Originaltitel: Firewalker Episodennummer: 2x09 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 18. November 1994 Erstausstrahlung D: 02. November 1995 Drehbuch: Howard Gordon Regie: David Nutter Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully Gastdarsteller: Bradley Whitford als Dr. Daniel Trepkos, Leland Orser als Jason Ludwig, Shawnee Smith als Jesse O'Neill, Tuck Milligan als Dr. Adam Pierce, Hiro Kanagawa als Tanaka, David Kaye als Reporter, David Lewis als Vosberg, Torben Rolfsen als Technician u.a.
Kurzinhalt:
Nach ihrer Rückkehr und Genesung ist Dana Scully fest dazu entschlossen, ihre Arbeit an den X-Akten wieder aufzunehmen. Ihr erster gemeinsamer Fall nach der Wiedereröffnung der Abteilung führt Mulder und Scully zum inaktiven Vulkan Mount Avalon. Auf einem Überwachungsband einer in dessen Zentrum stationierten Kamera ist nämlich ein Schatten zu sehen – an einem Ort, wo allen wissenschaftlichen Erkenntnissen nach kein Leben existieren sollte. Als kurz darauf ein Todesfall unter den dort stationierten Wissenschaftlern gemeldet wird, reisen Mulder und Scully dorthin, um die Angelegenheit zu untersuchen. Schon bald stoßen sie auf eine bislang unbekannte Lebensform, die auf Karbon basiert. Es handelt sich um einen Parasiten, der sich über ausgestoßene Sporen verbreitet. Mulder und Scully versuchen, die Infektion durch den Parasiten einzudämmen – doch woher soll man wissen, wer bereits infiziert ist?
Review:Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ich finde, Episode Nr. 33 ist ein bisschen gar früh, um damit zu beginnen, sich selbst zu kopieren. "Der Vulkan" wirkt leider wie ein doch eher mäßiges Review der Episode "Eis" aus der ersten Staffel. Auch dort gab es einen fremden Parasiten, der von Menschen Besitz ergriffen hat, und wo man nicht wusste, wer infiziert ist. Wo es jedoch dort gelang, durch eine atmosphärische Inszenierung eine ungeheuer dichte Atmosphäre voller Paranoia aufzubauen, bleibt "Der Vulkan" vergleichsweise unaufregend. Dass diese phallischen Dinger, welche den Leuten aus ihrem Hals wachsen, unfreiwillig komisch aussehen, hilft auch nicht gerade. Wie auch die Tatsache, dass Scully gegen Ende der Episode doch etwas begriffsstutzig und unaufmerksam wirkt – damit sie auch ja in Gefahr geraten kann. Jedenfalls vermag es diese Episode leider zu keinem Zeitpunkt, an das tolle Vorbild "Eis" anzuknüpfen.
Von diesen Kritikpunkten abgesehen ist "Der Vulkan" aber eigentlich recht brauchbar. Vor allem der Einstieg ist ziemlich gut gelungen, und weckt mit dem mysteriösen Schatten und den Aufzeichnungen der Kamera sofort das Interesse des Zuschauers. Der Rest der Handlung ist dann ebenfalls keinesfalls schlecht – im Vergleich zu "Eis" fehlt es mir aber halt an der nötigen Spannung. Immerhin, die Szene als sich Mulder und der Forscher in die Höhle des Vulkans begeben, war recht atmosphärisch – wie auch die darauffolgende Begegnung mit dem verschollenen Wissenschaftler. Und mal davon abgesehen, dass sich Scully ziemlich dumm anstellen musste, damit es überhaupt soweit kommen kann, hat sie das Problem am Ende recht gut gelöst, als sie die Infizierte in einen anderen Raum stößt und die Tür schließt (wobei uns eine Glasscheibe erlaubt, zu sehen was in anderen Raum vor sich geht. Generell profitierte die Episode sicherlich davon, dass Mulder und Scully hier zum ersten Mal seit einer langen Zeit wieder zusammen ermittelt haben. Vor allem im Mittelteil der Episode fiel mir auf, wie mir eben dieses Element in den letzten Folgen doch gefehlt hat. Und auch wenn die große Spannung überwiegend fehlen mag, so war die Episode doch wenigstens nicht langweilig. Dennoch bleibt ein eher enttäuschter Eindruck zurück. Wenn sie sich doch wenigstens mit den Sporen etwas anders überlegt hätten, als dieses peinliche Ding dass ihnen aus dem Hals heraushängt – dann hätte ich wohl auch die anderen Schwächen leichter verschmerzen können. Aber spätestens damit war jede Hoffnung auf eine wirklich gute Episode verloren.
