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Portal in die Vergangenheit Drucken E-Mail
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Originaltitel: All Our Yesterdays
Produktionsnummer: 3x23
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 14.03.1969
Erstausstrahlung D: 06.06.1988
Drehbuch: Jean Lisette Aroeste
Regie: Marvin J. Comsky
Hauptdarsteller: William Shatner als Captain James T. Kirk, Leonard Nimoy als Mr. Spock, DeForest Kelley als Dr. Leonard McCoy, James Doohan als Scotty, George Takei als Hikaru Sulu, Walter Koenig als Pavel Chekov, Nichelle Nichols als Lt. Uhura
Gastdarsteller: Mariette Hartley als Zarabeth, Ian Wolfe als Atoz, Kermit Murdock als Prosecutor u.a.

Kurzinhalt: Die Enterprise besucht den Planeten Sarpeidon, dessen Sonne in wenigen Stunden zur Nova werden und den Planeten verschlucken wird. Laut der letzten Sensormessung sollte der Planet von einer intelligenten Zivilisation bewohnt sein. Als man ihn umkreist und scannt, finden man jedoch keine Lebenszeichen mehr auf dem Planeten. Zugleich gibt es jedoch keine Aufzeichnungen darüber, dass die Bewohner über die technologischen Voraussetzungen verfügen, ins All vorzustoßen. Wo könnten sie nur alle hinverschwunden sein? Um eben dies herauszufinden, beamen sich Kirk, Spock und McCay auf den Planeten herunter – wo sie schon bald feststellen, dass der Planet nicht ganz so unbewohnt ist wie gedacht. Ein Bibliothekar und seine "Kopien" sind als einzige zurückgeblieben. Der Rest ihres Volkes ist bereits durch ein Portal geflüchtet. Als Kirk aus eben diesem eine Frau schreien hört, tritt er durch dieses – und findet sich in der Vergangenheit des Planeten wieder. Auch Spock und McCoy durchschreiten das Portal, landen jedoch an einem anderen Punkt aus Sarpeidons Geschichte, nämlich der Eiszeit. Als sie versuchen wieder zurückzukehren, können sie jedoch das Portal nicht mehr finden. Kirk, Spock und McCoy bleiben nur wenige Stunden bis zur Supernova. Falls es ihnen nicht gelingt, bis dahin das Portal zu finden und in ihre eigene Zeit zurückzukehren, sind sie auf ewig in der Vergangenheit des Planeten gefangen…

Denkwürdige Zitate: "We're in a wilderness of arctic characteristics."
"He means it's cold!"
(Spock und McCoy, als sie durch das Zeitportal mit Kirk sprechen.)

"Do you know what it's like to be alone? Really alone?"
"Yes. I know what it is like."
(Ein ungewöhnliches Geständnis von Spock an Zarabeth.)

"You listen to me, you pointed-eared Vulcan."
"I don't like that. I don't think I ever did."
(Spock zu McCoy, als er seine emotionale Kontrolle zunehmend verliert.)

"You are beautiful. More beautiful than any dream of beauty I've ever known."
(Den Spruch sollte man sich merken; schaden kanns nicht.)


Review: Image"Portal in die Vergangenheit" liegt ein sehr interessantes Grundkonzept zugrunde: Ein Volk, dass noch keine Technologie für den Raumflug erfunden hat, und sich der Explosion ihrer Sonne entgegensieht, rettet sich in die eigene Vergangenheit. Dabei können die meisten in einer Bibliothek mit Aufzeichnungen des Portals ihre gewünschte Epoche selbst wählen. Ein paar werden jedoch ins Exil geschickt, wie z.B. in die Eiszeit ;der Aspekt dieser dispotischen Führung des Planeten, die Aufständische quasi in die Vergangenheit verbannt, wird von "Portal in die Vergangenheit" zwar leider nur angerissen, wertet die Folge für mich aber selbst in dieser rudimentären Form auf. In erster Linie ist es aber die Idee der Flucht in die eigene Vergangenheit selbst, die ich faszinierend finde. Dank der bevorstehenden Supernova-Explosion ist zudem eine gewisse Dringlichkeit gegeben, welche die Spannung merklich erhöht (wenn einem auch natürlich klar ist, dass es Kirk, Spock und McCoy gelingen wird, wieder rechtzeitig zurückzukommen).

Während Kirks Handlungsstrang war in Ordnung ist, mich aber doch eher weniger begeistern konnte, wusste die Geschichte rund um Spock und McCoy umso mehr zu gefallen. Denn während wir viele Folgen hatten, wo entweder alle drei prominent vertreten waren oder Spock und Kirk im Zentrum standen, ist es nun schon wieder eine Weile her ("Das Spinnennetz"), dass McCoy und Spock ihre ganz eigene Dynamik ausspielen konnten. Kurz vor dem Ende der Serie ist es hier noch einmal so weit, und "Portal in die Vergangenheit" profitiert meinem Empfinden nach davon enorm. Auch einen emotionalen Spock bekamen wir nun schon länger nicht mehr zu Gesicht. Wie schon bei "" darf sich der Vulkaner in "Portal in die Vergangenheit", als er sich auf das Niveau seiner Vorfahren zurückentwickelt und dementsprechend seine Emotionen nicht mehr unter Kontrolle hat, wieder verlieben, und kurz am vermeintlichen Paradies auf Erden (oder Sarpeidon) schnuppern. Doch auch hier währt die Freude nicht lange. Nachdem Spock für einen Moment tatsächlich darüber nachzudenken scheint, bei Zarabeth zu bleiben, zwingt ihn schließlich die Tatsache, dass sie beide nur gemeinsam zurückkehren können (da sie auch gemeinsam durch das Portal geschritten sind), und er somit auch McCoy dazu verdammen würde, mit ihm für den Rest seines Lebens in dieser Eiszeit gefangen zu sein dazu, von Zarabeth. Abschied zu nehmen. Eine spannende, dramatische und bewegende Szene…

