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Der Mörder in mir Drucken E-Mail
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Originaltitel: Underneath
Episodennummer: 9x12
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 31. März 2002
Erstausstrahlung D: 09. Dezember 2002
Drehbuch: John Shiban
Regie: John Shiban
Hauptdarsteller: Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Robert Patrick als Special Agent John Doggett, Annabeth Gish als Special Agent Monica Reyes, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: W. Earl Brown als Robert Fassl, Lisa Darr als Jana Fain, Arthur Nascarella als Duke Tomasick, Robert Curtis Brown als Damon Kaylor, Alan Davidson als Bearded Man, Mary-Margaret Lewis als Mrs. Dowdy, Paul Vincent O'Connor als Superintendent Brian Hutchinson, Kelly McNair als Teenage Girl, Michael Patterson als Dad, Carol Kiernan als Mom, Aaron D. Spears als Guard u.a.

Kurzinhalt: Vor 13 Jahren hat John Doggett, damals noch einfacher Polizist beim NYPD, einen Serienkiller auf frischer Tat ertappt und verhaftet. Nun liegen dem Gericht jedoch neue Beweise vor: Die DNA-Analyse des Beweismaterials am Tatort zeigt, dass Robert Fassl unschuldig ist. Als Agent Doggett dies erfährt, ist er außer sich. Wild entschlossen Roberts Schuld zu beweisen, heftet er sich an dessen Fersen, und gräbt die alten Ermittlungsunterlagen aus. Bei ihren Nachforschungen stößt man schließlich auf die Aufzeichnungen eines Mordes, der sich im Gefängnis während Roberts Haft zugetragen hat. Darauf ist ein geheimnisvoller Mann mit Bart zu sehen, den niemand der Häftlinge oder Wärter identifizieren konnte. Wie ist dieser ins Gefängnis gelangt, warum hat er den Häftling ermordet, und wohin ist er danach verschwunden? Die DNA-Analyse zeigt, dass dieser mysteriöse Mann, der mit Robert Fassl eng verwandt sein könnte, der wahre Täter ist. Doch worin genau besteht die Verbindung zwischen den beiden?


Review: ImageNach 8-1/2 Staffel grenzt es ja schon fast an ein Wunder, aber… da haben die Serienmacher doch tatsächlich noch einen Mythos/eine Legende/eine Geschichte gefunden, die sie noch nicht in einer Episode verbraten haben. Bei "Der Mörder in mir" muss also nun die gute alte Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde daran glauben. Wobei wir die Verwandlung direkt nie miterleben, sondern diese immer off-screen erfolgt. Eigentlich fand ich die Geschichte und das Konzept dahinter ja schon immer interessant, und auch in der "Akte X"-Variation, wo noch eine Prise Religionskritik eingestreut wird, konnte es mir grundsätzlich gut gefallen. Meines Erachtens hat man aber leider bei der Umsetzung ordentlich gepatzt. Denn die Inszenierung zeigt uns ja sehr oft beide in einer Einstellung. Das kann aber doch nicht wirklich sein, wenn sich Robert ja vielmehr in sein böses Alter Ego verwandelt, oder? Die Inszenierung und das Grundkonzept bzw. die Erklärung wollten jedoch für mich überhaupt nicht zusammenpassen. Und während man die Szenen, in denen Robert seinen "Mr. Hyde" neben sich oder auf der anderen Straßenseite sieht ja vielleicht noch wegerklären könnte, ist allerspätestens jene Szene wo Robert ihm zuschaut, wie er den Staatsanwalt ermordet, zu viel des Guten.

Auch davon abgesehen hat mich an "Der Mörder in mir" leider nichts wirklich begeistert. Sonderlich interessant fand ich das zugrundeliegende Mysterium – wohl auch, da zumindest mir zu früh klar war, was hier vor sich geht – nicht, und auch Spannung wollte dann maximal nur mehr beim Showdown in der Kanalisation aufkommen. Davon abgesehen fand ich die Episode aber leider doch eher langweilig – und auch ziemlich vorhersehbar. So muss der Staatsanwalt natürlich für seine naive Ignoranz mit dem Tod bezahlen – wie könnte es ja auch anders sein? Auch der Spiegeltrick ist mittlerweile dermaßen verbraucht, dass ich noch dazu eine derart einfallslose "Malen nach Zahlen"-Variante wie sie uns hier präsentiert wird nicht mehr ungestraft durchgehen lassen kann. Schade fand ich auch, dass man sich kaum und für meinen Geschmack viel zu wenig mit Roberts innerem "Kampf" auseinandergesetzt hat. Mehr als ein plumpes Zwiegespräch und Roberts ständiges "Nein, ich werde sie nicht töten" ist Drehbuchautor (und Regisseur) John Shiban leider nicht eingefallen. Das fand ich schon sehr schade, und hier bleibt meines Erachtens doch deutlich hinter der Vorlage und den dramaturgischen Möglichkeiten die sich aufgrund der interessanten Ausgangsposition bieten zurück. Statt diesen Aspekt stärker zu forcieren, bietet man uns lieber wieder mehr vom selben, mit einem Doggett, der die übernatürliche Erklärung von seiner Kollegin Monica Reyes nicht akzeptieren will. Das Spielchen spielt "Akte X" nun im Wesentlichen – mit leichten Abwandlungen und gelegentlichen kurzfristigen Pausen – schon seit 8/1-2 Jahren. Lasst euch mal was anderes einfallen!

Fazit: ImageDer Einstieg mit der toten Familie war noch atmosphärisch, die als Vorlage dienende Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde hat mich schon immer fasziniert, und der Showdown war auch ganz nett und zumindest ansatzweise spannend. Vor allem auch die Auflösung all der Leichen hatte etwas. Leider aber bietet "Der Mörder in mir" damit gerade mal rund 5 Minuten gute Unterhaltung. Der Rest war im besten Fall unaufregend und im schlechtesten Fall langweilig. Einige klischeehafte Szenen (Stichwort Spiegel) sowie mittlerweile bei "Akte X" wohlbekannte Elemente (der Skeptiker dessen Glaube an eine logische, wissenschaftliche Erklärung auf die Probe gestellt wird) machen deutlich, wie sehr sich das frühere Erfolgsrezept der Serie mittlerweile abgenutzt hat, und dass sich die Macher zunehmend damit schwer zu tun scheinen, neue Ideen und/oder Geschichten zu finden. Wobei das Problem weniger in den einzelnen Geschichten selbst liegt als daran, dass man sich was Konzept und Aufbau betrifft viel zu sehr wiederholt, anstatt mal etwas Neues zu wagen. Die letzte Krux ist dann, dass einige Szenen so wie sie inszeniert wurden für mich nicht mit der Auflösung in Einklang zu bringen sind. Insgesamt macht das leider eine weitere eher schwache Episode der neunten Staffel.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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