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Talos IV - Tabu, Teil 1 Drucken E-Mail
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Originaltitel: The Menagerie, Part 1
Produktionsnummer: 1x15
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 17.11.1966
Erstausstrahlung D: 16.11.1987
Drehbuch: Gene Roddenberry
Regie: Marc Daniels & Robert Butler (Material aus "Der Käfig")
Hauptdarsteller: William Shatner als Captain James T. Kirk, Leonard Nimoy als Mr. Spock, DeForest Kelley als Dr. Leonard McCoy, James Doohan als Scotty, George Takei als Hikaru Sulu, Nichelle Nichols als Lt. Uhura
Gastdarsteller: Jeffrey Hunter als Christopher Pike, Susan Oliver als Vina, Malachi Throne als José I. Mendez, M. Leigh Hudec aka Majel Barrett als Nummer Eins, Peter Duryea als José Tyler, John Hoyt als Philip Boyce, John Hoyt als Garison, Sean Kennedy als der verletzte Pike, Hagan Beggs als Hansen, Julie Parrish als Miss Piper

Kurzinhalt: Die U.S.S. Enterprise wird auf Befehl ihres früheren Captains, Christopher Pike, zur Raumbasis 11 beordert. Dort angekommen weiß der dort stationierte Commodore Mendez jedoch nichts von solchen Befehlen – die Kirk über Spock vermittelt wurden – und bezweifelt, dass Pike dafür verantwortlich sein kann. Dieser befindet sich nämlich seit einem schweren Unfall in einem Rollstuhl. Er kann sich nicht mehr bewegen und auch nicht mehr sprechen – ein eingebautes Kommunikationsmodul erlaubt es ihm lediglich, mit Ja oder Nein auf Fragen zu antworten. Auch er bestreitet, die Enterprise zur Raumbasis befohlen zu haben. Während Kirk sich langsam dem Verdacht stellen muss, dass sein erster Offizier ihn möglicherweise angelogen haben könnte, bricht dieser in die Kommunikationszentrale der Basis ein, um neue Befehle an die Enterprise zu übermitteln. Für eine geheime Mission werde er das Kommando übernehmen. Daraufhin kehrt er zur Enterprise retour – und lässt Kirk auf der Raumbasis zurück. Dieser nimmt gemeinsam mit Commodore Mendez die Verfolgung mit einem Shuttle auf. Als dessen Antrieb aufgebraucht ist und die Luft knapp zu werden droht, holt Spock seine Verfolger an Bord – und stellt sich wegen Meuterei. Die Kontrolle der Enterprise liegt jedoch mittlerweile bei den Computern. Scheinbar unaufhaltbar steuert das Schiff jenen Planeten an, auf dessen Betreten laut einer Generalorder der Sternenflotte die Todesstrafe steht: Talos IV…

Denkwürdige Zitate: "To question Spock of all people! Me, yes. I could run off half-cocked given a good reason, so could you! But not Spock. It's impossible!"
(McCoy hält es für ausgeschlossen, dass Spock bezüglich seiner Befehle gelogen haben könnte.)

"Doctor, as senior officer present, I present myself to you for arrest."
(Selbst im Augenblick seiner vermeintlichen Niederlage bleibt Spock gewohnt ruhig, sachlich - und logisch.)


Review: ImageWährend der Produktion der ersten Staffel von "Raumschiff Enterprise" gingen Roddenberry im wahrsten Sinne des Wortes die Drehbücher aus. Mit dem Zweiteiler "Talos IV – Tabu" schlug er gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Man würde die Produktion nicht einstellen müssen, bis die weiteren Drehbuch endlich fertig wären. Er könnte eine Doppelfolge in etwa zum Preis einer einzelnen Episode drehen, da man auf bereits vorhandenes Material zurückgreifen könnte – und damit zusätzliche finanzielle Mittel für die späteren Episoden freischaufeln. Und es würde ihm erlauben, seinen Zuschauern den ersten, nie ausgestrahlten Pilotfilm "Der Käfig" über einen Umweg doch noch zu zeigen. Er schrieb das Drehbuch – nachdem er mit einem früheren Entwurf eines anderen Autors nicht zufrieden war – binnen weniger Tage selbst, und die Produktion konnte aufrechterhalten werden. Da auch "Talos IV – Tabu" wieder auf der Raumbasis 11 spielt (oder zumindest dort beginnt), konnte man zudem gleich die Sets der vorangegangenen Episode teilweise wieder verwenden. Logistisch war diese Episode demnach ein Geniestreich. Inhaltlich und dramaturgisch kann man das von ihr hingegen leider nur bedingt behaupten.

