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Der Herr der Fliegen Drucken E-Mail
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Originaltitel: Lord of the Flies
Episodennummer: 9x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 16. Dezember 2001
Erstausstrahlung D: 25. November 2002
Drehbuch: Thomas Schnauz
Regie: Kim Manners
Hauptdarsteller: Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Robert Patrick als Special Agent John Doggett, Annabeth Gish als Special Agent Monica Reyes, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: Aaron Paul als Winky, Aeryk Egan als Camera Dude, Branden Williams als Cap'n Dare, Erick Avari als Dr. Herb Fountain, Hank Harris als Dylan Lokensgard, Jane Lynch als Anne Lokensgard, Michael Wiseman als Dr. Rocky Bronzino, Samaire Armstrong als Natalie Gordon u.a.

Kurzinhalt: Bei einem Stunt für die Show "Dumbass" kommt Cap'n Dare, einer der Hauptakteure, auf mysteriöse Art und Weise ums Leben. Ursprünglich glaubt man an einen Unfalltod, da er mit einem fahrenden Einkaufswagen umgestürzt ist. Scully findet jedoch bei der Autopsie vielmehr heraus, dass sich eine ungewöhnlich aggressive Fliegenart in seinen Kopf eingenistet und diesen von innen her aufgefressen hat. Zwar deutet dies grundsätzlich auf einen Tod durch natürliche Gewalt hin, doch Reyes ist sich nicht sicher, und hat vielmehr zunehmend einen der Schulkollegen des Verstorbenen in Verdacht. Sie vermutet, dass dieser über ungewöhnliche Pheromone verfügt, mit denen es ihm möglich ist, Insekten zu "steuern". Nun gilt es einerseits, Dylan Lokensgards Schuld nachzuweisen und andererseits zu verhindern, dass noch mehr Menschen durch sein Einwirken den Tod finden…


Review: ImageIch hasse "Jackass". Vergesst diese ganzen dümmlichen Reality-Shows, Doku-Soaps, Trash-TV á la "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" und Konsorten. "Jackass" ist für mich der absolute, unbestrittene, unangefochtene Tiefstpunkt der TV-Unterhaltung. Dass ein paar Kerle dadurch, dass sie sich selbst auf dämliche Stunts begeben und sich gegenseitig Schmerzen zufügen tatsächlich Popularität erlangen – allein bei dem Gedanken kommt mir das Kotzen. So gesehen hat "Der Herr der Fliegen" mit der "Jackass"-Verarsche "Dumbass" bei mir schon mal einen denkbar schlechten Start erwischt. Und auch wenn sich die "Akte "X-Macher in weiterer Folge ganz offensichtlich selbst auch sehr kritisch mit dem "Jackass"-Phänomen auseinandersetzen und sich durchaus missbilligend dazu äußern, wäre es mir insgesamt dennoch lieber gewesen, man hätte sich das überhaupt gleich gespart – und mich somit auch nicht dazu gezwungen, mich an diese dämliche Sendung (ich wurde doch tatsächlich damals dazu genötigt, mir den Film anzutun) zurückzuerinnern.

Ein weiterer Schwachpunkt ist der Ton der Episode. "Der Herr der Fliegen" wäre eigentlich für eine sehr düstere, in Richtung Horror gehende Umsetzung prädestiniert gewesen – stattdessen erinnerte sie mich von der Umsetzung her an die unsägliche siebte Staffel der Serie. Ihr wisst schon, die wo die Comedy-Folgen überwiegen und man statt auf Spannung und Thrill vielmehr auf reine, lockere Unterhaltung gesetzt hat. Viele Episoden blieben dadurch hinter ihren Möglichkeiten zurück, und nachdem man bei der achten Staffel – so sehr es auch zu dieser einige berechtigte Kritikpunkte vorzubringen gibt – wieder versuchte, eher in die Spannungsecke zurückzukehren, wirkt "Der Herr der Fliegen" von der Umsetzung her (nehmt nur die überwiegend gutgelaunte Musik) wie eine Episode aus den unsäglichen Season 7-Tagen. Zudem hat man es uns meines Erachtens wieder einmal zu deutlich gemacht, wer hinter dem ganzen steckt, anstatt uns etwas mehr/länger raten zu lassen. Und auch dieser aufdringliche Rocky war in meinen Augen ein ziemlicher Fehlgriff. Als "comic relief" hat er für mich jedenfalls nicht wirklich funktioniert. Dennoch gab es auch ein paar positive Aspekte. Hier fällt in erster Linie die Besetzung auf, die mit einigen bekannten Gesichtern (nicht zuletzt Aaron Paul, womit also auch der zweite "Breaking Bad"-Star – nach Bryan Cranston in "Die Fahrt" – bei "Akte X" seinen Einstand gibt) aufwarten kann. Mir gefällt die grundsätzliche Idee eines Mannes, der Insekten mit Hilfe von Pheromonen steuern kann (nur das mit der komischen Zunge, mit der er spinnenartige Fäden sprühen kann, hätte man sich in meinen Augen sparen sollen. Ich hätte es besser gefunden, hätte man sich auf seine Fähigkeit Insekten zu kontrollieren konzentriert), sowie seine Motivation für die Tat (wenn es auch unplausibel erscheint, dass die Fliegen das innere des Kopfes von "Cap'n Dare" derart schnell aufgefressen haben). Und am Ende kam dank Scullys Abschlussmonolog endlich mal wieder so richtig "Akte X"-Atmosphäre auf.

Fazit: ImageDa ich eine große Abneigung gegen "Jackass" hege, hat mich diese Episode gleich zu Beginn mal auf dem völlig falschen Fuß erwischt. Durch die eher kritische Haltung die "Der Herr der Fliegen" gegenüber dem "Jackass"-Phänomen einnimmt wurde dies zwar ansatzweise wieder relativiert, dennoch hätte ich ohne diesen Subplot leben können. Bedauerlich finde ich auch, dass man anstatt die Thematik wirklich spannend und bedrohlich umzusetzen vielmehr zum eher komödiantischen, unterhaltsamen Ton der vor allem in der 7. Staffel vorgeherrscht hat zurückkehrt – und zu allem Überfluss leider selbst dieses Ziel in meinen Augen meilenweit verpasst. Sonderlich unterhaltsam und/oder amüsant fand ich "Der Herr der Fliegen" jedenfalls nicht. Was die Episode ansatzweise rettet, sind die guten schauspielerischen Leistungen – darunter vom einen oder anderen bekannten Gesicht – die gut umgesetzten Szenen mit den Fliegen, der Grundgedanke hinter der Folge, sowie Scullys Abschlussmonolog. Vor allem letzterer lässt endlich mal wieder so richtig "Akte X"-Stimmung aufkommen. Insgesamt überwiegen für mich aber leider dennoch die Schwächen.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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