Originaltitel: Suspicion
Episodennummer: 1x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 06. August 2004
Erstausstrahlung D: 16. März 2005
Drehbuch: Paul Mullie & Joseph Mallozzi
Regie: Mario Azzopardi
Hauptdarsteller:
Joe Flanigan als Major John Sheppard,
Torri Higginson als Dr. Elizabeth Weir,
Rachel Luttrell als Teyla Emmagan,
Rainbow Sun Francks als Lt. Aiden Ford,
David Hewlett als Dr. Rodney McKay.
Gastdarsteller:
Paul McGillion als Dr. Carson Beckett,
Christopher Heyerdahl als Halling,
Ross Hull als Dr. Corrigan,
Dean Marshall als Sgt. Bates,
Boyan Vukelic als Sgt. Stackhouse,
Edmond Kato Wong als Atlantis Technician,
James Lafazanos als Steve,
David Nykl als Dr. Radek Zelenka,
Santo Lombardo als Athosian,
Agam Darshi als Athosian,
Andre Benjamin als Guard,
Phoenix Ly als Yamato u.a.
Kurzinhalt:
Das Stargate-Team wird auf ihren Missionen wiederholt von den Wraith angegriffen – was die Befürchtung aufkommen lässt, dass sich auf Atlantis ein Verräter befinden könnte. Da Dr. Weir von vornherein ausschließt, dass einer der Menschen dafür verantwortlich sein könnte, richtet sich ihr Verdacht auf die athosianischen Flüchtlinge, die man aufgenommen hat. Dies wiederum erzürnt nicht nur Teyla, sondern vor allem auch Halling, der auf diesen Vorwurf überaus ungehalten reagiert. Als Sheppard und Ford bei einem Ausflug mit dem Puddlejumper herausfinden, dass Lantea doch kein reiner Wasserplanet ist, sondern sich in der Nähe der Station eine größere Landmasse befindet, beschließen die Athosianer, die sich mittlerweile in der Basis nicht mehr willkommen fühlen, dorthin zu übersiedeln – einzig Teyla bleibt zurück. Nun da die Athosianer Atlantis verlassen haben glaubt man die Gefahr gebannt, und die Stargate-Missionen werden wieder aufgenommen. Doch gleich bei der nächsten Expedition erfolgt neuerlich ein Angriff der Wraith. Ist Teyla etwa tatsächlich eine Verräterin?
Denkwürdige Zitate:
"I can't imagine it would be any worse than their original homeworld."
"That could just be failure of imagination on your part."
(Da hat McKay recht.)
"I can't afford to have doubts."
"You mean you cannot afford to let them show."
(Teylas treffende Analyse von Dr. Weir.)
Review von Christian Siegel:
"Unter Verdacht" fand ich leider doch eher schwach. Auf der einen Seite fand ich die Episode leider ziemlich langweilig, und auf der anderen Seite die Art und Weise, wie man hier auf Teufel komm raus versucht, einen Konflikt zwischen Menschen und Athosianern aufzubauen, konstruiert, und damit nicht überzeugend. Schon allein, wie Dr. Weir von vornherein völlig ausschließt, dass ein Mensch der Spion sein könnte, wirkt für die sonst so bedachte Wissenschaftlerin untypisch – und ist halt wirklich nur dafür da, damit sich die Geschichte wie von den Drehbuchautoren gewünscht entwickeln kann. Im Gegenteil, gerade die Gefangenen aus dem Pilotfilm hätte ich eigentlich als die Hauptverdächtigen gesehen – weil wer sagt, dass dort nicht etwas mit ihnen angestellt wurde? Dass Weir nicht einmal die Möglichkeit in Betracht zieht, ergab für mich überhaupt keinen Sinn. Insofern war die angefressene Reaktion der Athosianer zweifellos verständlich – zugleich erschien sie mir aber auch insofern überzogen, als die ja auch daran interessiert sein sollten, dass ein allfälliger Spion gefunden wird. Und letztendlich machen Teyla und Halling. damit, dass sie von vornherein ausschließen, der Verräter könnte Athosianer sein, genau das gleiche, dass sie Dr. Weir vorwerfen – und verlieren damit aus meiner Sicht auch die moralische Hoheit.
