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Die Leere Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: The Void
Episodennummer: 7x15
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 14. Februar 2001
Erstausstrahlung D: 28. September 2001
Drehbuch: Raf Green & James Kahn
Regie: Mike Vejar
Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Robert Beltran als Chakotay, Tim Russ als Tuvok, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Robert Picardo als The Doctor, Jerry Ryan als Seven of Nine, Ethan Phillips als Neelix, Garrett Wang als Harry Kim.
Gastdarsteller: Robin Sachs als Valen, Paul Willson als Loquar, Scott Lawrence als Garon, Jonathan Del Arco als Fantome, Michael Shamus Wiles als Bosaal u.a.

Kurzinhalt: Vor der Voyager öffnet sich plötzlich eine Art Strudel, woraufhin das Schiff in einen abgeschottenen Raumbereich gezogen wird. In diesem gibt es keine Sterne, keine Planeten – und damit auch keine natürlichen Ressourcen, die man gewinnen könnte. Da die Voyager nicht das erste Schiff ist, dass in diese Leere gezogen wurde, werden sie kurz nach ihrer Ankunft von anderen angegriffen, welche die Neuankömmlinge plündern um ihr eigenes Überleben zu sichern. Ein Weg, dem Captain Janeway trotz der akuten Notlage nicht folgen viel. Vielmehr setzt sie sich dazu ein, jetzt erst recht die Ideale der Föderation hochzuhalten, und auf Kooperation zu setzen. Sie beginnt daraufhin mit der Suche nach Verbündeten, um eine Allianz zu schmieden. Gemeinsam möchte man sich nicht nur gegen Plünderer verteidigen, sondern auch einen Weg finden, um die Leere zu verlassen und wieder in den gewöhnlichen Weltraum zurückzukehren. Zu Beginn hält sich der Willen der anderen Schiffe, sich einer solchen Allianz anzuschließen, noch sehr in Grenzen. Nicht zuletzt aufgrund der strengen Regeln, die es nicht nur verbieten, andere Schiffe zu plündern, sondern auch vorsehen, Neuankömmlingen in der Leere gegen eben diese zur Seite zu stehen und sie vor Angreifern zu verteidigen. Wenig später gibt es zwar tatsächlich erste Kandidaten, die sich der Allianz anschließen. Doch nicht alle neuen Verbündeten nehmen es mit der Einhaltung der von Captain Janeway vorgegebenen Regeln so genau…

Denkwürdige Zitate: "You're the first ship we've seen here that hasn't tried to fire on us. But in case you change your mind, we're prepared to defend ourselves."
(Captain Janeways Warnung an General Valen.)

"With the additional power we could reactivate the astrometrics lab."
"I can think of some better uses."
"For example?"
"Oh, I don't know. Making sure there's air to breathe."
(Da bin ich auf B'Elannas Seite.)

"Refusing the modulator won't bring back the people he killed."
"No. But using it would make us accessories to murder."
(Da hat Janeway nicht unrecht.)


Review: Episodenbild (c) CBS Die bisherigen Folgen der siebten und letzten "Voyager"-Staffel waren zwar allesamt schlechtestenfalls ok – sprich, man ersparte uns zumindest (bislang) einen Totalausfall – wirklich begeistert hatte mich bislang aber noch keine der Episoden. Vielmehr schien die Serie in ihrer letzten Staffel überwiegend in der Mittelmäßigkeit gefangen zu sein. "Die Leere" ist nun die erste Folge aus Season 7, die eben diesen Trott erfolgreich durchbrach. Da macht es auch nichts, dass man eine ähnliche Leere bereits in "Nacht" mehrere Monate lang durchflog, und das mit dem in einem seltsamen Raumbereich gefangenen Raumschiff auch nicht die originellste Idee sein mag (beispielhaft sei die TNG-Folge "Illusion oder Wirklichkeit" erwähnt). Aufgrund der Mischung all dieser grundsätzlich bekannten Elemente entsteht jedoch letztendlich bei "Die Leere" doch wieder etwas ansatzweise Neues. Besonders interessant fand ich dabei, wie man hier quasi das Grundkonzept der Serie in eine einzige Folge herunterkomprimiert. Denn das mit dem unbekannten Raumbereich, den begrenzten und langsam zur Neige gehenden Ressourcen, sowie der Begegnung mit Feinden und dem Finden neuer Verbündeten, erinnerte doch sehr stark an den Anfang der Serie, wo es die Voyager gerade frisch in den Delta-Quadranten verschlagen hatte.

