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Die unüblichen Verdächtigen Drucken E-Mail
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Originaltitel: Unusual Suspects
Episodennummer: 5x03
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 16. November 1997
Erstausstrahlung D: 28. September 1998
Drehbuch: Vince Gilligan
Regie: Kim Manners
Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: Dean Haglund als Richard Langly, Tom Braidwood als Melvin Frohike, Bruce Harwood als John Fitzgerald Byers, Signy Coleman als Susanne Modeski, Richard Belzer als John Munch, Steven Williams als X, Ken Hawryliw als Ken Hawryliw, Chris Nelson Norris als SWAT Lieutenant, Stuart O'Connell als First SWAT cop, Eric Knight als Hacker Dude, Harrison Coe als First Suit, Brad Loree als Second Suit, Paul Anderson als City Cop, Bob Boyd als Booking Sergeant, Glenn Williams als Officer, Peter Taraviras als Officer u.a.

Kurzinhalt: 1989 werden Byers, Langly und Frohike bei der Razzia eines Lagerhauses zusammen mit einem nackten und offensichtlich verwirrten Mulder sowie den Leichen zweier Männer gefunden. Sie stehen somit unter Mordverdacht und werden ins Gefängnis in Baltimore gestellt. Beim Verhör erzählt Byers dem ermittelnden Detective schließlich, wie es dazu gekommen ist: Alles begann mit einer hübschen blonden Frau, die Byers auf einer Elektronik-Messe angesprochen und um seine Hilfe ersucht hat. Dort lernte er dann auch Langly und Frohike kennen; zudem war Mulder auf der Suche nach der Frau. Anfangs behauptet die Frau, ihr Name sei Holly, und sie wäre auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ex-Freund. Als die drei jedoch ihre Täuschung durchschauen, erzählt sie ihnen die Wahrheit: Sie hat als Wissenschaftlerin für die Regierung an der Entwicklung neuer Waffen gearbeitet – bis sie erfuhr, dass die Regierung plant, ein Nervengas das Angst und Paranoia auslöst, an amerikanischen Zivilisten zu testen…


Review: ImageIn "Gedanken des geheimnisvollen Rauchern" warfen die Lone Gunmen einen – wenn auch etwas spekulativen – Blick auf dessen Vorgeschichte. Nun hielten es die Produzenten für an der Zeit, auch die Vergangenheit von Byers, Langly und Frohike zu beleuchten. Währen dich beim Raucher sehr daran interessiert war, mehr über ihn zu erfahren, muss ich gestehen: So sehr ich die Lone Gunmen grundsätzlich auch mag, ich hätte glaube ich auch überlebt, wenn die Hintergründe rund um die Entstehung der eingeschworenen Truppe nie aufgeklärt worden wären. Im Gegensatz zum Raucher, wo ich jede Information über ihn aufgesaugt habe wie einen Schwamm, habe ich mir rund um die Lone Gunmen eigentlich nie Fragen gestellt, auf deren Antwort ich schon sehnsüchtig gewartet hätte. Ich mag sie in ihren kurzen Gastauftritten und möchte diese nicht missen, finde sie aber als Figuren an sich jetzt nicht sonderlich interessant. Daher war "Die unüblichen Verdächtigen" für mich nicht ganz so packend wie für jemanden, der sich schon immer für die Truppe interessiert hat.

Trotz dieses Mankos hat mich "Die unüblichen Verdächtigen" insgesamt aber recht gut unterhalten. Es hat durchaus Spaß gemacht, mal einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, und bekannte Figuren in etwas ungewohnten Rollen zu erleben. Vor allem der hier noch für die Regierung eine Whistleblowerin jagende Mulder war interessant. Aber auch zu sehen, was Byers, Langly und Frohike gemacht haben, bevor sie sich zu den Lone Gunmen zusammengeschlossen haben, hatte etwas. Gut gefallen hat mir auch, dass bei "Die unüblichen Verdächtigen" der Humor wieder eine große Rolle gespielt hat. Der Titel an sich ist ja schon eine Parodie auf den gelungenen und damals in Hollywood einige Wellen schlagenden Thriller "Die üblichen Verdächtigen" (wobei es in der Episode selbst auch noch eine Anspielung auf diesen gibt, genauer gesagt zu seiner Auflösung), und auch davon abgesehen zieht man noch das eine oder andere Klischee durch den Kakao. Die Interaktionen zwischen den Figuren selbst sorgte ebenfalls schon für den einen oder anderen amüsanten Moment, und trug zum Unterhaltungswert der Folge bei. Ein weiterer Höhepunkt war für mich auch das Wiedersehen mit Mister X. Neben der Tatsache, dass ich mich für die Vorgeschichte der Lone Gunmen nicht interessiert habe, gibt es aber noch ein paar weitere wesentliche Mankos. So fand ich die Geschichte selbst jetzt nicht sonderlich originell, interessant und/oder aufregend. Auch dass sich Byers, Langly und Frohike just zu dem Zeitpunkt kennengelernt haben, als sie auch auf Mulder trafen, wirkt etwas konstruiert, und hat mich nicht wirklich überzeugt. Bisher hatte ich eigentlich eher den Eindruck, dass die drei zu diesem Zeitpunkt schon eine eingeschworene Truppe waren. Und auch an Spannung lässt es "Die unüblichen Verdächtigen" weitestgehend vermissen. Dank des Humors und den gut gelaunten Darstellern wurde die Episode aber wenigstens auch nie langweilig.

Fazit: ImageIch bin mir nicht sicher, ob es unbedingt notwendig war, die Entstehungsgeschichte der Lone Gunmen zu erfahren. Noch unsicherer bin ich mir, ob mich die Idee überzeugt, diese hätten sich just zu dem Zeitpunkt kennengelernt, als sie auch zum ersten Mal auf Mulder trafen; das erscheint mir dann doch wie ein ziemlich großer Zufall, und etwas konstruiert. Allerdings muss man auch so fair sein festzuhalten, dass das Endergebnis sehr unterhaltsam ist, so manches Genre-Klischee auf ironische Art und Weise interpretiert, und auch einigen gelungene parodistische Anspielungen bereit hält. Noch interessanter als zu sehen, wie Byers, Langly und Frohike zusammentrafen fand ich dabei, Mulder kennenzulernen, bevor er die X-Akten übernommen und mit seiner Suche nach der Wahrheit begonnen hat. Und auch den kurzen Gastauftritt von Mister X fand ich gelungen. Der Rest der Folge war zwar überwiegend frei an Höhepunkten, wurde aber auch nie langweilig. Insgesamt ist "Die unüblichen Verdächtigen" also ein recht unterhaltsamer und stellenweise interessanter Blick in die Vergangenheit von lieb gewonnenen Figuren.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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