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The Original Series Staffel 3
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Seit es Menschen gibt Drucken E-Mail
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Originaltitel: The Savage Curtain
Produktionsnummer: 3x22
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 07.03.1969
Erstausstrahlung D: 25.11.1972
Drehbuch: Gene Roddenberry & Arthur Heinemann
Regie: Herschel Daugherty
Hauptdarsteller: William Shatner als Captain James T. Kirk, Leonard Nimoy als Mr. Spock, DeForest Kelley als Dr. Leonard McCoy, James Doohan als Scotty, George Takei als Hikaru Sulu, Walter Koenig als Pavel Chekov, Nichelle Nichols als Lt. Uhura
Gastdarsteller: Lee Bergere als Lincoln, Barry Atwater als Surak, Phillip Pine als Col. Green, Robert Herron als Kahless, Carol Daniels DeMent als Zora, Nathan Jung als Genghis Khan u.a.

Kurzinhalt: Die Enterprise hat einen scheinbar leblosen Planeten kartografiert und ist gerade dabei, den Orbit zu verlassen, als sich ihnen im Sichtschirm plötzlich ein höchst unerwarteter Anblick bietet: Mitten im Weltall schwebt Abraham Lincoln, in einem Stuhl sitzend, auf sie zu. Dieser lädt sie dazu ein, ihn auf dem Planeten zu besuchen. Zuvor möchte er jedoch an Bord der Enterprise kommen, um Captain Kirk einen persönlichen Besuch abzustatten, und das Schiff zu besichtigen. Als man den Planeten neuerlich scannt, entdeckt man nun auf einmal eine Blase, in der es Menschen möglich sein sollte, zu überleben. Nach einer kleinen Tour durch das Schiff bittet Präsident Lincoln schließlich Captain Kirk und seinen ersten Offizier Spock, ihn auf die Planetenoberfläche zu begleiten. Trotz der Bedenken von Scotty und McCoy beschließen die beiden, dieser Einladung nachzukommen – in der Hoffnung, so mehr darüber zu erfahren, um wen es sich wirklich handelt, bzw. wenn es tatsächlich Lincoln sein sollte, wie er auf den Planeten gelangen konnte. Nachdem sie hinuntergebeamt sind, treffen sie auf eine weitere historische Persönlichkeit, diesmal jedoch aus der vulkanischen Geschichte: Surak, der Begründer der modernen vulkanischen Gesellschaft. Kurz darauf zeigt sich ein Felswesen, und verrät den Anwesenden endlich, was es mit dem Schauspiel auf sich hat: Kirk, Spock Lincoln und Surak sollen gegen Dschingis Khan, den legendären Klingonen Kahless, die Schlächterin Zora vom Planeten Tiburon, sowie gegen Commander Green, einen Kriegsverbrecher aus dem 21. Jahrhundert der Erde, kämpfen. Auf diese Weise wollen die Außerirdischen den Unterschied zwischen Gut und Böse ergründen…

Denkwürdige Zitate: "It is not logical that you are Surak. There is no fact, extrapolation of fact or theory, which would make possible."
"Whatever I am, would it harm you to give response?"
(Sarek lernt Spock eine Lektion in Sache Logik.)

"As I turned and my eyes beheld you, I displayed emotion. I beg forgiveness."
(Spock zu Sarek, als seine Gesichtszüge kurz seine Überraschung nicht verbergen konnten.)

"Your Surak is a brave man."
"Men of peace usually are, Captain."
(Wunderschöner Dialog zwischen Kirk und Spock.)

"There is nothing good in war except its ending."
(Abraham Lincoln hat für seine Gefährten und die Zuschauer eine Weisheit parat, die wir nie vergessen sollten.)


