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Befehle aus dem Grab Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: Ruling from the Tomb
Episodennummer: 1x06
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 14. Juli 1999
Erstausstrahlung D: 10. März 2000
Drehbuch: Peter David
Regie: John Copeland
Hauptdarsteller: Gary Cole als Captain Matthew Gideon, Tracy Scoggins als Captain Elizabeth Lochley, Daniel Dae Kim als Lieutenant John Matheson, David Allen Brooks als Max Eilerson, Peter Woodward als Galen, Marjean Holden als Dr. Sarah Chambers, Carrie Dobro als Dureena Nafeel.
Gastdarsteller: Alex Mendoza als Trace Miller, Juanita Jennings als Lieutenant Carr, John Novak als Dr. Alain Lebecque, Fred Estrada als Cultist #1, Mario Roberts als Passerby, Jason Rodriguez als Marco Rivera, Harley Zumbrum als Bruiser u.a.


Kurzinhalt: Auf dem Mars findet eine Konferenz zur Drakh-Seuche statt. Captain Gideon ist alles andere als begeistert davon, mit der Excalibur dort hinfliegen zu müssen, statt im All die Suche nach einem Heilmittel voranzutreiben, allerdings besteht die Erde darauf, dass Dr. Chambers an der Konferenz teilnimmt. Unmittelbar nach seiner Ankunft trifft er nicht nur auf Lieutenant Carr, die für die Sicherheit zuständige Person der Mars-Polizei, sondern auch auf Captain Elizabeth Lochley, die Kommandantin von Babylon 5. Da sowohl Gideon als auch Lochley überaus starrsinnig sind, und es gewohnt sind, ihren eigenen Willen durchzusetzen, geraden sie ursprünglich aneinander. Bei einem gemeinsamen Abendessen beginnt sich jedoch die angestaute Anspannung langsam zu entladen. Zumal die beiden wichtigeres zu tun haben, als sich gegenseitig zu zanken: Denn es gibt Hinweise, dass die Weltuntergangssekte "Heiliges Omega" einen Anschlag auf die Konferenz planen könnte. Deren Drahtzieher ist Dr. Alain Lebecque – ein alter Freund von Trace Miller, der in der Zwischenzeit mit Dureena und Eilerson durch die Bars auf dem Mars zieht – der davon überzeugt ist, dass Jeanne D'Arc zu ihm spricht. Mit einer Bombe will er die Teilnehmer der Konferenz umbringen und so sicherstellen, dass die Seuche ungehindert in wenigen Jahren die gesamte Bevölkerung der Erde ausrotten kann…

Review: Episodenbild (c) Netflix Obwohl Tracy Scoggins unter der Stammbesetzung gelistet ist, sollte es bis zu ihrem ersten Auftritt sechs Folgen dauern (zumindest der offiziellen Ausstrahlungsreihenfolge nach). Bei "Babylon 5" war ich zugegebenermaßen nie der größte Fan von ihr. Ich fand, dass man JMS doch anmerkte, dass es ihm zuwider war, so spät eine neue Figur zu etablieren, und zugleich die weitere Handlung von Susan Ivanova fallen lassen zu müssen. Auch so manche Entscheidung bei der Kreation der Figur erschien mir unglücklich. Losgelöst von den ganzen anderen B5-Figuren, die man überwiegend schon vier Staffeln lang kannte, hat Elizabeth Lochley hier aber Gelegenheit, endlich ihre eigene Identität zu finden – und siehe da, ohne diesen ganzen Ballast funktionierte die Figur für mich auf einmal. Sehr schön war zweifellos auch ihre Begegnung mit Captain Gideon hier. Beide sind überaus stur und eigensinnig – zwei Alphatiere, die hier unweigerlich aneinandergeraten. Dies gefiel mir ausgesprochen gut. Wunderbar auch die sehr amüsante Szene, wo sie sich zum Abendessen treffen. Der Witz rund um John Sheridan ("Yes, I was under him there for a while. Actually, he preferred it that way.") war doch tatsächlich (fast) die meines Erachtens blöde Idee wert, Lochley und Sheridan zu Ex-Ehepartnern zu machen. Das war wirklich köstlich. Und auch wenn sie anfangs noch heftig aneinandergeraten, ist doch auch praktisch von Beginn an die Spannung zwischen ihnen spürbar – die wenig später endgültig zu Tage treten sollte.