Image…die jedoch aus zweierlei Gründen nicht ganz jene emotionale Höhen erreicht, die möglich gewesen wären. Einerseits liegt dies daran, wie man Zarabeth charakterisiert. So konnte ich mich bei McCoys Worten als er Spock und Zarabeth konfrontiert des Eindrucks einer latenten Frauenfeindlichkeit nicht erwehren. Überhaupt stellt sich einem die Frage, warum man mit ihr angesichts der Tatsache, dass sie Spock angelogen hat, noch mit ihr mitfühlen sollte. Eine Szene die ihre Einsamkeit und ihre Verzweiflung unterstreicht, hätte hier Wunder wirken können. Viel schwerer wiegt aber noch, dass gerade einmal wenige Stunden vergehen. "Portal in die Vergangenheit" insgesamt und das emotionale Finale im Besonderen wären um einiges wirkungsvoller gewesen, wenn Kirk, Spock und McCoy statt ein paar Stunden vielmehr einige Tage in der Vergangenheit des Planeten verschollen gewesen wären. Denn so tat zumindest ich mir schwer, die sich schnell entwickelnden, starken Gefühle von Spock für Zarabeth nachzuvollziehen.

Der Vulkanier in mir kommt zudem auch nicht umhin festzustellen, dass sich alles rund um die Rückentwicklung von Spock, die angeblich erforderliche Anpassung der Zellstruktur etc. nicht so recht in Einklang bringen lassen will. Zudem stellt sich mir die Frage: Hat der Bibliothekar am Ende eine eben solche an Kirk vorgenommen, als er ihn in die Vergangenheit "schieben" wollte? Weil wenn nicht hätte er ihn damit ja zum Tode verurteilt (und dabei wollte er ihn doch eigentlich retten), und falls ja müsste Kirk ja eigentlich nun in der Gegenwart bald Probleme bekommen. Wirklich durchdacht erscheint das Ganze jedenfalls nicht. Am Ende schien man mir dann zudem doch etwas zu sehr an der Spannungsschraube zu drehen. Scotty will Kirk schon minutenlang raufbeamen, meint "jetzt oder nie", und dann brauchen Spock und McCoy erst recht noch 1-2 Minuten, ehe sie zurückkommen, und auch danach scheint es der Landetrupp noch nicht übermäßig eilig zu haben, an Bord zu beamen. So ist zumindest noch für einen kurzen Austausch zwischen Spock und McCoy Zeit. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, diesen erst an Bord der Enterprise ablaufen zu lassen (an dieser Stelle sei erwähnt, dass "Portal in der Vergangenheit" die einzige Episode der klassischen Serie ist, bei der keine einzige Szene an Bord der Enterprise spielt). Und auch wenn es vergleichsweise nur eine Lappalie ist, aber… wie oft man den M5-Computer im weiteren Verlauf der Serie recycelt hat, fällt mittlerweile doch ein wenig negativ auf. Abschließend aber auch nochmal ein Wort des Lobs: Die überarbeiteten Effekte gefielen mir bei "Portal in die Vergangenheit" wieder einmal ausgesprochen gut. Vor allem die Supernova ist beeindruckend umgesetzt. Wenn das schon die letzte Folge der Serie gewesen wäre, hätte sich "Star Trek" damit rückwirkend mit einer imposanten letzten Einstellung verabschiedet – aber auch so konnte sie mir gefallen.

Fazit: ImageKurz vor dem Ende der Serie dürfen Leonard Nimoy und DeForest Kelley noch einmal ihre darstellerische Muskeln spielen lassen, und die ganz besondere Dynamik zwischen ihren beiden Figuren auskosten. Generell darf Spock hier nach längerer Zeit wieder einmal Emotionen zeigen, und sich zum zweiten Mal im Verlauf der Serie verlieben. Der tragische Ausgang des Geschehens hätte das Potential, so richtig zu berühren – bleibt jedoch aufgrund der Darstellung von Zarabeth als lügendes Biest (übertrieben ausgedrückt) sowie der relativ kurzen Zeit, die Spock mit ihr verbringt, hinter den Möglichkeiten zurück. Auch Kirks Handlungsstrang war jetzt nicht unbedingt ein Reißer; wenn auch zweifellos nicht schlecht. Auch die eine oder andere potentielle Logikschwäche trübt den Gesamteindruck, wie auch die Tatsache, dass man am Ende der Folge doch etwas zu übertrieben an der Spannungsschraube dreht. Letztendlich ist es in erster Linie das phantastische und faszinierende Konzept eines Volkes, dass sich ob der drohenden Vernichtung in die eigene Vergangenheit flüchtet, dass zu begeistern vermag, und "Portal in die Vergangenheit" aus der Durchschnittlichkeit entkommen lässt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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