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Der Mann aus Atlantis - 1x13: Freund oder Feind Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) NBC

Originaltitel: C.W. Hyde
Episodennummer: 1x13
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 13. Dezember 1977
Erstausstrahlung D: 11. Januar 1989
Drehbuch: Stephen Kandel
Regie: Dann Cahn
Besetzung: Patrick Duffy als Mark Harris, Belinda Montgomery als Dr. Elizabeth Merrill, Alan Fudge als C.W. Crawford, Michele Carey als Belle, Val Avery als Lew, Pamela Peters Solow als Sara, Michael Alaimo als Cab Driver, Frank Bonner als Bartender, Raf Mauro als Maitre D', Garrett Craig als Chauffer, Nancy Dalziel als Woman at Bar, Ed Penny als Henchman, Richard Laurance Williams als Cetacean crew, J. Víctor López als Cetacean crew, Jean Marie Hon als Cetacean crew u.a.

Kurzinhalt: Als er unabsichtlich die Probe eines persönlichkeitsverändernden Enzyms zu sich nimmt, welches von Mark aus dem Meer geborgen wurde, verwandelt sich der sonst so zivilisierte C.W. Crawford in ein haariges, aggressives – allerdings auch sehr charismatisches – Ungetüm. Er stiehlt Geld aus der Sammlung für eine Kollegin, und zieht um die Häuser, wobei es ihn schließlich in eine schäbige Bar verschlägt. Dort macht er die Bekanntschaft von Belle. Dass diese die Geliebte des berüchtigten Gangsterbosses Lew Callander ist, scheint C.W. – der sich als Mr. Cash vorstellt – nicht groß zu kümmern. Am nächsten Morgen erwacht C.W. Crawford im Bett neben Belle – und einem ordentlichen Kater. Vor allem aber erkennt er, dass ihm seine veränderte Persönlichkeit ordentliche Schwierigkeiten eingebrockt hat…


Review: Episodenbild (c) NBC Der ursprüngliche deutsche Titel der Folge war offenbar "Gefahr für Cetacean". Darin bezog man sich wohl auf die eigentlich relativ unwichtige Nebenhandlung rund um die Deaktivierungscodes für die Waffe; dennoch aus meiner Sicht eine seltsame Wahl. Auf DVD hat man ihr den Namen "Freund oder Feind" gegeben; das passt schon deutlich besser. Am besten bringt es aber der englische Originaltitel "C.W. Hyde" auf den Punkt: Denn egal unter welchem Titel, handelt es sich bei dieser Episode um eine Variante von Robert Louis Stevensons legendärer Fantasy-Erzählung Erzählung "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde". Die Umsetzung, die Inszenierung, die Darstellung von Alan Fudge sowie nicht zuletzt die Musik machen dabei von Beginn an deutlich, dass man das Geschehen nicht zu ernst nehmen soll, und es sich hier vielmehr um eine humoristische Variante der bekannten (ja doch sehr ernsten und dramatischen) Geschichte handelt. Unter diesem Gesichtspunkt ist dann auch die Reaktion der anderen auf die Hyde-Persönlichkeit zu akzeptieren; weil ernst nehmen hätte man die Art und Weise, wie z.B. Belle ihm mit Haut und Haaren verfällt, jetzt nicht unbedingt.

So hingegen macht es durchaus Spaß, C.W. dabei zuzusehen, wie er mit der finsteren Version seiner Persönlichkeit für Aufsehen sorgt. Sei es, dass er – wiederholt – das für eine Kollegin gesammelte Geld stiehlt, um es auf den Putz zu hauen. Wie lässig er im Club agiert, und Belle anmacht. Bis hin zur Art und Weise, wie er die Gangsterwelt rund um Lew aufmischt. Auch zum Ende hin gibt es dann noch mal zwei sehr witzige Ideen. Zuerst, wenn Lews Handlanger Mark zum Reden bringen wollen, in dem sie damit drohen, ihn in einem Wassertank zu ertränken. Und schließlich die Offenbarung, dass das Enzym nicht etwa immer die düstere Seite einer Person zum Vorschein bringt, sondern vielmehr quasi die spiegelverkehrte Variante. Sprich, wer normalerweise "böse" ist, wird unter seinem Einfluss auf einmal "gut" (und eben, wie im Fall von C.W., umgekehrt). Das war ein ziemlich gelungener und gewitzter Abschlussgag. Zu hoch bewerten kann und will ich "Freund oder Feind" aber nicht. Ja, ich wurde recht gut unterhalten – allerdings doch auf eher oberflächliche Art und Weise. Ich persönlich fand es auch ziemlich unverständlich, dass C.W., nachdem er erkannt hat, was seine Hyde-Persönlichkeit alles anstellte, das Mittel tatsächlich noch einmal freiwillig zu sich nehmen soll. Nach einem noch ganz launigen Auftakt schlief "Freund oder Feind" generell im Mittelteil ein bisschen ein. Und Spannung kam auch keine auf; weder rund um die Gangster, noch die Entschärfung der Waffe. Immerhin, Auftakt und Finale waren aber schon ganz launig.

Fazit: Episodenbild (c) NBC Die Grundidee hinter "Freund oder Feind" ist ja ganz witzig, und bei C.W. erste Verwandlung in sein düsteres Gegenstück funktioniert das auch noch ganz gut. Die Episode macht dabei von vornherein keinen Hehl daraus, dass es sich um eine humoristische Variante der klassischen "Dr. Jekyll und Mr. Hyde"-Geschichte handelt, und man das Geschehen somit nicht zu ernst nehmen sollte. Neben seinem ersten Ausflug als C.W. Cash macht dann insbesondere noch das Finale im Büro des Instituts für Meeresforschung Laune, angefangen dabei, wie man den Gangster im Hinblick auf das Gerät austrickst, über den Versuch der Bösewichte, Mark im Tank zu ertränken, bis hin zum Twist, dass das Enzym aus den bösen Jungs gute Menschen macht. Im Mittelteil hat sich "Freund oder Feind" aber doch etwas gezogen. Und die Nebenhandlung rund um die Deaktivierung der Waffe wirkte sehr stark wie Beschäftigungstherapie für Mark und die Cetacean-Crew. Insgesamt war bei "Freund oder Feind" aber, nicht zuletzt dank des gut aufgelegten Alan Fudge, für gute Unterhaltung gesorgt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © NBC)







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