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Poker Face - 2x10: Das große Pumpen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Peacock

Originaltitel: A New Lease on Death
Episodennummer: 2x10
Bewertung:
Streaming-VÖ USA: 26. Juni 2025 (Peacock)
Erstausstrahlung D: 23. Juli 2025 (Sky)
Drehbuch: Raphie Cantor
Regie: Clea DuVall
Besetzung: Natasha Lyonne als Charlie Cale, Patti Harrison als Alex, Cliff Smith als Frank 'Brick' Bricatino, Jason Ritter als Rodney Schomburg, Natasha Leggero als Lily Bricatino, Myra Lucretia Taylor als Noreen, Laith Wallschleger als Kevin, Katario Dupreè Young als Satish, Kareem Rahma als Ted, Anita Welch als Mother #1, Andrea Gallo als Bessie, Tyler Brooks als Mitch, Bruno Iannone als Buff Older Man, Garrett Shin als Bored Barista, Brian Byrnes als Detective Marco Quick, Shiro Kihagi als Doctor Akamie, Katie Kuang als Mother #2 u.a.

Kurzinhalt: Frank "Brick" Bricatino betreibt ein Gym und eine dazugehörige Fitness-App. Allerdings ist das Fitnessstudio nicht gerade eine Goldgrube, dementsprechend ist seine finanzielle Lage angespannt, und steht das Gym immer wieder knapp vor dem Konkurs. Um eben dies zu verhindern, hat er sich ein Nebengeschäft aufgemacht, um seine Finanzen etwas aufzubessern: Ausgewählten, treuen Kunden verkauft er das "gute Zeug" – genauer gesagt Muttermilch, welche ihre Leistung auf natürliche Art und Weise steigern soll. Besorgt wird sie von seiner Freundin, die in einer Geburtsklinik arbeitet. Rodney Schomburg ist indes seit einem Jahr Kunde bei Brick, und mit seinen Fortschritten nicht zufrieden. Er will ebenfalls etwas von dem Zeug haben, welches dieser an andere Besucher des Fitnessstudios verkauft. Brick legt sich quer, dennoch bekommt Rodney heraus, was er da verhökert. Da er als Gesundheitsinspektor arbeitet, droht er Brick auffliegen zu lassen. Dieser inszeniert daraufhin einen Trainingsunfall. Doch Alex – die sich erst vor kurzem mit Charlie angefreundet hat, und zusammen mit ihr das Gym besuchte – ist davon überzeugt, dass Rodney ermordet wurde…


Review: Episodenbild (c) Peacock In "Das große Pumpen" schauen wir, wie der Titel bereits andeutet, in der Bodybuilder- bzw. allgemeiner, der Fitness-Szene vorbei. Da es in beiden um Sport ging, mehr noch aber wohl, weil in beiden Fällen ein Mord als Sportunfall dargestellt werden soll, hatte ich dabei unweigerlich Flashback zu "Der Lokalmatador" – wobei ich dort Simon Rex als Mörder (und Gegenspieler von Natasha Lyonne) doch noch eine Spur besser und interessanter fand, als Cliff Smith bzw. Method Man (ich vermute mal, ein Künstlername; ich bin mit ihm nicht vertraut, sorry). Generell muss ich sagen, dass die Besetzung bei "Poker Face" auch schon mal hochkarätiger war, als im Fall von "Das große Pumpen". Jason Ritter gelang es bislang ja leider nicht wirklich, an den Erfolg seines Vaters anzuschließen. Tatsächlich hat mir von den Gaststars Patti Harrison noch am besten gefallen. Mit der verband mich bislang zwar auch nicht wirklich etwas, sie spielte ihre Alex aber ausgesprochen gut, und hat dementsprechend Eindruck bei mir hinterlassen.

Generell war Alex für mich mit Abstand das Beste an "Das große Pumpen". Das beginnt schon bei der interessanten Grundidee hinter der Figur: Denn während Charlie sofort erkennt, wenn jemand lügt, sagt Alex wiederum immer die Wahrheit. Man kann sich richtiggehend vorstellen, warum sie eben deshalb für Charlie so eine Anziehungskraft hat. Ich meine: Wir Menschen lügen einfach ständig (ja manchmal nicht einmal unbedingt aus eigennützigen Gründen). Man stelle sich vor, man würde jede einzelne dieser Lügen erkennen, und wäre somit ständig von Bullshit umgehen – wie das nun mal eben bei Charlie der Fall ist. Es muss überaus erfrischend sein, mal eine Person um sich zu haben, wo der eingebaute Lügendetektor nicht die ganze Zeit ausschlägt. Darüber hinaus gefiel mir an "Das große Pumpen" aber auch, wie zögerlich Charlie ist, sich in die Angelegenheit einzumischen. Entgegen meiner Erwartung ist sie ja nach "Mietvertrag des Todes" nicht gleich weitergezogen, sondern bleibt vorerst im Apartment von Good Buddy; sie genießt es dementsprechend, mal ein bisschen Wurzeln zu schlagen, und nicht ständig "on the run" zu sein. Das letzte, was sie will, ist, sich Ärger einzuhandeln, und diese Verschnaufpause damit aufs Spiel zu setzen. Und natürlich, es kommt, wie es kommen muss: Alex kann sie überreden, Charlie mischt sich ein – und geht fast drauf. Zugegeben, ich bin mir nicht sicher, ob ich die Idee, dass Charlie mit Hilfe der Fitnessuhr um Hilfe ruft, in dem sie bestimmte Workouts macht, clever oder doch albern finden soll. Und Spannung kam am Ende – trotz Hantelwerfens – auch nicht auf. Die Paarung Charlie und Alex – von der ich hoffe, dass wir sie nicht zum letzten Mal gesehen haben – wertete "Das große Pumpen" aber doch merklich auf, und hob sie letztendlich, trotz einem vergleichsweise schwachen Fall, immerhin auf das Niveau der ähnlich gelagerten Episode "Der Lokalmatador".

Fazit: Episodenbild (c) Peacock Ohne Alex hätte ich "Das große Pumpen" wohl bestenfalls durchschnittlich gefunden – denn weder den Fall noch die Gaststars fand ich sonderlich interessant. Aber: Die Dynamik zwischen Charlie – der menschlichen Lügendetektorin – und Alex – die immer die Wahrheit sagt – fand ich enorm interessant. Natasha Lyonne und Patti Harrison spielen die sich hier langsam entwickelnde Freundschaft (die hoffentlich keine Eintagsfliege gewesen ist) sehr überzeugend. Mir gefiel aber auch, wie Charlie nun da sie für längere Zeit in Good Buddy's Apartment haust endlich mal zur Ruhe kommen will; nicht nur, indem sie nicht ständig unterwegs ist, sondern auch, indem sie sich nicht in jeden "Bullshit" einmischt. Was ihr aber im vorliegenden Fall dann doch wieder nicht gelingt – und wo sich dann natürlich auch ihre düstere Prophezeiung der Gefahren, die damit einhergehend, bewahrheitet. Zwar weiß ich nicht recht, was ich von Charlies Hilferuf halten soll. Und generell hat mich die ganze Muttermilch-Storyline nicht wirklich überzeugt, und wirkte auf mich doch eher albern. Charlie und Alex haben es für mich dann aber doch noch herausgerissen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2025 Peacock)







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