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Unter dem Bett Drucken E-Mail
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Originaltitel: Scary Monsters
Episodennummer: 9x14
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 14. April 2002
Erstausstrahlung D: 27. Januar 2003
Drehbuch: Thomas Schnauz
Regie: Dwight Little
Hauptdarsteller: Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Robert Patrick als Special Agent John Doggett, Annabeth Gish als Special Agent Monica Reyes, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: Jolie Jenkins als FBI Agent Leyla Harrison, Gavin Fink als Tommy Conlon, Scott Paulin als Jeffrey Conlon, Brian Poth als Gabe Rotter, Steve Ryan als Sheriff Jack Coogan, Robert Beckwith als FBI Cadet u.a.

Kurzinhalt: Die FBI-Agentin Jolie Jenkins, die nach ihrem kurzen Außendienst-Abenteuer in "Augenlicht" nun wieder in der Buchhaltung tätig ist, macht Scully auf den Fall des kleinen Tommy Conlon aufmerksam. Dessen Mutter wurde vor wenigen Wochen mit mehreren Stichwunden tot aufgefunden. Danach ist sein Vater mit ihm in ein abgelegenes Haus gezogen. Seiner Schwiegermutter gegenüber hat Tommy etwas von Monstern unter seinem Bett erzählt, vor denen er sich fürchtet. Diese ist wiederum mit Jenkins befreundet, und hat sie auf den Fall aufmerksam gemacht. Jenkins ist davon überzeugt, dass es sich um eine X-Akte handelt – doch Scully winkt ab. Danach wendet sie sich an Doggett und Reyes – und hat dort mehr Glück. Als sie die Überreste der ebenfalls getöteten Katze der Conlons untersucht, beginnt allerdings auch Scully an eine übernatürliche Erklärung zu glauben. Doch handelt es sich wirklich um Monster unter Tommys Bett – oder ist das Monster vielmehr ganz woanders zu finden?


Review: ImageAm besten hat mir an "Unter dem Bett" die grundsätzliche Idee gefallen, Jolie Jenkins für einen weiteren Auftritt zurückzuholen. Trotz des starken "Mary Sue"-Charakters der Geschichte war mir die Figur dort ja sehr sympathisch. Auch diesmal hat sie mit ihrem Detailwissen über die X-Akten und ihrer Schwärmerei wieder für so manchen amüsanten Moment gesorgt (allen voran natürlich, wenn sie Scully ihren Fall präsentiert). Bedauerlicherweise wird sie in weiterer Folge als Sprachrohr der Serienmacher an die Zuschauer missbraucht, bzw. soll diesen wohl in erster Linie zu mehr Akzeptanz bezüglich des neuen Ermittlerduos manipulieren ("I'm happy it's in good hands"). Ich hasse hasse hasse (um Roger Ebert zu zitieren) solche Szenen, in denen etablierte Figuren die uns sympathisch sind uns sagen, wie toll sie doch die eine oder andere neue Figur finden. Das ist so billig, manipulativ, einfallslos und dumm. Zudem machen es sich die Verantwortlichen bei so etwas auch immer zu leicht. Mit solch plumpen Sprüchen überzeugt ihr mich jedenfalls nicht – das muss schon durch die Worte und Taten der neuen Figuren an sich erfolgen, und nicht durch so eine manipulative Empfehlung. Jedenfalls gibt’s dafür allein schon mal einen Punktabzug.

Davon abgesehen war "Unter dem Bett" aber recht solide. Nichts Besonderes und keineswegs begeisternd, aber ganz ok. Das Grundkonzept ist zwar nicht originell und erinnert an eine "Twilight Zone"-Folge, die dann auch für den Film aus den 80ern adaptiert wurde (wobei die Hirngespinste des Jungen dort real und keine Halluzinationen waren), sorgt aber dennoch für einiges an Spannung. Die Inszenierung bietet die eine oder andere atmosphärisch dichte Szene und ein paar einprägsame Bilder, wobei mir vor allem die Einstellung mit dem brennenden Feuer sehr gut gefallen hat. Auch die verschiedenen "Monster" und sonstige Bedrohungen die Tommy in seinem Geist erschafft waren durchaus einfallsreich. Und der Gedanke, er könnte einen dazu bringen zu glauben, dass etwas in einem herumkrabbelt, war durchaus erschreckend. Zuletzt gefiel mir dann auch noch, dass sich hier Doggetts Skepsis und Ungläubigkeit mal bezahlt gemacht hat – meistens ist diese bei den X-Akten ja eher hinderlich – fand ich mal eine nette Abwechslung. Jedoch: Auch abseits der aufdringlichen Zuschauermanipulation gab es für mich noch den einen oder anderen Kritikpunkt. So sehen die CGI-Monster-Käfer schon sehr billig aus, und waren Anfang der 0er-Jahre selbst im TV-Sektor nicht mehr zeitgemäß. Warum Daddy den Spiegel nicht nur zerstört sondern auch vergraben hat, will mir beim besten Willen nicht einleuchten. Am schwersten wiegt für mich aber die inkonsequente Darstellung von Tommy. Warum sollte er vor Kreaturen die er selbst mit seiner Phantasie schafft Angst haben? Überhaupt kann sich die Episode leider nicht so recht entscheiden, ob er nun Opfer seiner eigenen Phantasie ist, oder nicht vielmehr er selbst der Täter und das "Monster" ist. Seine finsteren Zeichnungen, sein diabolisches Grinsen etc. deuten nämlich eher auf Boshaftigkeit denn auf angebliche Ängstlichkeit hin. Eine etwas stimmigere Darstellung des Jungen wäre hier wünschenswert gewesen.

Fazit: ImageDas Grundkonzept ist nicht das Originellste, konnte mir aber dennoch gefallen – vor allem auch die unterschiedlichen Monster und Bedrohungen, denen sich die FBI-Agenten gegenübersahen. Auch die Inszenierung war gelungen, mit einer dichten Atmosphäre und ein paar spannenden Momenten. Und auch über die Rückkehr von Jolie Jenkins, die uns so manch amüsante Szene bescherte, habe ich mich sehr gefreut. Jedoch: Leider wird diese dazu verwendet, um dem Zuschauer einzureden, wie toll Doggett und Reyes doch nicht sind. Eine ungemein billige Art und Weise, um zu versuchen, die Akzeptanz von Figuren beim Zuschauer zu erhöhen, die mir wirklich sauer aufgestoßen ist. Die CGI-Effekte der Käfer-Viecher sahen grauenhaft schlecht aus. Die eine oder andere Aktion der Protagonisten wollte für mich nicht wirklich Sinn ergeben. Am schwersten wiegt für mich aber die Tatsache, dass Tommy keines Erachtens sehr inkonsistent gehandhabt wurde, und seine Motivation für mich keinen Sinn ergibt. Das hätte man anders umsetzen sollen. Wie bei den meisten Episoden der neunten Staffel überwiegen damit leider doch leicht die Schwächen.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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