Review: ImageHmm. Eine außerirdische Intelligenz, die ein Crewmitglied der Enterprise dazu zwingt, auf einem fremden Planeten und nur mit jenen Waffen, die dort vorhanden sind, gegen einen Feind zu kämpfen. Woher kenne ich das nur? Ach ja, genau... von "Star Trek"! Genauer gesagt der klassischen Episode "Ganz neue Dimensionen". Rund zwei Jahre später sah man sich also genötigt, erneut auf dieses Grundkonzept zurückzugreifen – wenn es zwischen beiden Episoden auch zweifellos ein paar Unterschiede gibt. In erster Linie liegen diese darin, dass Kirk diesmal nicht alleine kämpfen muss, sondern neben Spock auch noch je eine berühmte Persönlichkeit aus der menschlichen und vulkanischen Geschichte zur Seite gestellt bekommt. Vor allem aber auch die Motivation der Felsmonster unterscheidet sich von jener der Metronen stark: Waren diese darüber verärgert, dass man in ihr Raumgebiet eingedrungen und dort gegeneinander gekämpft hat, geht es Yarnek und den Excalbianern vielmehr darum, den Unterschied zwischen Gut und Böse zu ergründen. Oberflächlich betrachtet ist dies zweifellos ein netter Einfall, der die Episode aufwertet, und sie interessanter macht, als sie ohne diesen Kniff gewesen wäre.

Allerdings… diese Art der Aufsplittung in Gut und Böse war mir dann doch zu sehr von einer zu simplen und wenig überzeugenden schwarz/weiß-Zeichnung geprägt. Dabei hat doch gerade die Episode "Kirk : 2 = ?" deutlich gemacht, dass wir alle sowohl über positive als auch "negative" Aspekte verfügen – und überraschte zudem mit der mutigen Aussage, dass wir auch letztere zu einem gewissen Grad brauchen. So gesehen empfand ich die starre Trennung in Gut und Böse, wie sie in "Seit es Menschen gibt" dargestellt wird, doch als Rückschritt für die Serie. Den Kampf an sich fand ich ebenfalls ein bisschen… naja. Dass sich Kahless als Stimmenimitator übt, hat mich z.B. überhaupt nicht überzeugt. Auch könnte man argumentieren, dass Fallen doch etwas unehrenhaft und damit un-klingonisch sind – wobei dies in erster Linie den weiteren Serien widerspricht, während es zur Darstellung der "TOS"-Klingonen grundsätzlich durchaus passt. Im Gegensatz zu Kirks kultigem Kampf gegen den Gorn, wo dieser seinen Grips einsetzen musste um gegen einen stärkeren Gegner zu bestehen, fand ich die Auseinandersetzung in "Seit es Menschen gibt" zudem leider doch ziemlich einfallslos. Während die "Bösen" wenigstens ansatzweise so etwas wie Taktik angewandt haben, lief es bei Kirk und Spock auf ein "wir laufen ihnen blindlings in die Falle und liefern uns dann mit ihnen einen Faustkampf" hinaus. Und überhaupt: Warum war der Kampf als ein paar Reißaus nahmen automatisch vorbei? Das erschien mir doch auch etwas inkonsequent zu sein. Insgesamt war diese Auseinandersetzung jedenfalls wenig spannend, und konnte in meinen Augen in dieser Hinsicht nicht im Geringsten mit "Ganz neue Dimensionen" mithalten.

ImageWas ich etwas zwiespältig sehe, ist alles rund um Lincoln. Wie dieser plötzlich im Weltraum auftaucht, war zweifellos ein toller "WTF"-Moment, der somit gleich von Beginn an ein interessantes Mysterium bot und dadurch die Aufmerksamkeit des geneigten Zuschauers gewinnen konnte. Die Offenbarung, dass Kirk ein Bewunderer sei, hat mich aber angesichts der Tatsache, dass ich mich aus dem Stand heraus nicht erinnern könnte, dass der Captain ihn jemals erwähnt hat, schon ein wenig irritiert. Zumindest für mich schien das wie aus dem Nichts zu kommen. Auch ziehen sich die Szenen an Bord der Enterprise doch etwas. Erst nachdem man auf den Planeten heruntergebeamt hat und erfährt, was der Zirkus eigentlich soll, nahm die Folge wieder an Fahrt auf. Außerdem ist "Seit es Menschen gibt" angesichts von Lincolns Auftauchen– wie z.B. auch "Das Jahr des roten Vogels" – wieder eine Episode, die sich etwas stärker an Amerikaner denn an das internationale Publikum richtet. Natürlich ist Lincoln auch hierzulande ein Begriff, aber eine ähnliche Bedeutung wie in den USA kommt ihm in unseren Breitengraden – naturgemäß – nicht zu. Auch dies drückt für mich den Unterhaltungswert der Episode ein wenig.