Auch Ford hat man mit der Darstellung hier keinen Gefallen getan. Da bekommt er von Sheppard den Befehl, Teyla nicht aus den Augen zu lassen, sie gehen 100 Meter von der Einsatzgruppe weg, und sie meint "ich muss aber allein weitergehen!" und er so: "Ok." Alter, ernsthaft? Das mindeste wäre es doch bitte schön gewesen, sich mit Sheppard in Verbindung zu setzen, und ihn über Teylas Absicht zu informieren. Auch das war völlig konstruiert, damit sich der Verdacht gegenüber Teyla erhärten kann, da kurz nachdem sie Ford zurücklässt die Wraith angreifen. Womit wir aber auch schon beim nächsten Kritikpunkt sind: Man schließt als Zuschauer einfach von vornherein aus, dass Teyla die Menschen bzw. ihr Volk bewusst verraten würde – und so wartet man nur darauf, bis der – in diesem Fall technologische – Übeltäter gefunden wird. Sehr schräg auch, dass auf dem Planeten den sie besuchen scheinbar auf einmal eine andere Sprache gesprochen wurde – was die Englisch-Dominanz, selbst in einer fremden Galaxie, nur umso irritierender machte. Etwas enttäuscht war ich zudem über die Offenbarung, dass Lantea doch kein reiner Wasserplanet ist, sondern über Landmasse verfügt. Aus meiner Sicht eine bequeme Idee, um nicht ständig die Athosianer durchs Bild laufen lassen zu müssen. Und am Ende wunderte ich mich doch ziemlich darüber, dass man eine fixe Wacher für den gefangenen Wraith abstellt, weil so toll die Kraftfelder der Antiker auch sein mögen, es braucht nur mal die Energie ausfallen, und sie haben den Scherm auf. So ziemlich das einzig gute an "Unter Verdacht" war die abschließende Mission, wo man den Anhänger dazu nutzt, um die Wraith in eine Falle zu locken – weil diese war zumindest ansatzweise spannend. Davon abgesehen konnte ich mit "Unter Verdacht" aber leider nicht viel anfangen.
Fazit:
"Unter Verdacht" war für mich – leider relativ früh – der erste größere Ausfall der Serie. Nicht nur, dass ich die Folge überwiegend langweilig fand (weil das wäre ja schon schlimm genug), kam mir zudem der Konflikt zwischen den Menschen und den Athosianern sehr konstruiert vor. Weder Weirs noch Hallings sture Weigerung, auch nur in Betracht zu ziehen, dass unter "ihren" Leuten ein Verräter sein könnte, wollte mir einleuchten. Und so verständlich Hallings enttäuscht-frustrierte Reaktion auch sein mag, wenn er gleichzeitig gänzlich ausschließt, dass jemand von seinem Volk dafür verantwortlich sein könnte, macht er sich letztendlich genau dem gleichen Mist schuldig, den er bei Weir anprangert. Darüber hinaus störte ich mich an so manchem unlogischen und/oder ungeschickten Vorgehen, wobei ich mir vor allem mit jener Szene schwer tat, wo Ford Teyla abziehen lässt – und damit einen direkten Befehl von Sheppard missachtet. Und das natürlich nur, damit der Verdacht des Zuschauers auf Teyla fallen konnte. Und die Auflösung rund um den Anhänger war dann halt auch recht unspektakulär und uninteressant. Einzig die Mission am Ende, wo man dann auch einen Wraith fängt (wobei mir die Tatsache, dass man bei ihm keine Wache abstellt, wiederum überhaupt nicht schmeckte), sowie einzelne amüsante Einlagen (die wieder einmal überwiegend Rodney McKay zu verdanken waren) konnten "Unter Verdacht" ansatzweise retten.
Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
Review von Michael Melchers:
Der Planet auf dem Atlantis liegt ist also kein blauer Planet, dies kommt etwas überraschend ist aber in Ordnung, den so kann das Team mit Hilfe der Athosianer auch Nahrung und wichtige Versorgungsgüter nachproduzieren, welche man zum Leben braucht. McKay ist wieder in seinem Element, am Anfang wird er von einem Schuss mitten im Gesicht getroffen was die Zuschauer sehr amüsiert. Er bekommt immer die Rolle des Vollidioten, ist aber trotzdem Genial. Positiv an der Folge ist das man Radek Zelenk als Nebencharaktere wieder eingebracht hat. Die Stimmung zwischen dem Expeditionsteam und en Athosianern spitzt sich zu. Dr. Weir macht es genau richtig in dem sie mit jedem einzelnen befragt, so lernt man sich besser kennen. Gut finde ich, dass die Athosianer auf dem oben erwähnten Land siedeln wollen, so kann man besser auf die Charaktere der Expedition eingehen und muss sich nicht immer darum kümmern die Athosianer in die Geschichten einzubauen, auch wenn viele jetzt sagen ich wäre gegen die Athosianer voreingenommen, dem ist nicht so. Der Schluss der Folge ist interessant man nutzt die Technik der Wraith gegen diese, um einen Wraith gefangenen zu nehmen. Ich hoffe man wird wieder auf den Gefangenen Wraith zurückkommen und ihn nicht einfach in der Zelle verrotten lassen.
