Originaltitel: 6:00 P.M. - 7:00 P.M. Episodennummer: 7x11 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 02.03.2009 Erstausstrahlung D: 16.03.2009 Drehbuch: Alex Gansa Regie: Brad Turner Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Cherry Jones als Präsidentin Allison Taylor, Bob Gunton als Ethan Kanin, Annie Wersching als Renee Walker, Jeffrey Nordling als Larry Moss, Janeane Garofalo als Janis Gold, Carlos Bernard als Tony Almeida Gastdarsteller: James Morrison als Bill Buchanan,
Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian,
Hakeem Kae-Kazim als Colonel Iké Dubaku,
Kurtwood Smith als Senator Blaine Mayer,
Tony Todd als General Benjamin Juma
Kurzinhalt:
General Juma befindet sich in Washington. Gemeinsam mit einer Gruppe treuer Kämpfer bereitet er sich auf einen weiteren verheerenden Anschlag vor – einen Angriff, den er auch selbst anführen wird. Währenddessen gelingt es Jack Bauer im Weißen Haus, einen seiner Mitverschwörer, nämlich den Assistenten von Senator Mayer, zu stellen. Er beginnt sofort mit dem Verhör, und erfährt, dass der Anschlag kurz bevorsteht – doch ehe er das Ziel in Erfahrung bringen kann, sprengt der Secret Service die Tür zum Büro und nimmt Jack gefangen. Präsidentin Taylor setzt die Befragung zwar fort, und bietet ihm sogar eine Begnadigung an, doch er bleibt standhaft. Agentin Walker verfolgt unterdessen jenen Mann den sie unter Verdacht hat, Colonel Dubaku im Krankenhaus ermordet zu haben. Dieser führt sie schließlich zu Jumas Männern. Es gelingt ihr, auf jenes Schiff zu gelangen, mit dem die Terroristen aufbrechen. Als diese ihre Mission beginnen und es verlassen, schleicht sie sich in die Kajüte, und bringt das Einsatzziel in Erfahrung: Das Weiße Haus…
Review:
Und schon wieder ist Jack auf sich allein gestellt. Schön langsam wird’s fad. Ernsthaft, wie oft wollen die uns das jetzt noch vorsetzen? Zumal ich es in diesem Fall überhaupt nicht nachvollziehbar fand. Und auch, dass Jack jemanden foltert, ist mittlerweile schon ein alter Hut. Sehr konstruiert erschien es mir auch, dass der Kerl partout nicht auspacken will. Ich hätte ihn eigentlich nicht als Fanatiker eingestuft, sondern als jemand, der wegen des Geldes in der Sache mit drinsteckt. Dass er das Angebot der Präsidentin nicht annehmen wollte, schien für mich irgendwie keinen Sinn zu ergeben, und nur deshalb da zu sein, damit der Angriff ohne Vorwarnung erfolgen kann. In die gleiche Kerbe schlägt jene Szene, in der Renee beim Sprung aufs Boot ihr Handy verliert. Zwar war es nicht unbedingt unglaubwürdig umgesetzt, aber sie hätte doch zumindest vorher mal Bescheid geben können, wo sie überhaupt ist. Dass General Juma einen Angriff auf das Weiße Haus plant, war auch irgendwie wenig überraschend. Immerhin wurde es an Bord des Schiffes bei Renees Flucht kurzzeitig ansatzweise spannend. Trotzdem konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass wir hier eher eine Füll-Episode vor uns haben.
Fazit:
Es ist nicht so, dass die Episode unbedingt mordslangweilig gewesen wäre. Aber sie war sowohl inhaltlich als auch spannungstechnisch doch eher enttäuschend, und schien nur dazu dagewesen zu sein, um die Zeit bis zum Angriff auf das Weiße Haus zu überbrücken. Wir hatten zwar schon schlimmere Füll-Episoden, aber mehr als eine durchschnittliche Wertung ist für dieses spannungsarme Zwischenspiel nicht drin.