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Originaltitel: 4:00 A.M. - 5:00 A.M.
Episodennummer: 8x13
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 22.03.2010
Erstausstrahlung D: 19.04.2010 (Sky)
Drehbuch: Howard Gordon, Manny Coto & Brannon Braga
Regie: Milan Cheylov
Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Mykelti Williamson als Brian Hastings, Freddie Prinze Jr. als Cole Ortiz, Katee Sackhoff als Dana Walsh, John Boyd als Arlo Glass, Annie Wersching als Renee Walker, Anil Kapoor als Präsident Omar Hassan
Gastdarsteller: Nazneen Contractor als Kayla Hassan, Necar Zadegan als Dalia Hassan, T. J. Ramini als Tarin Faroush, Mido Hamada als Samir Mehran, Julian Morris als Agent Owen

Kurzinhalt: Die CTU wurde durch einen EMP lahmgelegt – und das just, während Jack und Cole dabei sind, die Terroristen mit den nuklearen Brennstäben zu verfolgen. Das CTU-Einsatzteam wird dann schließlich am Dock in eine Schießerei verwickelt, während die Terroristen die Brennstäbe auf ein Schlauchboot verladen – man braucht unbedingt so schnell als möglich eine Satellitenüberwachung, um die Brennstäbe nicht aus den Augen zu verlieren. Chloe hätte eine Idee dazu, wie sich diese provisorisch wieder herstellen lässt, doch ist die Prozedur mit dem Risiko verbunden, dass die Server der CTU endgültig durchschmoren. Ein Risiko, dass der von der NSA abgestellte neue Chef nicht bereit ist, einzugehen. Um Jack und Cole zu retten, die nach wie vor in einem Feuergefecht mit den Terroristen festsitzen, verständigt sie zuerst Renee, um ihnen zu Hilfe zu eilen – und sieht sich schließlich zu drastischen Maßnahmen gezwungen…


Review: ImageBeginnen wir mit den positiven Aspekten. Da wäre zuerst mal Chloe zu nennen, die sich hier aus der Not heraus auf für sie höchst ungewöhnliche Art und Weise Gehör verschafft – nämlich mit vorgehaltener Waffe. Hier zahlt es sich aus, dass man sie zu Beginn der Staffel als wenig souverän gezeigt hat – denn so weiß ihr Triumph hier nun gleich umso mehr zu begeistern. Jedenfalls war Chloe für mich das absolute Highlight dieser Episode, angefangen von ihrem unerfreuten Gesicht als Renee ihr klar macht, dass sie sich auf irgendeine Art und Weise Gehör verschaffen muss, über ihre Übernahme des Serverraums mit bereits erwähnter vorgehaltener Waffe, sowie natürlich ihre Genugtuung am Ende, als alles funktioniert. Ebenfalls sehr gut gefallen haben mir vereinzelte Ansichten von New York bei Nacht – allen voran natürlich die beeindruckende Skyline. Das war es dann aber leider auch schon an Aspekten, zu denen ich ungetrübtes Lob aussprechen kann.

So war ich doch ziemlich genervt darüber, dass man uns nun, nachdem sich Hastings bei uns halbwegs rehabilitiert hat, den nächsten unkooperativen Chef vor die Nase setzt. Auch die Szene gleich zu Beginn, als Jack einen alten Bekannten anruft und ihn über die Situation in der CTU informiert, hätte besser funktioniert, wenn auch wir ihn gekannt hätten. Leider war man ja in den früheren Staffeln zu sehr damit beschäftigt, so ziemlich jeden den Jack und wir kannten abzumurksen – da blieb kein vernünftiger Kandidat mehr übrig. Ja selbst das vermeintliche Action-Highlight, nämlich die Schießerei am Dock, konnte mich nämlich nicht restlos überzeugen. Einerseits, da es viel zu ausgedehnt war und damit die Spannung früh flöten ging (von der Frage, warum denen die Munition nicht schon viel früher ausgeht, ganz zu schweigen), und andererseits natürlich aufgrund der hirnrissigen Aktion des einen Agenten. Dementsprechend kalt hat mich leider auch sein Tod gelassen. Wie sagt man so schön: Selbst schuld. Jedenfalls verlief mir die Handlung von Jack viel zu sehr im Hintergrund. Erst am Ende, als Jack angeschossen wurde und Renee zu ihm geeilt ist, konnten die entsprechenden Szenen halbwegs begeistern. Alles, was davor kam, muss ich hingegen als vertane Chance und die möglicherweise langweiligste Schießerei in der Geschichte von "24" ansehen. Und dann ist da noch die Wendung am Ende. Zuerst einmal: Dass Dana den Bewährungshelfer tötet, hätte mir sogar noch recht gut gefallen. An diesem Punkt dachte ich schon, dieser Handlungsstrang würde sich ansatzweise rehabilitieren, nachdem er mich zuvor so genervt hatte. Weil das hätte der Ausgangspunkt für ein paar tolle Entwicklungen sein können. Stattdessen stellt sie sich leider als die x-te Verräterin in den Reihen der CTU vor. Die entsprechende Wendung weckte dabei bei mir in erster Linie unliebsame Erinnerungen an Nina Meyers; ist doch auch Dana privat mit einem jener Agenten privat liiert, die sie unterwandert hat.

ImageNeben der Tatsache, dass diese Wendung bei "24" mittlerweile doch schon etwas ausgelutscht ist, stellt sich mir vor allem die Frage nach der Plausibilität und Logik. Ich will jetzt gar nicht groß Danas Arbeit in den letzten 12 Stunden analysieren und dort nach potentiellen Logiklöchern Ausschau halten (im Sinne von: Sie hat der CTU geholfen, obwohl sie doch eigentlich für die Terroristen arbeitet). Denn was die Kevin-Situation betrifft, braucht man gar nicht lange suchen – die sind so unübersehbar wie das Empire State Building. Warum hat sie Cole erst vor einer Stunde noch gesagt, sie werde dem Bewährungshelfer gegenüber alles zugeben müssen? Das konnte sie doch gar nicht, ohne sofort ihre Stelle in der CTU zu verlieren – und damit die Möglichkeit, ihren Auftraggebern zu helfen. Vor allem aber wirkt es extrem unglaubwürdig, dass Dana nicht sofort mit Kevin und seinem Freund in ihrer Wohnung kurzen Prozess gemacht und stattdessen ihre Tarnung aufs Spiel gesetzt – und auch ihm gegenüber das hilflose Opfer gespielt – hat. Sorry, aber das passt einfach hinten und vorne nicht zusammen. Wenn diese Wendung wirklich von Anfang an geplant gewesen sein sollte, dann wurde hier schlampig gearbeitet, denn so ergibt vieles zuvor nicht wirklich einen Sinn.

Fazit: Die Episode an sich ist zwar nicht einmal unbedingt so schlecht, aber für die Wendung rund um Dana am Ende muss ich die Folge abstrafen – einerseits, da es ein ungemein verbrauchter Twist ist, andererseits, da rückwirkend betrachtet ihr Verhalten in den 12 Stunden zuvor nur mehr bedingt Sinn ergibt. Ja selbst die Action war diesmal eher enttäuschend, dauerte die Schießerei doch viel zu lang, und war zudem für "24"-Verhältnisse wenig packend umgesetzt. Jedenfalls: Ohne Chloe wäre das ein ziemliches Desaster geworden; ihr doch eher untypisches Verhalten ist so ziemlich das Einzige, dass diese Folge noch halbwegs rettet.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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