Fazit:
Eine durchschnittliche Folge mit dem einen oder anderen Makel.
Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Michael Melchers
Inhaltsbeschreibung:
Sheppard und sein Team erkunden einen neuen Planeten, es ist alles ruhig, bis die Wraith auftauchen. Das Team zieht sich zum Stargate zurück, auf der Flucht wird Rodney McKay von einem Schuss der Wraith im Gesicht getroffen, was zu sofortartigen Lähmungen führt. Auf der Krankenstation kann Dr. Beckett bei McKay keine bleibenden Schäden entdecken, nur muss sich Rodney etwas gedulden, bis er alle Muskeln im Gesicht wieder benutzen kann. Im Konferenzraum ist Lagebesprechung und alle Anwesenden finden es seltsam, das Sheppards Team fast bei jeder Mission auf die Wraith trifft. Ein Zufall wird ausgeschlossen, man vermutet, dass sich unter den Athosianer ein Spion der Wraith versteckt, der diese irgendwie informiert. Dr. Weir ordnet an alle wichtigen Bereiche sperren zulassen und diese nur noch für Mitgliedern der Atlantis-Expedition zugänglich zu machen. Des Weiteren will Weir jeden Athosianer befragen, um eventuelle Anomalien zu entdecken, welche den Spion entlarvt. Sheppard ist von dieser Idee gar nicht begeistert, fügt sich aber Dr. Weirs Befehlsgewalt.
Teyla ist von dieser Unterredung ausgeschlossen worden und Sheppard bittet sie, das sie mit ihren Leuten redet, um sie zur Kooperation zu bitten. Die Gespräche verlaufen sehr gut bis Dr. Weir mit Halling spricht, der kurz nach Beginn des Gesprächs wütend den Raum verlässt. Im Hangar der Stadt finden McKay und Zelenka einen Weg ein Dach im Hangar zu öffnen. Sheppard und Ford nutzen die Gelegenheit, um mit einem Jumper den Planeten zu erkunden. Die beiden entdecken eine gigantische Landfläche von mehr als 15 Millionen Quadratkilometer. Dr. Weir berät sich mit den anderen, ob man die Athosianer gegebenenfalls auf dem Festland unterzubringen soll, damit man wieder Missionen starten kann. Als Halling vom Land erfährt bittet er Dr. Weir darum mit seinem Volk dieses Land zu besiedeln, da sie in Atlantis nicht mehr erwünscht sind. Dr. Weir stimmt der Bitte von Halling zu. Teyla ist die einzige die von den Athosianern zurück in der Stadt verbleibt, um weiter Mitglied von SGA-1 zu bleiben. Nachdem die Situation geklärt ist, gestattet Dr. Weir eine neue Mission. Auf dem neuen Planeten wird das Team erneut von den Wraith angegriffen. Teyla und Ford sind während des Angriffs von Sheppard und den anderen getrennt, Sheppard und seine Männer ziehen sich nach Atlantis zurück, nur Ford und Teyla bleiben auf dem Planeten. In Atlantis glaubt man Teyla ist für den Verrat verantwortlich. Als man den Iriscode von Teyla empfängt will Sgt. Bates der Sicherheitschef von Atlantis den Schutzschild nicht deaktivieren, aber Bates wird von Weir und Sheppard überstimmt. Teyla durchschreitet das Stargate mit einem bewusstlosen Ford. Bates lässt Teyla sofort in Gewahrsam nehmen und McKay bekommt den Befehl Teylas Sachen zu untersuchen.
McKay wird leider schnell fündig und entdeckt im inneren einer Kette, welche Teyla als Kind geschenkt bekommen einen Sender der Wraith. Diese Kette hat Teyla in einer Höhle verloren, Jahre später hat Sheppard diese Kette gefunden und mit dem berühren wieder aktiviert und Teyla zurückgegeben. Die Wraith haben das Signal der Kette verfolgt, das beweißt, das Teyla unschuldig ist. Major Sheppard plant die Kette gegen die Wraith einzusetzen. Ein Team bereitet sich auf eine weitere Mission vor, aber dieses Mal will man einen Wraith gefangen nehmen. Auf dem fremden Planeten dauert es nicht lange und die Wraith tauchen auf. Der Plan scheint erfolgreich, man kann drei der vier Wraith ausschalten und den letzten gefangen nehmen. Der gefangene Wraith wird in eine extra Zelle gebracht und Sheppard unterhält sich mit ihm. Der Wraith jedoch, hört nicht auf Sheppard sondern wiederholt immer wieder das Atlantis dem Untergang geweiht ist. Major Sheppard versichert dem Wraith das er reden wird, spätestens wenn er Hunger bekommt.
Michael Melchers
(Bilder © MGM/SyFy Channel)
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