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Originaltitel: 9:00 A.M. - 10:00 A.M.
Episodennummer: 8x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 19.04.2010
Erstausstrahlung D: 03.05.2010 (Sky)
Drehbuch: Chip Johannessen & Patrick Harbinson
Regie: Milan Cheylov
Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Freddie Prinze Jr. als Cole Ortiz, Katee Sackhoff als Dana Walsh, John Boyd als Arlo Glass, Annie Wersching als Renee Walker, Cherry Jones als Präsidentin Allison Taylor
Gastdarsteller: Bob Gunton als Ethan Kanin, Necar Zadegan als Dalia Hassan, Jürgen Prochnow als Sergei Bazhaev, Graham McTavish als Mikhail Novakovich, Gregory Itzin als Charles Logan

Kurzinhalt: Renee Walker ist tot – und Jack möchte mit allen Mitteln herausfinden, wer dahintersteckt. Mit Hilfe von Chloe sucht er Bazhaev auf, um von ihm mehr über die Hintermänner der Ereignisse des Tages herauszufinden. Doch dieser kann ihn auch nur an Dana Walsh verweisen. Diese wiederum bekräftigt ihre Forderung nach Immunität, einem Zeugenschutzprogramm, sowie genug Geld, um den Rest ihres Lebens sorgenfrei verbringen zu können. Währenddessen trifft sich Charles Logan mit Novakovich, und sagt ihm klipp und klar, dass er über die Beteiligung der Russen an der Entführung und Ermordung von Präsident Hassan Bescheid weiß. Er erpresst ihn dazu, dem Friedensvertrag seine Zustimmung zu erteilen – Novakovich stimmt zähneknirschend zu. Zurück in der UN, möchten Ethan Kanin und Präsidentin Taylor von ihm wissen, wie es ihm gelungen ist, die Russen umzustimmen. Widerwillig sagt Logan ihnen schließlich die Wahrheit. Nun muss Präsidentin Taylor eine schwierige Entscheidung treffen: Deckt sie die Russen, oder begräbt sie den angestrebten Friedensvertrag?


Review: ImageEs hat zwar etwas gedauert, aber aktuell hat "24" wirklich einen Lauf. Zu kritisieren habe ich – bis auf den Spruch "…is behind everything that happened today", der bei "24" zuletzt doch etwas gar inflationär gebraucht wurde – eigentlich nichts, vielmehr gibt es so manches, dass ich dezidiert positiv hervorheben will. Gefreut habe ich mich z.B. über das Wiedersehen mit Jürgen Prochnow – auch wenn ich mit diesem bereits im Verlauf der vorangegangenen Episode gerechnet hatte, ist er doch der einzige Kontakt zur Russenmafia, den Jack bei der Hand hat. Ich meine nach wie vor, mir in etwa vorstellen zu können, wo sich das ganze hinbewegt, halte dies aber in diesem Fall ausnahmsweise nicht einmal unbedingt für etwas Schlechtes. Manchmal kann es nämlich auch ganz nett sein, schon in etwa zu wissen, was passieren wird – da es die Vorfreude anregt. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es mit Jacks Rachefeldzug weitergehen wird.

Dass es zu diesem überhaupt kommen muss, liegt zu einem nicht wesentlichen Teil an Präsidentin Taylor, deren tiefen Fall wir hier nun mitterleben müssen – nachdem sie bisher immer korrekt war und sogar lieber ihre eigene Tochter ins Häfn geschickt hat, anstatt sich korrumpieren zu lassen. Was diese Wendung für mich so interessant macht, ist, dass sie es nicht aus persönlichen Interesse tut, sondern – so meint sie zumindest – zum Wohle des Landes, wenn nicht gar der ganzen Welt. Nirgendwo wird das deutlicher als in der wohl besten Szene der Folge, als sich Allison Taylor in der CTU mit Jack Bauer unterhält; toll geschrieben, und von beiden natürlich auch sehr gut gespielt. "I want justice", meint er zu ihr, woraufhin sie erwidert: "And I want peace." Diese divergenten Ansichten, und wie hier zwei bisherige Sympathieträger quasi aufeinandergehetzt werden, gefällt mir ungemein gut – zumal ich nicht finde, dass einer von ihnen 100%ig recht hat, und der andere 100%ig unrecht. Teilweise fühle ich mich bei dieser Diskussion etwas an "Star Trek" und die Philosophie der Vulkanier erinnert. "The needs of the many…", und so. Man kann durchaus argumentieren, dass Taylor mehr das Allgemeinwohl im Auge hat, während sich Jack mehr von seinen persönlichen Rachegelüsten leiten lässt. Zugleich ist natürlich auch klar, dass Gerechtigkeit anders aussieht, als die Beteiligung der Russen zu vertuschen. Es ist ein komplexes moralisches Dilemma, für dass sich eben keine Schwarz-Weiß-Lösung finden lässt, und eben das gefällt mir daran unheimlich gut. Der Rest der Episode war auch sehr gelungen, wobei mir vor allem auch der gelegentlich eingestreute Humor – wie Kanins köstliches "Seriously?" an Charles Logan – wieder einmal positiv aufgefallen ist.

Fazit: Das war die dritte wirklich tolle Episode in Folge. Zu kritisieren gibt es so gut wie gar nichts, lobend zu erwähnen hingegen so einiges – allen voran die tolle Szene zwischen Präsidentin Taylor und Jack Bauer in der CTU. Generell gefällt mir die schwere Entscheidung, welche die Präsidentin zu fällen hatte, sehr gut – und man fragt sich, an welche dunklen Orte sie diese in weiterer Folge wohl noch hinführen wird, um die Beteiligung der Russen zu vertuschen. Und auch Jacks Rachefeldzug verspricht einiges an Spannung.

Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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