Dennoch ist "Seit es Menschen gibt" nach den letzten beiden wenig überzeugenden Episoden insgesamt wieder ein Fortschritt. Neben den bereits erwähnten positiven Aspekten (die Motivation der Felsenwesen: Neugier, sowie das plötzlich Auftauchen von Abraham Lincoln) gefiel mir dabei vor allem, dass wir auf Surak treffen, den Begründer der vulkanischen Gesellschaft wie wir sie kennen. Zwar fand ich es schade, dass seine pazifistische Einstellung von den Drehbuchautoren in keinster Weise gewürdigt und/oder belohnt wurde, aber die Szenen zwischen ihm, Kirk und vor allem natürlich Spock zählten für mich zu den Höhepunkten dieser Episode. Ein weiteres Highlight ist Yarnek. Das Design des Felsenwesens ist wirklich sehr gut gelungen. Der Dampf, der ständig von ihm aufzeigt, vermittelt glaubhaft die Hitze, die er angeblich verströmt. Wenn er sich bewegt, insbesondere beim Aufstehen und Hinsetzen, wirkt es zwar nicht unbedingt wie solides Felsgestein, dennoch halte ich Yarnek für einen echten Hingucker – allen voran die vielen, immer wieder aufleuchtenden Augen/Stimmbänder, oder was immer das auch sein soll. Vor allem auch angesichts der Tatsache, dass die klassische Serie überwiegend ja sehr menschlich aussehende Außerirdische präsentiert hat, sticht Yarnek – wie vor ihm schon der Horta, an den Design und Konzept generell ein wenig erinnern – definitiv positiv hervor. All diese Aspekte sowie das interessante Mysterium, dass von Beginn an das Interesse des Zuschauers weckt, sorgen dafür, dass "Seit es Menschen gibt", von einem kleinen Durchhänger wenn Lincoln auf die Enterprise kommt sowie die wenig packende und doch etwas ausgedehnte Konfrontation zwischen "Gut" und "Böse" am Ende, letztendlich doch ganz unterhaltsam geraten ist.

Fazit: ImageDie Grundidee von "Seit es Menschen gibt" hat in Ansätzen etwas von "Ganz neue Dimension" ist aber leider längst nicht so kultig, spannend und unterhaltsam. Dabei störte mich am meisten die starre, simple schwarz/weiß-Einteilung in "Gut" und "Böse", die ich vor allem auch nach "Kirk : 2 = ?" als großen Rückschritt erachte. Zudem ließ es die Konfrontation an sich leider an Raffinesse und interessanten Einfällen vermissen, weshalb das ganze letztendlich erst recht wieder in einen – für die dritte Staffel enorm typischen – Faustkampf ausartete, der sich noch dazu mit der Zeit doch ein wenig in die Länge zog. Und auch die Szenen, als Abraham Lincoln die Enterprise besucht, hätten ein bisschen kürzer ausfallen dürfen. Gut gefallen haben mir dafür der mysteriöse Einstieg, alle Szenen mit Surak, sowie die Motivation von Yarnek und den anderen Excalibianern. Zudem war die Episode, vom etwas ausgedehnten Showdown und kleineren Durchhängern zwischendurch abgesehen, recht unterhaltsam. Insgesamt war die Folge ok; nicht mehr, aber nicht weniger. Der Vergleich mit der ähnlich gelagerten Episode "Ganz neue Dimensionen" schließt jedoch eine höhere als eine durchschnittliche Wertung aus.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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