang hatten. Hinzu kommt noch die wundervolle, bewegende Abschlussszene am Friedhof, wo auch Skinner und Scully einen kurzen Auftritt haben. Lediglich Mulder habe ich hier schmerzlich vermisst. Ich weiß schon, verschollen und so, aber irgendwie fand ich, hätte das dazugehört. Immerhin verbindet ihn mit den Lone Gunmen ja die längste und engste Vergangenheit. Man hätte ja zumindest ein Double zeigen können, das weiter weg steht, oder so. Das hätte das Ende für mich dann perfekt gemacht.

Fazit: "Helden" ist für mich die bisher beste Folge der 9. Staffel – was jedoch nicht automatisch heißen soll, dass sie großartig gewesen wäre. Eine bessere Wertung wird dadurch verhindert, dass es – wie schon bei "Millennium" – wenn schon keine Grundvoraussetzung dann doch zumindest hilfreich wäre, die dahinterliegende Serie zu kennen (wobei es hier nicht ganz so schlimm ist, da man die Lone Gunmen ja wenigstens schon aus "Akte X" kennt). Und der Terror-Plot erschien mir für "Akte X", wo sich alles sonst doch eher um übernatürliches und/oder um Regierungsverschwörungen dreht, doch etwas untypisch und unpassend zu sein. Dennoch hat es Spaß gemacht, mit den Lone Gunmen ein weiteres Abenteuer zu erleben, und auch über das Wiedersehen mit Morris Fletcher habe ich mich sehr gefreut. Was "Helden" für mich dann aber vor allem auszeichnete, war das Ende. Ich kann verstehen, wenn es dem einen oder anderen nicht gefallen hat, aber für mich war es ein grandioser, heroischer, berührender Abschluss der Geschichte der Lone Gunmen. Lediglich Fox Mulder habe ich am Ende schmerzlich vermisst. Davon abgesehen war der Ausklang von "Helden" aber absolut phantastisch.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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