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Drei Drucken E-Mail
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Originaltitel: 3
Episodennummer: 2x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 04. November 1994
Erstausstrahlung D: 19. Oktober 1995
Drehbuch: Chris Ruppenthal, Glen Morgan & James Wong
Regie: David Nutter
Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully
Gastdarsteller: Justina Vail als The Unholy Spirit, Perrey Reeves als Kirsten Kilar, Frank Military als The Son/John, Tom McBeath als Detective Gwynn, Malcolm Stewart als Commander Carver, Frank Ferucci als Detective Nettles, Ken Kramer als Dr. Browning, Roger Allford als Garrett Lorre u.a.

Kurzinhalt: Nachdem die X-Akten wieder eröffnet wurden, kehrt Fox Mulder in sein altes Büro zurück. Kurz darauf erhält er auch schon einen Anruf, der ihn auf einen interessanten Mord in Los Angeles aufmerksam macht. Dabei wurde dem Opfer sämtliches Blut entnommen. Dies erinnert Mulder an zwei frühere Mordserien, die er untersucht hat. Dabei gab es immer je drei Opfer. Er glaubt, dass es sich um eine psychisch gestörte Gruppe handelt, die sich für "die unheilige Dreieinigkeit" – Vampire – halten. Durch Nachforschungen in einer Blutbank gelingt es Mulder schließlich, einen von ihnen zu verhaften. Beim Verhör beharrt der Verdächtige darauf, ein Vampir – und damit unsterblich – zu sein. Er behauptet weiters, man könne ihn nicht im Spiegel sehen – woraufhin Mulder die Probe aufs Exempel macht, und sehr wohl das Spiegelbild des Mannes erkennen kann. Nun ist er endgültig davon überzeugt, dass dieser unter einer zwanghaften Störung leidet – und lässt ihn in eine Zelle sperren, die im Verlauf des Tages in Sonnenlicht getaucht sein wird. So möchte er sich die Psychose des Mannes zu Nutze machen und ihn dazu bringen, den Aufenthaltsort der anderen beiden Personen, welche die Dreieinigkeit bilden, zu verraten. Doch der Verdächtige hält dicht – und beginnt, als ihn das Sonnenlicht erreicht, zu verbrennen…


Review: ImageNach einer doppelten Mythologie-Dosis kehren wir mit "Drei" wieder zum Monster der Woche zurück – wo man sich in "Drei" wieder einmal (so wie bei "Verwandlungen" in der 1. Staffel) eines bekannten Horror-Mythos annimmt: Den Vampiren! Was dabei besonders besticht, ist die Inszenierung. Bereits der Einstieg in die Folge weiß dahingehend zu gefallen, mit der Art und Weise wie die Frau quasi "angeteast" wird, und man immer nur einzelne Details wie Lippen, Finger, Augen etc. zeigt, ehe man sie uns zur Gänze offenbart. In weiterer Folge war es dann in erster Linie der Einsatz von knalligem Licht (insbesondere rot, aber teilweise finden sich auch einige Einschläge von blau) der mir gefallen konnte, und für einige optisch interessante Szenen sorgte – allen voran natürlich in jenem Club, in dem Mulder schließlich auf Kristen Kilar trifft. Zwischen Perrey Reeves und David Duchovny knistert es in diesen Momenten richtig – und im weiteren Verlauf gibt es auch einen der leidenschaftlicheren Küsse der Serie zu sehen. Als ich die Episode gesehen habe, wusste ich noch nicht, dass Reeves und Duchovny zum Zeitpunkt der Dreharbeiten liiert waren – aber als ich es dann gelesen habe, war ich nicht unbedingt überrascht. Es erklärt jedenfalls die Chemie zwischen den beiden.

Was mir neben der Inszenierung und der schauspielerischen Leistung ebenfalls noch sehr gut gefallen hat ist, wie man ansatzweise versucht, eine wissenschaftliche Erklärung für Vampire zu finden, mit der Krankheit, wegen der sie auf menschliches Blut angewiesen sind. Die Handlung an sich war ebenfalls recht nett, wobei mir hier vor allem der Einstieg gefallen konnte – wie Mulder in sein altes Büro zurückkehrt, das Plastik entfernt etc. Der Fall an sich reiht sich dann aber doch eher unter den typischen, durchschnittlichen "Monster der Woche"-Fällen ein. Letztendlich ist es dann auch genau dort, dass "Drei" doch auch ein paar Probleme aufweist. So fehlt mit Scully die Stimme der Vernunft. Zuerst Mulder den Skeptiker spielen zu lassen, ehe diese Rolle dann ein Arzt übernimmt, hat meines Erachtens nicht so recht funktioniert. Generell fand ich "Drei" zwar für eine "Akte X"-Episode recht ordentlich, als Vampirgeschichte aber doch eher dürftig. Vor allem das rund um die unheilige Dreieinigkeit erschien mir unnötig kompliziert – zumal man sich die meiste Zeit mit einer Figur aufhält, von der wir dann am Ende erfahren, dass sie diesem Bündnis gar nicht angehört. Somit haben wir genau genommen die Mehrheit der Folge mit einem roten Hering verbracht – statt uns um die Bedrohung durch die Vampire zu konzentrieren. Und auch, dass jener Vampir der in der Gefängniszelle verbrutzelte dann auf einmal wieder zurückkehrt, hat mich nicht wirklich überzeugt. Das spannende Finale sowie das tragisch-dramatische Ende stimmten mich dann allerdings doch noch versöhnlich.

Fazit: Als Monster der Woche-Folge war "Drei" ganz brauchbar – als Vampir-Episode aber doch eher enttäuschend. Denn anstatt sich auch wirklich auf die Blutsauger zu konzentrieren, legte man zu viel Wert aufs Geplänkel zwischen Mulder und Kilar. Dieses konnte zwar dank der guten Chemie zwischen den beiden Darstellern grundsätzlich gefallen, war aber insgesamt nicht interessant genug, um mich gut unterhalten zu können. Gut gefallen haben mir hingegen die Inszenierung, der Versuch einer wissenschaftlichen Erklärung für Vampire, sowie das Ende der Geschichte. Insgesamt solide – aber von einer "Akte X-"Episode, die sich dem Vampir-Mythos widmet, hätte ich nun doch deutlich mehr erwartet.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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