Fazit:Nachdem ich "Der Vulkan" gesehen hatte, konnte ich mich doch des Eindrucks nicht erwehren, dass man sich dafür sehr stark von einer der besten Episoden der ersten Staffel, "Eis", inspirieren ließ. Erneut geht es um eine Infektion durch eine bisher unbekannte Lebensform, erneut weiß niemand so genau, wer infiziert ist und somit eine Gefahr darstellt. Leider vermochte es die Episode jedoch nicht, auch nur ansatzweise eine ähnliche Spannung zu erzeugen, wie das vermeintliche Vorbild aus der ersten Staffel. Als größter Stolperstein erweist sich jedoch die Umsetzung der Sporen, die aus dem Hals der Opfer hervordringen. Diese phallisch angehauchten Dinger sehen nämlich einfach nur peinlich, lächerlich und unfreiwillig komisch aus. Davon abgesehen ist die Episode solide, und gefällt vor allem damit, dass hier Mulder und Scully zum ersten Mal nach längerer Zeit wieder bei gemeinsamen Ermittlungen zu sehen sind. Für mehr als eine durchschnittliche Wertung reicht es aber nicht.
Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ich finde, Episode Nr. 33 ist ein bisschen gar früh, um damit zu beginnen, sich selbst zu kopieren. "Der Vulkan" wirkt leider wie ein doch eher mäßiges Review der Episode "Eis" aus der ersten Staffel. Auch dort gab es einen fremden Parasiten, der von Menschen Besitz ergriffen hat, und wo man nicht wusste, wer infiziert ist. Wo es jedoch dort gelang, durch eine atmosphärische Inszenierung eine ungeheuer dichte Atmosphäre voller Paranoia aufzubauen, bleibt "Der Vulkan" vergleichsweise unaufregend. Dass diese phallischen Dinger, welche den Leuten aus ihrem Hals wachsen, unfreiwillig komisch aussehen, hilft auch nicht gerade. Wie auch die Tatsache, dass Scully gegen Ende der Episode doch etwas begriffsstutzig und unaufmerksam wirkt – damit sie auch ja in Gefahr geraten kann. Jedenfalls vermag es diese Episode leider zu keinem Zeitpunkt, an das tolle Vorbild "Eis" anzuknüpfen.
Nachdem ich "Der Vulkan" gesehen hatte, konnte ich mich doch des Eindrucks nicht erwehren, dass man sich dafür sehr stark von einer der besten Episoden der ersten Staffel, "Eis", inspirieren ließ. Erneut geht es um eine Infektion durch eine bisher unbekannte Lebensform, erneut weiß niemand so genau, wer infiziert ist und somit eine Gefahr darstellt. Leider vermochte es die Episode jedoch nicht, auch nur ansatzweise eine ähnliche Spannung zu erzeugen, wie das vermeintliche Vorbild aus der ersten Staffel. Als größter Stolperstein erweist sich jedoch die Umsetzung der Sporen, die aus dem Hals der Opfer hervordringen. Diese phallisch angehauchten Dinger sehen nämlich einfach nur peinlich, lächerlich und unfreiwillig komisch aus. Davon abgesehen ist die Episode solide, und gefällt vor allem damit, dass hier Mulder und Scully zum ersten Mal nach längerer Zeit wieder bei gemeinsamen Ermittlungen zu sehen sind. Für mehr als eine durchschnittliche Wertung reicht es aber nicht.