Bei "Befehle aus dem Grab" zeichnete sich Peter David fürs Drehbuch verantwortlich. Etwas dass man der Folge – meines Erachtens auch noch stärker als bei seinen beiden Beiträgen zu "Babylon 5" ("Drei Frauen für Mollari" und "Minbari lügen nicht") – auch anmerkt. In erster Linie aufgrund der Dialoge, die vor (Wort-)witz nur so übersprühen ("Gideon, security happens to be my middle name." "That's fine, but just in case your last name is 'breach' - it won't hurt for me to double-check.", oder auch "I wanna talk to him". "Then you better bring a Ouija board."). Eben darin sehe ich dann auch die größte Stärke der Folge. Die Handlung selbst hingegen ist leider nicht wirklich ein Highlight. Die Weltuntergangssekte, und vor allem auch ihr Anführer, der glaubt, Jeanne D'Arc würde zu ihm sprechen – das fand ich doch eher alles nur na ja. Wobei es immerhin nett war, dass wir, da wir ihre Stimme auch hörten, zumindest in seinen kranken Geist vordringen konnten. Vor allem aber gefiel mir, wie Gideon ihn am Ende austrickst, um zu verhindern, dass er die Bombe zündet. Und auch, dass Lochley mit ihrem ursprünglichen Verdacht, Trace Millers Geschichte/Vergangenheit wäre für die Ermittlungen von Bedeutung, völlig recht hatte, fand ich gut. Und dass der Countdown der Bombe just bei "666" beginnt, war auch nett bzw. lustig. Davon abgesehen war der Plot aber absolut nichts Besonderes, und auch nicht wirklich spannend. Positiv stach allerdings teilweise die Umsetzung heraus. Klar hatte man bei "Crusade", wie schon bei "Babylon 5", vergleichsweise wenig Geld, aber was man hier daraus macht, kann sich durchaus sehen lassen. Nur ein paar Beispiele: Wie voll die Empfangshalle zu Beginn wirkt. Das "Bradbury"-Schild, mit dem man diesem wichtigen Science Fiction-Autor Tribut zollt. Die netten, starken Neonfarben in der Bar. Oder auch der passenderweise kirchliche Einschlag bei der insgesamt wieder ganz ok-igen Musik. Wie der Nebenplot generell zwar ungemein belanglos, aber durchaus auch ganz witzig und nett war. Am Ende wurde "Befehle aus dem Grab" dann aber nochmal unnötig predigend. Etwas natürlicher und weniger offensichtlich hätte Peter David seine – grundsätzlich gefällige (und mit "If you become obsessed with the enemy, you become the enemy" 1:1 in JMS' Fußstapfen folgende) – Message ruhig transportieren können. Und auf die Andeutung, Lebecque hätte ev. tatsächlich Jeanna d'Arcs Stimme gehört, hätte ich auch lieber verzichtet. Insgesamt war "Befehle aus dem Grab" aber schon wieder recht ok.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix "Befehle aus dem Grab" besticht vor allem mit dem teilweise sehr gewitzten Dialogen, die Peter Davids Drehbuch zu verdanken sind. Mehr noch als bei seinen beiden Beiträgen zu "Babylon 5" machte sich hier für mich sein ganz eigener, typischer, humoristischer Stil bemerkbar, und bereicherte die Folge um so manchen amüsanten Moment und/oder Kommentar. Ja selbst die meines Erachtens doofe Offenbarung rund um die frühere Ehe von Sheridan und Lochley wird durch seinen Gag hier ansatzweise rehabilitiert. Und generell trugen sowohl die witzigen Dialoge an sich als insbesondere auch das erste, noch nicht ganz reibungsfreie Aufeinandertreffen der beiden Sturschädel Lochley und Gideon, viel zum Unterhaltungswert der Folge bei. Der eigentliche Plot, rund um die Weltuntergangssekte und ihren Anführer, war jedoch nichts Besonderes. Gleiches gilt für die Nebenhandlung rund um die das Nachtleben des Mars austestenden Max, Dureena und Trace. Zum Ende hin wird die Episode zudem etwas gar predigend, und prügelt die Message mit dem Zaunpfahl ein. Und auf die Idee, Jeanne d'Arc hätte vielleicht tatsächlich aus dem Grab mit Dr. Lebecque aufgenommen, hätte ich auch verzichten können. Insgesamt war "Befehle aus dem Grab" – in erster Linie dank der teilweise wirklich witzigen Dialoge – aber schon ok.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1999 TNT)




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