Am besten gefällt mir an "Talos IV – Tabu, Teil 1" der Einstieg. Die Verwunderung ob der Befehle; das erste Zusammentreffen mit Pike; wie dieser ahnt, was Spock vor hat und mit dem ständigen Signalisieren von "Nein" dagegen protestiert – ohne sich jedoch wirklich zur Wehr setzen zu können; Spocks cleveres Vorgehen; vor allem aber Kirks zunehmende Zweifel an seinem ersten Offizier. Meine Lieblingsszene ist ganz klar die kurze Diskussion zwischen Kirk und McCoy, als gerade letzterer – der sonst mit Spock selten einer Meinung ist – diesen verteidigt, und es für ausgeschlossen hält, dass er hinter der Sache steckt. Während Kirk ernüchtert feststellt, dass diese Sichtweise ein Luxus ist, den er sich nicht erlauben kann. Danach folgen jedoch einige logische Inkonsistenzen, die möglicherweise auf die kurze Produktionszeit zurückzuführen sind. So verwundert es mich schon mal, dass das Shuttle tatsächlich so schnell ist wie die Enterprise. Viel schlimmer aber, dass es Spock gelingt, Kirk und den Commodore aus ihrer brenzligen Lage zu retten, ohne den Kurs zu ändern – irgendwie sind sie scheinbar immer noch in Reichweite des Traktorstrahls. Öhm… ja. Schade auch, dass man hier die Chance auf einen moralischen Konflikt verstreichen lässt. Statt Spock vor die Entscheidung zu stellen, weiterzumachen und dabei das Leben seines jetzigen Kommandanten zu retten, oder aber ihm zur Hilfe zu eilen und sich dabei möglicherweise selbst die Chance zu vereiteln, Pike zu helfen, zaubert er zwei Deus Ex Machinas hintereinander aus dem Hut – den Traktorstrahl mit der langen Reichweite, sowie den nicht umprogrammierbaren Autopiloten der Enterprise.

ImageEbenfalls sehr bequem sind die Aufzeichnungen der damaligen Mission. Für diese wird zwar mit der Übertragung von Talos IV eine ansatzweise logische Erklärung gefunden – und vor allem angesichts der Tatsache, dass mir selbst keine bessere Lösung dafür einfällt, wie man das Material aus dem Pilotfilm hätte verwenden und einbauen können, kann ich es Roddenberry nachsehen – dennoch kann ich mir auch hier den Vorwurf einer Deus Ex Machina nicht verkneifen. Leider nimmt die Rahmenhandlung auch der eigentlichen Geschichte rund um Pike etwas an Spannung, und erweist sich vor allem dadurch, dass immer wieder – üblicherweise genau vor der Werbeunterbrechung – zur Verhandlung zurückkehrt, als dramaturgie-schädigend. Und auch wie man meint, die Ereignisse auf dem Schirm ständig kommentieren und erklären zu müssen, wirkt verkrampft. Beides Kritikpunkte, die sich zwar erst beim zweiten Teil so richtig unangenehm bemerkbar machen, jedoch auch hier bereits ansatzweise erkennbar sind. Zuletzt wirkt dann auch der Cliffhanger am Ende arg übertrieben und billig. Etwas zurückhaltender hätte man hier durchaus vorgehen dürfen.

Fazit: Als binnen weniger Tage erdachte und entstandene Notlösung, ist "Talos IV – Tabu, Teil 1" nicht einmal so schlecht. Vor allem die erste Hälfte der Episode, mit Spocks Coup, weiß zu gefallen. Im weiteren Verlauf recken dann leider ein paar logische Schwächen sowie gleich mehrere Gebräuche einer Deus Ex Machina ihre unschönen Häupter, und trüben den Sehgenuss nicht unwesentlich. Auch die Verknüpfung zwischen Rahmenhandlung und der Erzählung rund um die erste Mission auf Talos IV ist nicht immer ganz gelungen. Insgesamt betrachtet aber, trotz einiger Schwächen, eine solide Episode, die eine spannende Ausgangslage für den abschließenden Teil dieser Doppelfolge liefert.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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