Originaltitel: 9:00 P.M. - 10:00 P.M. Episodennummer: 7x14 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 16.03.2009 Erstausstrahlung D: 06.04.2009 Drehbuch: Manny Coto & Brannon Braga Regie: Brad Turner Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Cherry Jones als Präsidentin Allison Taylor, Bob Gunton als Ethan Kanin, Annie Wersching als Renee Walker, Jeffrey Nordling als Larry Moss, Janeane Garofalo als Janis Gold, Carlos Bernard als Tony Almeida Gastdarsteller:
Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian,
Carlo Rota als Morris O'Brian,
Sprague Grayden als Olivia Taylor,
Sebastian Roché als John Quinn,
Kurtwood Smith als Senator Blaine Mayer,
Jon Voight als Jonas Hodges
Kurzinhalt:
Jack Bauer wird für den Mord an Ryan Burnett gesucht. Er wiederum versucht, den wahren Täter, den er auf einer Kameraaufzeichnung des Krankenhauses gefunden hat, zu identifizieren. Mit Hilfe von Agent Walker erfährt er, dass es sich um einen Mitarbeiter der Söldnerfirma Starkwood handelt. Nun versucht er, eine Verbindung zwischen der Firma und dem Regime von General Juma herzustellen. Doch dafür ist er auf die Hilfe genau jenes Menschen angewiesen, der ihn zu seiner persönlichen Nemesis erkoren hat: Senator Mayer. Im Weißen Haus bestellt in der Zwischenzeit Präsidentin Taylor ihre Tochter Olivia zu ihrer Sonderbeauftragten – trotz ihres Verhaltens im Wahlkampf, das zum Bruch zwischen ihnen geführt hat. Als kurz darauf Informationen über Jack Bauers angeblichem Mord an die Presse gelangen, scheinen sich die Befürchtungen ihres Beraters Ethan, dass diese Entscheidung ein Fehler war, zu bestätigen. Und Morris O'Brien stattet dem FBI einen Besuch ab, um sich zu erkundigen, wo seine Frau – die immer noch gefangen gehalten wird – so lange steckt…
Review:
Hodges ist also der Chef einer Söldnerfirma. Wie schon zuvor lässt sich "24" hier wieder einmal recht stark von – damals – aktuellen Ereignissen inspirieren; ist Starkwood doch offensichtlich als Blackwater-Kopie gedacht, deren Mitarbeiter während der Einsätze im Irak ja ebenfalls in Verruf kamen. Zwar wirkt es teilweise so, als würde "24" hier den Themen hinterherrennen, als selber neue Themen anzusprechen und zu finden, dennoch finde ich es grundsätzlich eine gute und interessante Entscheidung, gegen diese Firmen Stellung zu beziehen und sie aus Bösewichte auszuwählen, statt die x-te islamistische Terrorgruppe aus dem Hut zu zaubern. Generell fand ich die Handlung von Jack sehr interessant, und wie er gezwungen ist, just mit jenem Senator zusammenzuarbeiten, der die Vendetta im Senat gegen ihn angeführt hat. Lediglich die Wendung am Ende fand ich wenig originell; das war einfach einer dieser für "24" so typischen Murphy's Gesetz-Twists – Alles, was schief gehen kann, geht auch schief – die oftmals nur das unvermeidliche hinauszögern und daher bei mir den Eindruck vermitteln, nur dafür da zu sein, um die 24 Stunden auszufüllen. Auch die Nebenhandlungen waren nicht perfekt. So fragte ich mich unweigerlich, woher Chloé eigentlich weiß, was mit Jack passiert ist. Man sollte meinen, dass man Leute die man in Gewahrsam genommen hat nicht über die jüngsten Entwicklungen informiert. Schräg fand ich auch, dass sie Morris angeschnauzt hat, weil er mit ihnen zusammengearbeitet hat, um sie rauszuboxen. Kann sie Jack nicht von draußen nicht viel besser helfen, und sollte daher selbst daran interessiert sein, so schnell als möglich rauszukommen und in die "CTU-Zentrale" zurückzufahren? Und auch die Handlung rund um die Präsidentin litt etwas an der zu leichten Durchschaubarkeit – würde ich doch darauf wetten, dass Ethan mit seinem Verdacht völlig recht hat.
Fazit:
Insgesamt eine wenig spektakuläre und/oder spannende Episode, die mir lediglich die guten Szenen zwischen Jack und dem Senator sowie den Kampf am Ende als kleine Höhepunkte liefern konnte.