Was mir auch sehr gut gefallen konnte, war die Message. Zwar bin ich eigentlich was die menschliche Natur betrifft ja durchaus ein Zyniker, und kann auch Geschichten welche die dunkle Seite der Menschheit zum Vorschein bringen viel abgewinnen, bei "Star Trek" reizt mich aber halt unter anderen die Utopie dahinter, die uns ein Ideal vorgibt, an dem wir uns orientieren können. So auch hier. Aus Zuschauersicht kann man die Einwände von Tuvok und Chakotay nachvollziehen, doch Janeway bleibt den Prinzipien der Sternenflotte treu – und letztendlich sollte sich eben dies als entscheidender Erfolgsfaktor erweisen, um die Leere wieder zu verlassen. Wie sie hier in diesem Raumbereich eine Allianz schmiedet, und damit der Grundgedanke der Föderation auch in diesem kleinen Kosmos zu ihrer aller Vorteil umgesetzt wird, das fand ich wirklich ungemein schön und erhebend. Und auch die Nebenhandlung rund um die in der Leere wohnenden Wesen, die von anderen als Ungeziefer angesehen werden, wärmte mein idealistisches Trekkie-Herz. Denn just jene, auf die von anderen herabgesehen wird, sollten letztendlich entscheidend dazu beitragen, der Voyager und ihren Verbündeten zur Flucht aus der Leere zu verhelfen. Statt vorschnell über andere Lebewesen wegen ihrer Andersartigkeit zu urteilen und sie als minderwertig zu betrachten, hat die Voyager-Besatzung auch hier die Ideale der Föderation hochgehalten – und erntet am Ende dafür den Erfolg. Einfach nur schön – und in der heutigen Zeit (Stichwort Asylsuchende) erscheint diese Message leider wieder einmal so wichtig wie schon lange nicht. Zudem fand ich die Idee mit der Kommunikation über Tönen sehr nett. Auch aus produktionstechnischer Sicht konnte "Die Leere" wieder einmal gefallen. Die Inszenierung durch einen meiner Favoriten, Mike Vejar, besticht vor allem mit dem Mut zur Finsternis. Die Masken sind allesamt großartig, wobei es mir vor allem Valen und die Einheimischen angetan hatten. Und musikalisch sticht vor allem das kurze Anspielen des klassischen "Star Trek"-Themas von Alexander Courage am Ende hervor. Zugegeben, die ganz große Spannung mag – selbst dann beim Finale – gefehlt haben. Davon abgesehen war "Die Leere" aber eine schöne, klassische "Star Trek"-Folge.

Fazit: Episodenbild (c) CBS "Die Leere" durchbricht endlich den Reigen an durchschnittlichen bis maximal guten Folgen aus der siebenten "Voyager"-Staffel, und war die erste, die mir so richtig gut gefallen hatte. Sie erinnerte mich dabei teilweise an den Einstieg in die Serie (ich halte die erste Staffel nach wie vor für die beste von "Voyager"), einerseits mit der netten SF-Thematik, andererseits aber wohl auch, weil die Geschichte – im kleinen, komprimierten Rahmen – das Grundkonzept der Serie rund um ein im Deltaquadranten verschollenes und auf sich allein gestelltes Schiff mit begrenzten Ressourcen (was ja leider im Verlauf der Serie zunehmend verloren ging) noch einmal aufleben ließ. Darüber hinaus freute ich mich auch darüber, dass "Die Leere" den Grundgedanken von "Star Trek" der friedlichen Koexistenz zum gemeinsamen Nutzen noch einmal so richtig aufleben ließ. Manche mögen es für kitschig und unrealistisch halten, wie Janeway hier für ihren Idealismus belohnt wird; und ich sage ja nicht, dass ich (in anderen Filmen und Serien) einer düster-zynischeren (und wohl leider auch realistischen) Betrachtung der Menschheit nicht auch zugeneigt bin. Bei "Star Trek" ist mir aber die Utopie dahinter schon sehr wichtig, und eben die war hier endlich wieder einmal spürbar – u.a. auch, was die einheimischen Lebewesen der Leere betrifft. Zusammen mit der gewohnt guten Produktionsqualität und einer insgesamt durchgehend unterhaltsamen – wenn auch zugegebenermaßen nie übermäßig packenden – Folge ergibt das insgesamt eine wirklich tolle Episode.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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