"Battlestar Galactica": James Callis über Baltars Rolle in Staffel 4
Zivilrechtler, Messias und mehr?Kategorie: Battlestar Galactica - Autor: Alexander Lutz - Datum: Dienstag, 01 Januar 2008
James Callis’ Gaius Baltar, des Super-Wissenschaftler der sich in einen echten Ekeltypen verwandelte, beginnt eine Zivilrechtsdebatte und peppt einen religiösen Kult auf … in der der vierten Staffel von „Battlestar Galactica“, auch „BSG“ abgekürzt.
Dieses interessante Interview mit ihm veröffentlichte die „Wizard“-Magazin am Sylvesterabend. Rickey Purdin sprach hier mit James Callis.
Das Interview enthält viele Spoiler, also überlegt euch gut, ob ihr weiter lesen möchtet! WIZARD: Wir haben im November den Fernsehfilm „Razor“ gesehen und ich muss sagen, dass ich etwas schade finde, dass Baltar abwesend war.
CALLIS: Es war mir schwerlich möglich. Zur Drehzeit war ich in Indien und das Skript sah für mich eine Seite vor. Ja, ich denke das richtige Wort lautet hier „symbolisch“.
WIZARD: Aber sicherlich ist dass nicht der Fall wenn die vierte Staffel diesen März startet. Was gibt es neues für Baltar?
CALLIS: Er findet sich selbst mit einer Gruppe von Menschen konfrontiert die zu ihm zu hören scheinen. Und wundersamer weise erschien er ihnen wie ein Totem in ihrer Religion oder ihrer verrückten Sekte zu der sie alle gehören. Es scheint so, als sähen sie in ihm das fehlende Bindeglied in ihren seltsamen Kult. Und vielleicht wird er so eine Art Kult-Anführer. Und so hat er eine weitere Reise vor sich, weil ich denke, es ist in Ordnung zu sagen, er fühlt sich in seiner Rolle nicht wohl.
WIZZARD: In den Vorschau-Trailern auf die vierte Staffel sahen wir einige Kultmitglieder auftauchen, welche mehrheitlich weiblich sind. Ist das die Art Kult welchem Baltar beitreten würde?
CALLIS: [lacht] Ich denke, Baltar hat irgendetwas damit zu tun, es könnte aber auch nur ein Frauenkult sein. Aber, wie ich schon sagte, liegt es nicht wirklich an ihm zu entscheiden, wer es dem Kult beitreten möchte und seinen Worten folgt und ich bin nicht wirklich sicher was überhaupt die Botschaft ist. Aber er findet sich der Rolle eines neuartigen Motivationstrainers wieder – einer Art von Prüfstein. Es scheint so zu sein, dass, wenn du ihn berührst, du dich besser zu fühlen scheinst, wenn du auf ihn hörst. Du kannst nicht mehr von ihm lassen, es ist so eine Art Läuterung.
WIZARD: Entstammt dieser neue Führerstatus also seinem Zivilrechts-Manifest? Jenes, welches er in der letzten Staffel schrieb?
CALLIS: Ja, aber es hat sich genau umgekehrt. Er begann zu glauben, mehr als er dies am Anfang tat, dass am Leben zu bleiben und so oft den Tod vor Augen gehabt zu haben, dass es da eine Art von Plan für ihn gibt.
WIZARD: Wie ist Baltars Reaktion darauf wenn er herausfindet, dass er kein Zylon ist wie er selbst hofft?
CALLIS: Nun, er weiß es nicht. Niemand weiß es. Und es nicht zu wissen, ist das Problem. Die Produzenten halten sich hier sehr bedeckt. Wir wissen wer alles vermutlich ein Zylone ist aber niemand weiß, wer der fünfte Zylone ist. Und das ist sicherlich wichtig, um diese, ich weiß nicht, ob es eine Psychose ist, aber bestimmte Leute sorgen sich über die Tatsache sie könnten einer sein.
WIZZARD: Nun wird angenommen, dass dies die letzten 22 Episoden von BSG sind. Fühlt es sich wie das Ende an oder denken Sie, dass es noch mehr im BSG Universum zu tun gibt?
CALLIS: Ich denke, die Serie benötigt eine natürliche Auflösung und wird nur so lange ihre Faszination behalten, wie sie ihre natürliche Dynamik behält und die gesetzten Parameter einhält. Aber es gibt so viele Geschichten für jeden der einzelnen Menschen die es bereits in der Serie gibt. Nein, ich denke es gibt unendlich viel mehr Geschichten in diesem ungewöhnlichen Universum zu erzählen.
Im März startet auf dem SCI FI CHANNEL die vierte Staffel von „Battlestar Galactica“.
Quelle: Wizzard Magazine
